Bereits 2017 gab es eine Projekt-Kooperation der Firma Jowat SE mit der Detmolder Schule (TH OWL) betreut durch Prof. Ulrich Nether. Damals entstanden Zwischenentwürfe zur Innenraumgestaltung des Firmenneubaus. Nun suchte die IT-Abteilung mit über 30 Mitarbeitenden nach einem Entwurf zur Umstrukturierung ihrer Bürolandschaft. Die in Zellenbüros geteilte Etage im Verwaltungsgebäude soll sich zu einer „offenen und innovativen Bürolandschaft mit einem zukunftsfähigen Arbeits- und Bürokonzept“ verändern.
Insgesamt standen 11 Arbeiten von hoher Qualität zur Diskussion. Die Studierenden, zumeist im dritten Semester, hatten sich laut Jury tief eingearbeitet in die anspruchsvolle Aufgabe, bei der es außergewöhnlich viele Vorgaben gab, bestehend aus den wenig großzügigen räumlichen Gegebenheiten, aus den Regeln für Arbeitsplätze und -umgebungen und aus speziellen Anforderungen der Jowat IT. Alle haben es geschafft, nicht nur diese Vorgaben einzubeziehen und aus ihnen nutzungsgerechte Lösungen zu entwickeln, sondern jeweils ihren Entwürfen eine deutliche durchgängige Gestaltaussage zu geben – die Konzepte wurden in den Formausprägungen sichtbar, lobte die Jury. Am deutlichsten sei das den drei Preisträgerinnen gelungen:
Victoria Dicke, 1. Preis
„Der Entwurf von Victoria Dicke ragt heraus durch den Mut zur raumkünstlerischen Lösung, die sie in allen Ebenen höchst überzeugend einsetzt, mit dem Anspruch differenziert gestaffelte Orte für Kommunikation und Konzentration zu schaffen. Dabei schafft sie nicht nur neue, überraschende Raumbilder, sondern der Aufgabe entsprechend eine alltagstaugliche, aber vor allem inspirierende und motivierende Arbeitsumgebung mit Potenzial für die Zukunft.“
Mayte Maier, 2. Preis
„Der Entwurf Mayte Maiers ist am nächsten an Jowat. Sowohl die Marke und ihre Identität als auch die in der Aufgabenstellung formulierten Unternehmensziele für diese Bürofläche werden durch den Entwurf treffend umgesetzt. Dabei findet er überraschende, überzeugende und realisierbare Lösungen.“
Elke Roolfs, 3. Preis
„Elke Roolfs Entwurf ist in allen Ebenen durchdacht und ausformuliert mit besonders bemerkenswerter Qualität in Material- und Farbgestaltung, die sie mit ihren Plandarstellungen, dem Modell und der Materialcollage anschaulich vermittelt. Die vorgeschlagene Raumaufteilung besticht durch nutzungsunterstützende Angebote und variable Strukturen.“
Jury: Prof. Ulrich Nether (TH OWL), Stefan Diederich, Competence Center Finance, Controlling & Reporting, Deputy Head of IT and Business Process Services (Jowat SE)