Endlich stehen die BDIA-Preisträger des Sommersemesters 2020 fest: Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Absolventinnen und Absolventen des vergangenen Sommersemesters erst jetzt juriert werden. Folgende Absolventinnen erhalten die begehrte Auszeichnung:
Die Masterabsolventin Lena Mangels erhält den „BDIA Ausgezeichnet“ für ihre Thesis „Heldenwerk - ein raumgreifendes Kommunikationskonzept für die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei DKMS“. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. phil. Martin Ludwig Hofmann und Prof. Dipl.-Des. Johannes Brückner. "Der Stadtraum wird durch die Installation 'Heldenwerk' zum Erlebnisraum erweitert, fordert den Besucher auf gekonnt niederschwellige Art und Weise zur Interaktion auf - Betroffenheit durch Überzeugung. Diese Heldenwerk-Installation hinterlässt selbst nach der eigentlichen Ausstellungsdauer noch nachhaltige Spuren. Die hervorragende Darstellung überzeugt durch ein sehr detailliertes, funktionales und schlüssiges Konzept. Eine überzeugende Multifunktionalität, die gebaut werden sollte", urteilt die Jury in ihrer Begründung.
„Papenburger Rathaus – Ort der Zusammenkunft“, lautet der Titel der Bachelorthesis von Marie Rehnen, die den zweiten „BDIA Ausgezeichnet“ erhält. Betreut wurde sie von Prof. Iris Baum und Vertr.-Prof. Sascha Homburg. Hier hebt die Jury lobend hervor: "Der mutige Entwurf erzeugt eine erfrischende Reanimation des historischen Sitzungssaals und der öffentlichen Bereiche. Ein sensibler Umgang mit dem Bestandsgebäude steht harmonisch und kontrastierend zur selbstbewussten Gestaltung mit z.B. hinterleuchteten floralen Motiven. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird Vorhandenes verändert, aufgearbeitet, kombiniert und erreicht neue Funktionalität - ein sehr detailliert ausgearbeitetes Gesamtkonzept mit sensibler Material- und Farbwahl."
Für Ihre Master-Thesis „Let's pee kind“ erhält Michele Altergott eine BDIA-Anerkennung. Betreut wurde sie von Prof. Dipl.-Ing. Ulrike Kerber und Prof. Dr. phil. Thomas Hake. "Der Entwurf ist eine spannende Neuinterpretation eines öffentlichen Sanitärraumes - einer
'Bedürfnisanstalt'. Die Aspekte und Konventionen unterschiedlicher kultureller Identitäten bei der Benutzung eines Sanitärraumes werden äußerst mutig, sensibel, experimentell und teilweise provokant entwickelt und hinterfragt", würdigt die Jury diese Arbeit. Damit möchten die Juroren/innen die Kreativität und den Mut anerkennen, "sich dieser schambehafteten, oft so 'unwirklichen' Räume anzunehmen und einen solch experimentellen, aber durchaus realisierbaren Erlebnisraum zu entwickeln."
Die Auszeichnungen werden vom Bund deutscher Innenarchitekten (Landesverband NRW) für herausragende gestalterische und konzeptionelle Leistungen verliehen. Der Jury gehörten an: Dipl.-Ing. (FH) Martina Lorbach, Dipl.-Ing. (FH) Lars Hildebrandt, Sandra Jäger, MA, Johanna Rybak, MA und stellvertretend für den NRW-Vorstand Karin Michels (Juryleitung). Die drei ausgezeichneten Innenarchitektur-Thesen sowie viele weitere Abschlussarbeiten können Sie in unserem Showroom (Sommersemester 2020) sehen.