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Intrapreneurship und Digitale Transformation

Willkommen am Fachgebiet für „Intrapreneurship und Digitale Transformation“ (IDT)

Das Fachgebiet Intrapreneurship und Digitale Transformation (IDT) beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels für Unternehmen und Regionen. Theoretisch-konzeptionell stützen wir uns auf einen innovationsökonomischen Ansatz neo-Schumpeterianischer Prägung, der die Rolle findiger Unternehmer, technologischer Innovationen und struktureller Anpassungsdynamiken für die wirtschaftliche Entwicklung betont. Methodisch verfolgen wir einen offenen mixed-method Ansatz. Unser Spektrum erstreckt sich von mikroökonometrischen Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung über quantitative Netzwerkanalysen, Simulationen und Experimente bis hin zu Experteninterviews und ethnographischen Feldstudien. Der Fokus unserer Aktivitäten liegt auf drei eng miteinander verwobenen Forschungs- und Lehrschwerpunkten.

Schwerpunkte

Treiber und Hemmnisse des organisationalen Wandels sowie Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit

Der erste Schwerpunkt unseres Fachgebietes konzentriert sich auf Treiber und Hemmnisse des organisationalen Wandels sowie Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die Megatrends unserer Zeit – wie bspw. Digitalisierung, Klimawandel, Demographie, Geopolitik etc. – stellen Unternehmen vor immense Transformationsherausforderungen. Zur Identifikation, Konzeption und aktiven Gestaltung tragfähiger Geschäftsmodelle der Zukunft, müssen Unternehmen die Fähigkeit zur strukturellen Anpassungsfähigkeit aufbauen und kultivieren. Kurzum, wir befassen uns mit der Frage, wie Unternehmen ihre Strategien, Strukturen, Routinen und Prozesse anpassen können, um innovations- und wettbewerbsfähig zu werden und zu bleiben.

Intrapreneurship, zirkuläre Geschäftsmodelle und Twin-Transition 

Ein zweiter Schwerpunkt unseres Fachgebiets liegt auf der Weiterentwicklung bestehender und der Erarbeitung neuer, oftmals nachhaltig ausgerichteter und digital-gestützter Geschäftsmodelle. Hier stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen neue Ideen und prototypische Lösungsansätze entstehen und in wertschöpfende Prozesse überführt werden können. Dabei konzentrieren wir uns u.a. auf den Übergang von linearen hin zu zirkulären Geschäftsmodellen. Neben organisationalen Prozessen werden auch regionale und überregionale Transformationsprozesse adressiert. Die Direktionalität der Wirkrichtung ist dabei keineswegs eindeutig festgelegt, sodass wir in diesem Zusammenhang auch von Co-Evolution grüner und digitaler Transformation – oftmals auch als „Twin-Transition“ bezeichnet – sprechen. 

Kontextuelle Rahmenbedingungen der Transformation 

Im dritten Schwerpunkt des Fachgebietes beschäftigen wir uns mit den kontextuellen Rahmenbedingungen der Transformation. Hierbei verfolgen wir einen systemischen Ansatz, der sowohl wirtschaftliche, technologische, sektorale sowie geographische Einflussfaktoren berücksichtigt. Prozesse und Interaktionsmuster in komplex-adaptiven, sozio-technischen Systemen – wie wir sie betrachten – sind weder rein zufällig noch vollkommen deterministisch, sodass sich die eingebetteten Akteure mit einem signifikanten Grad an Unsicherheit bzw. Risiko konfrontiert sehen. Unser Ziel ist es, ein vertiefendes Verständnis für die strukturelle Evolution solcher Systeme zu entwickeln sowie Konsequenzen der Eingebundenheit unterschiedlicher Akteure innerhalb dieser Systeme – von Unternehmen über Politik bis hin zur Gesellschaft – zu analysieren, um auf dieser Basis theoretisch fundierte und empirisch abgesicherte Handlungsempfehlungen abzuleiten.  

Fachgebietsleitung

Prof. Dr. rer. oec. Muhamed Kudic
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Campusallee 12 | 32657 Lemgo | Gebäude 9 | Raum 9.128

Bildungscampus Herford
Mary-Somerville-Boulevard 6 | 32049 Herford | Raum F 1.22

Phone: +49(0) 5261 702 5325
Mobil: +49(0) 171 316 80 17
E-Mail: muhamed.kudic(at)th-owl.de 

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ORCID: https://orcid.org/0000-0003-3677-8300 
Webpage: FB5 Elektrotechnik und Technische Informatik (EECS)