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Erfolgreich ins Praktikum - Erfolgreich im Praktikum

Informationen zur Gestaltung von Praktika für Unternehmen

Vor dem Praktikum

Eigeninitiative anregen
Machen Sie schon in IhrerPraktikumsausschreibung deutlich, dass Sie wert darauf legen, dass Studierende eigene (Projekt-)Ideen in die Praktikumsphase einbringen. Damit regen Sie die Studierenden an, sich in der Vorbereitung ihrer Bewerbung zu überlegen, was interessante Transferinhalte[1] sein könnten. Wenn Sie im Vorstellungsgespräch gezielt eigene (Projekt-)Ideen erfragen und deutlich machen, dass Sie im Rahmen des Praktikums die Möglichkeit eröffnen, kleine selbstgewählte Transferprojekte zu bearbeiten, regen Sie Studierende dazu an, diese Option zu ergreifen.

Transfer verbindlich machen und begleiten (lassen)
Lassen sich bereits vor Beginn des Praktikums Transferinhalte bestimmen, können diese in einem Praktikumsvertrag oder in einer formlosen schriftlichen Vereinbarung zwischen Praktikantin/Praktikant und der ihn/sie anleitenden Person in Ihrem Unternehmen festgehalten werden, um wechselseitig Verbindlichkeit im Hinblick auf die Aufgaben während des Praktikums zu schaffen. Es kann auch sinnvoll sein, im Zuge der Vorbesprechung von Transfers Fachlehrende einzubeziehen. Der Kontakt kann hier über die Studierenden aufgenommen werden.

[1] Transfer ist im Projekt „Potentiale studentischer Praktika besser nutzen – ein bundesweites Desiderat in der Hochschulbildung“ (2018-2020, gefördert von der Stiftung Mercator, durchgeführt von den Career Services der Universitäten Düsseldorf, Hannover und Münster) als Anwendung des im Studium erworbenen Fachwissens definiert worden. Auf die Materialien, die im Rahmen dieses Projektes entstanden sind, stützt sich dieser Leitfaden.

Während des Praktikums

Zentrale Ansprechperson
Erleichtern Sie Studierenden (den Einstieg in) das Praktikum, indem Sie ihnen eine zentrale Ansprechperson zuweisen, die sie dabei unterstützt, das Unternehmen kennenzulernen und bei Fragen und Anliegen für sie ansprechbar ist.

Einarbeitungsphase
Spätestens zu Beginn des Praktikums sollten Sie mit der Praktikantin/dem Praktikanten gemeinsam besprechen, welche Aufgaben sie/er während des Praktikums übernehmen soll und welcher (zeitliche) Rahmen für das Transferprojekt zur Verfügung steht. Reibungslose Abläufe und ein Lerneffekt für die Praktikantin/den Praktikanten werden wesentlich durch klare Aufgabenstellungen, Anleitungen und gemeinsame Reflexionen ermöglicht.

Feedback
Regelmäßige kurze Feedbackgespräche ermöglichen einen gemeinsamen Überblick über bereits erzielte Fortschritte ebenso wie ein eventuell notwendiges Gegensteuern, sollten Probleme auftreten. Gegen Ende des Praktikums bietet sich eine längere gemeinsame Reflexion unterschiedlicher Aspekte des Praktikums (Umsetzung des Transfers und dessen Mehrwert für Ihr Unternehmen, Einbindung/Begleitung der Praktikantin/des Praktikanten im Unternehmen, Zusammenarbeit etc.) an. In dieses Gespräch können auch einbezogene Fachlehrende eingebunden werden.

Nach dem Praktikum

Qualifiziertes Zeugnis
Stellen Sie Ihren Praktikantinnen und Praktikanten am Ende des Praktikums ein qualifiziertes Zeugnis aus, in das die betreuende Person auch die Umsetzung des Transferprojektes und dessen Mehrwert für das Unternehmen einbeziehen: Die Studierenden erfahren Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit und können nachweisen, dass sie Transferkompetenz erworben haben.

Halten Sie Transferpraktika nach
Kleine Praktikumsberichte/Statements der Praktikantinnen und Praktikanten in Unternehmensbroschüren oder auf Ihrer Webseite ermöglichen eine Werbung zukünftiger Praktikantinnen und Praktikanten und erleichtern es diesen, einen Einblick in die Gestaltung Ihrer Praktika zu bekommen. Idealerweise findet zwischen ausscheidenden und neuen Praktikantinnen und Praktikanten eine Übergabe statt. Halten Sie den Kontakt zu engagierten Praktikantinnen/Praktikanten und nehmen Sie sie beispielsweise in Ihren Talent Pool auf.