Nach seinem Fotoingenieursstudium an der Fachhochschule Köln hatte er zunächst in seiner Heimatstadt Köln am Institut für Licht und Bautechnik sowie anschließend an der Kunsthochschule für Medien gearbeitet. Viele Jahre habe er sich künstlerisch mit der Holographie beschäftigt. Vor zwölf Jahren dann wechselte er nach Detmold ans Lichtlabor unter der damaligen Leitung von Prof. Harald Gräßer. Heute hat Prof. Mary-Anne Kyriakou das Lehrgebiet „Grundlagen der Lichtgestaltung und Lichtarchitektur“ inne.
Was genau fasziniert ihn an dem Thema Licht? Peter Schusters Antwort: „Weil es eigentlich gar nicht da ist.“ Einen Tisch könne man anfassen, Licht hingegen sei nicht materiell. Aber: Wenn man weißes Licht spektral zerlege, dann kann das sehr intensiv sein und viel reiner und gesättigter als eine materielle Farbe. „Wenn man mit Licht diese Farbe erzeugt, kann man die reine Farbe sehen“, so Schuster.
„Ich finde es immer toll, wenn etwas hängenbleibt und man auch etwas zurückbekommt“, sagt Schuster über die Studierenden. „Ich sage ihnen immer, ihr müsst Euch einfach umgucken und sehen lernen.“ Licht verändere sich dauernd. Das fasziniere ihn bis heute.
Langweilig wird es ihm auch im Ruhestand nicht. „Ich interessiere mich auch weiterhin für die Themen Licht und Optik – da ist noch lange nicht Schluss!“ (Foto/Text: Teschner)