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Prof. Kleinefenn verabschiedet: "Der gute Geist des Paulinchens"

Einer der Väter des "Paulinchens" zieht sich zurück: Nach gut 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit hat sich Prof. Dr.-Ing. Andreas Kleinefenn von der Kinderbetreuungseinrichtung der Hochschule OWL verabschiedet. Seit 1997 war Kleinefenn als Mitbegründer und zuletzt Kassenwart für den Trägerverein "Kinder an Detmolder Hochschulen e.V. " tätig.

Noch während seiner Lehrtätigkeit am Fachbereich Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur hatte Kleinefenn mit der Elterninitiative, der damals stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten Ilsa Dröge und anderen Studierenden und Professoren in Kooperation mit der Hochschule den Verein "Kinder an den Detmolder Hochschulen e.V." gegründet. Ziel war es, den Studierenden und Mitarbeitern mit Kindern unter 3 Jahren eine Betreuung während der Studienzeit zu bieten. "Prof. Kleinefenn erkannte die Not der Studierenden, ihre Kinder für die Zeit an der Hochschule in andere Hände zu geben, da es an derartigen Einrichtungen fehlte", erklärt Monika Meiertoberens, die Leiterin des "Paulinchens". "Das Besondere an Prof. Kleinefenn war, dass er auch nach der Gründung kontinuierlich und tatkräftig mitgeholfen hat, die Einrichtung zu organisieren und zu gestalten." Des Weiteren übernahm er die Aufgabe des Kassenwarts und entwickelte sich für die Mitarbeiterinnen und Betreuerinnen als Ansprechpartner in allen Belangen.

Erster Standort war im Jahr 2000 ein Bungalow auf dem Grundstück der Baustoffe Berkemann an der Bielefelder Straße angrenzend an den alten Standort der Hochschule. Mit dem Umzug des Campus' Detmold im Jahr 2008 zog auch das Paulinchen in seine eigenen vier Wände und erstreckt sich heute über zwei große Gruppenräume mit Küche, weiteren Aufenthalts- und Büroräumen und einem anliegenden Garten im alten Pferderevier des ehemaligen Militärgelände Emilie, oberhalb der Hauptgebäude des heutigen Campus. "Er war der gute Geist der Einrichtung und prägte das Paulinchen nicht nur mit seinem Fachwissen, sondern auch durch seine Kompetenzen wie Achtsamkeit und kollegiales Miteinander auf Augenhöhe", sagt Meiertoberens und erinnert sich an seine bescheidene und pädagogische Art. "Prof. Kleinefenn suchte immer den Kontakt zu den Eltern, denn das Paulinchen soll immer ein Ort bleiben, an dem sich die Kinder wohlfühlen und von dem Alltagsstress ihrer studierenden Eltern entfernt sind."

Die Abschiedsfeier fand jetzt in einem kleinen Rahmen statt. Vor allem die Betreuerinnen dankten ihm für die professionelle Unterstützung in allen Angelegenheit. Die Eltern schenkten ihm zum Abschied eine Holz-Bank, die bald noch eine Gravur mit seinem Namen erhalten wird. Unter anderen lobte ihn auch Ilsa Dröge mit ein paar Worten und Anekdoten aus der Anfangszeit. "Wir sind alle sehr traurig, dass er sich zurückzieht und danken ihm für das wirklich ganz besondere Engagement", betonte Meiertoberens.