Der Bund deutscher Architektinnen und Architekten (bda) ist eine der führenden berufsständischen Organisationen für Architekten in Deutschland. Er fördert die Architekturqualität, setzt sich für die Belange von Architekt:innen und der Baukultur ein und bringt innovative Ideen und Lösungen in die Diskussion um die Zukunft der Städte und Landschaften ein.
Die diesjährigen ausgezeichneten Abschlussarbeiten spiegeln unterschiedliche Ansätze wider, welche die Vielfalt und Relevanz der Architektur im Zeitalter des Klimawandels und der Städteentwicklung verdeutlichen.
„Knappes Gut“ – Anna Franziska Klose
Betreuung: Professorin Dipl. - Arch. ETH. Stratmann BDA und Professor Dipl. Ing. Manfred Lux M.A. Architekt
Anna Franziska Klose wurde für ihre Bachelorthesis „Knappes Gut“ ausgezeichnet, die sich mit einem außergewöhnlichen Ort auseinandersetzt. In ihrer Arbeit untersucht sie die Geschichte und Zukunft eines Ortes im Kontext des Klimawandels. Ihre Recherche zu den historischen, geografischen, geologischen und klimatischen Aspekten des Ortes ist beeindruckend und bildet die Grundlage für das durchdachte und nachhaltige Entwurfskonzept.
„Brise Vent – Le Havre“ – Celina Schaumann
Betreuung: Professor Ir. Michel Melenhorst und Dipl. Ing. Janine Tüchsen
Die Bachelorthesis von Celina Schaumann trägt den Titel „Brise Vent – Le Havre“ und befasst sich mit der Umnutzung eines vom Verfall bedrohten Ingenieurbauwerks. Schaumann entwickelt ein Konzept, das den transformierten Ort zu einer architektonisch ansprechenden Erlebniswelt macht und ihn zu einem wertvollen Bestandteil des Freizeitangebots der Stadt Le Havre werden lässt.
„Oasis Retreat“ – Lia Rabea Wisskirchen
Betreuung: Professor Dipl. Ing. Ernst Thevis und Dipl. Ing. Sascha Walter
Lia Rabea Wisskirchen wurde für ihre Masterthesis „Oasis Retreat“ ausgezeichnet, in der sie ein Hotelprojekt entwirft, das sowohl durch seine klare und funktionale Grundrissgestaltung als auch durch den gezielten Einsatz des regional verfügbaren Baustoffs Lehm überzeugt. Die Jury lobte insbesondere die gelungene Kombination aus modernem Design und traditionellen Materialien, die dem Entwurf eine starke Identität verleiht.
Die Arbeiten zeigen die Bandbreite an Themen und Lösungsansätzen, welche die Architektur der Zukunft prägen könnten – sei es durch die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, der Umnutzung von Bestandsgebäuden oder der Schaffung von identitätsstiftenden Neubauten.
Die Preisverleihung des bda OWL an der Detmolder Schule ist eine Wertschätzung als Ort der Innovation und Exzellenz in der Architektur.