Der Zusammenschluss sei gut für die Sichtbarkeit dieser Themenfelder innerhalb wie außerhalb der Hochschule, erklärte Witte. Damit gebe es jetzt für jeden der vier Profilbereiche an der TH OWL - Automation und Produktion, Raum und Kultur, Umwelt und Ressourcen sowie Gesundheit und Leben – ein Institut.
Neben der transdisziplinär wie international ausgerichteten Forschung in den Planungsdisziplinen sei auch das Thema Netzwerkepflege und -ausbau ein wichtiger Bestandteil, hob der stellvertretende Leiter des IDS, Prof. Oliver Hall, in seiner Begrüßung hervor. Anschließend konnten sich die Besucherinnen und Besucher über folgende Forschungsprojekte informieren: Produktketten aus Niedermoorbiomasse, Mass Housing Neighbourhoods and Urban Commons, Urbinat - Urban inclusive innovative Nature, Façade Design in the Urban Soundscape, Statt Daten Stadtdaten - Modellprojekt Smart Cities, Digitale Wirtschaftswege - ein gemeindeübergreifendes Wirtschaftswegekonzept für Nordlippe, Diversity:Equity:Inclusion - DiversityLab der TH OWL und Monocab – Cabin Design.
Das IDS Institute for Design Strategies ist eines von insgesamt fünf Instituten an der TH OWL. Sein Ziel ist es, den Wandel in der Architektur und den Planungsdisziplinen zu einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Gestaltung des menschlichen Lebensraums zu begleiten. Hierfür werden am IDS die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum erforscht, es werden Strategien auf dem Weg zur klimaresilienten gebauten Umwelt entwickelt und Möglichkeiten der Digitalisierung für innovative Ansätze genutzt. Im IDS arbeiten Forschende aus der Architektur, Innenarchitektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur inter- und transdisziplinär mit anderen Fachdisziplinen sowie mit Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen.
Durch die drei Forschungscluster Regenerative Design, Human Centered Designund Data Driven Design will das IDS Synergien zwischen den verschiedenen Maßstäben unserer Umwelt und den unterschiedlichen Aspekten und Werten der Nachhaltigkeit finden, um nachhaltige Designstrategien für künftige Entwicklungsdynamiken zu diskutieren.
Das IDS Institute for Design Strategies wurde 2021 als Weiterentwicklung der hochschuleigenen Forschungsschwerpunkte urbanLab, nextPlace, constructionLab und perceptionLab gegründet. Seine Mitglieder arbeiten seit über 10 Jahren in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit Partnern aus der Wirtschaft und Kommunen. Hieraus ist ein Netzwerk von über 40 Institutionen entstanden.
Die komplexe Konstellation in der gebauten Umwelt erfordert ein besonderes Engagement im Transfer zwischen Lehre, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft. Diesen Anforderungen begegnet das IDS mit Formaten, die den transdisziplinären Austausch sicherstellen. Diese sind die hybride Detmold Conference Week, die vom IDS herausgegebene Fachzeitschrift für die gebaute Umwelt und die Netzwerkpflege z.B. durch einen eigenen Newsletter.
Im IDS sind acht Professorinnen und Professoren sowie sechs projektbezogene Mitarbeitende tätig. 2022 nahm das IDS bereits 720 027 Euro Drittmittel ein. Aktuell werden am IDS in Kooperation mit der TU Delft vier Doktoranden betreut. Gerade auch durch die Dissertationen sei das Institut international vernetzt, sagte IDS-Vorstandsmitglied und TH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Uta Pottgiesser.
Save the Date: Detmold Conference Week 2023
14.11.2023: Wandel oder doch nur Krise?, Casino (Geb. 3)
15.11.2023: Wohnmedizinisches Symposium, Casino (Geb. 3)
15.11.2023: Wiedervernässung von Mooren und Gewinnung von Rohrkolben als Baustoff (Geb. 3)
16.11.2023: Fassadensymposium Casino (Geb. 3)
Hier geht's zum Imagefilm IDS
Film von der Begrüßung zum OpenLab