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MONOCAB - Kreiselstabilisierte Einschienenbahn für die individuelle und automatisierte Mobilität auf stillgelegten Bahnstrecken

Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Schulte | Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik | Institut für Energieforschung (iFE)

Forschungsschwerpunkt: Produktion & Automation

Kurzbeschreibung: 

Das MONOCAB ist eine kreiselstabilisierte Einschienenbahn: Selbstfahrende Kabinen für 4-6 Passagiere fahren in beiden Richtungen auf EINEM Gleis. Denn sie sind so kompakt, dass sie in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbeifahren können – wie ein Paternoster im ständigen Umlauf. Sie können wie Taxis für die individuelle Fahrt ins Dorf oder in die Stadt bestellt werden. Einfach per App, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Individuell, automatisiert – und „on demand“. Diese Brückentechnologie wird der flexible und individuelle Zubringer zum ÖPNV. 

Es gibt zahlreiche alte eingleisige Bahnstrecken, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr für den Schienenverkehr genutzt werden. MonoCabs könnten auf diesen stillgelegten Strecken fahren und Teil eines neuen, bedarfsgerechten und autonomen Betriebs- und Fahrzeugkonzeptes sein. Es werden zwei Demonstratoren im Maßstab 1:1 entwickelt und realisiert sowie die damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten auf realen Streckenabschnitten demonstriert.

Die Mission: Unter dem Motto „Wagen wir es, vorauszudenken“ wird MONOCAB erfolgreich voran getrieben. Innerhalb von drei Jahren konnte bewiesen werden, dass die Vision funktioniert und auf großes Interesse stößt: Innovation made in OWL.

Der Weg nach vorn: Ziel ist es, 2028 mit einer ersten Flotte von MONOCABs in den „Test-Regelbetrieb“ zu gehen, zunächst im Extertal und auf weiteren ausgewählten Strecken. Dabei wird das Fahrzeug kontinuierlich von TRL 5 (Erprobungsfahrzeug in Einsatzumgebung) zu TRL 9 (Qualifiziertes System mit Nachweis des erfolgreichen Einsatzes) weiterentwickelt. Es soll ein individueller Personennahverkehr ermöglicht werden, um ein zusätzliches Mobilitätsangebot zu schaffen. Der Modal Split im ländlichen Raum soll erweitert und  ergänzt werden. Das Ziel ist es, eine Alternative zu bieten, die „so gut ist wie das eigene Auto“.

Das Forschungsprojekt: Das Forschungsprojekt MONOCAB ist ein Verbund der Technischen Hochschule OWL, der Hochschule Bielefeld und des Fraunhofer IOSB-INA. Unter der Gesamtprojektleitung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulte besteht die aktuelle Herausforderung darin, den Nachweis zu erbringen, dass solche Schienenfahrzeuge sicher, zuverlässig und wirtschaftlich realisierbar sind. Das Institut für Energieforschung (iFE) der Hochschule OWL ist Konsortialführer des Projektes und arbeitet mit bis zu sechs Mitarbeitern interdisziplinär in den Bereichen Konstruktion, Aerodynamik, Regelungstechnik, Simulation, Antriebstechnik, Leistungselektronik und Steuerungssoftware. Die aktive Einbindung von Studierenden in zahlreichen Teilbereichen ermöglicht praxisnahe Erfahrungen und fördert deren wissenschaftliche Entwicklung. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind mittlerweile sieben Fachbereiche der TH OWL - von Elektrotechnik, Mechatronik, Technische Informatik, Maschinenbau und Data Science bis hin zu Innenarchitektur und Medienproduktion an dem Projekt beteiligt. 

Websites: www.monocab-system.com www.youtube.com/@monocabowl

Laufzeit: 2020 – 2027

Projekte bei denen MONOCAB ein Teil des Forschungsauftrages ist:

Projektfamilie:

Partner:innen: Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld

Kontakt:
Dipl.-Ing. Thorsten Försterling 
E-Mail:  tf@monocab.owl.de
Tel.: 0173 / 62 080 45

(Stand: 18.09.2024)

Gefördert durch: MONOCAB OWL wurde gefördert im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014 - 2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

MONOCAB ST wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 gefördert.

www.efre.nrw.de