Skip to Content

Anlaufstelle für Betroffene von Antisemitismus

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW) nimmt Meldungen über antisemitische Vorfälle auf und unterstützt Betroffene von Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen. Sie befindet sich in Trägerschaft des Vereins für Aufklärung und demokratische Bildung e.V., wird vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und arbeitet eng mit dem Bundesverband RIAS zusammen. Auf Grundlage der gemeldeten Fälle und eigener Recherche verfasst RIAS NRW regelmäßig landesspezifische Berichte über Antisemitismus, betreibt Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit und trägt so zum Kampf gegen Antisemitismus bei.

Grundlage der Arbeit von RIAS NRW ist die Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) und der Anspruch, Antisemitismus in all seinen Formen möglichst genau darzustellen. RIAS NRW nimmt Antisemitismus jedweder Couleur und Äußerungsform ernst, unabhängig davon, ob es sich beispielsweise um islamischen, rechten, linken, israelbezogenen Antisemitismus oder jenen alltäglichen der gesellschaftlichen Mitte handelt. Ein antisemitischer Vorfall kann beispielsweise eine beiläufige Bemerkung im Gespräch, eine antisemitische Schmiererei oder ein tätlicher Angriff sein. Dabei ist die Frage der Strafbarkeit für die Aufnahme eines Vorfalls nicht entscheidend. Weitere Informationen zu unserer Arbeitsweise und Kategorisierung finden Sie unter dem Menüpunkt Arbeitsweise.

Abhängig von den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen oder der Meldenden, vermittelt RIAS NRW weitergehende psychosoziale, juristische, Antidiskriminierungs- und Opferberatung, ist beim Umgang mit den Behörden und der Polizei behilflich, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und veröffentlicht einzelne anonymisierte Fälle. Zentrales Prinzip ist der Vertrauensschutz: Die Betroffenen und Zeugen entscheiden, wie mit ihrer Meldung und ihren Informationen umgegangen wird. RIAS NRW steht auf der Seite der Menschen, die von Antisemitismus betroffen sind.

Kontakt

E-Mail: hochschulen(at)rias-nrw.de
Telefon: +49 251 83 25083
Homepage: www.report-antisemitism.de/rias-nrw

Die Kontaktperson ist Herr Stahl.