Anlass gab der kürzlich entschiedene städtebauliche Realisierungswettbewerb zum MagnumWerk in Osnabrück. Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde der Entwurf „(Re-) produktives Quartier“ von ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS/ Köln und GREENBOX Landschaftsarchitekten/ Osnabrück. Der preisgekürte städtebauliche Rahmenplan diente als Grundlage für dieses Semesterprojekt.
Für die Masterstudierenden war die Arbeit ein Entwurf an der Schnittstelle zwischen städtebaulichen Rahmenvorgaben und architektonischer Ausformung. Basierend auf dem Wettbewerbsergebnis wurden in dem zentralen Baufeld der gigantischen und zukünftigen skelettierten Industriehalle zukunftsgerichtete Nutzungsmöglichkeiten entwickelt. Die Szenarien zeigen die Bandbreite zwischen Hochregallager für Rezyklate, Forschungsinstitut, Markthalle mit Gewächshaus und modular erstellten Wohneinheiten, die in der ehemaligen Industriehalle mit digitalen Robotern produziert werden sollen.
Es gab bewusst keine Programmvorgaben. Der Fokus der Arbeiten lag auf innovativen Gebäudekonzepten, die eine urbane Campus-Atmosphäre mit hoher Lebensqualität erzeugen. Mit der Kopplung von Architektur und Landschaftsarchitektur sind ökologische und nachhaltige Konzepte entstanden, die Klimafolgenanpassung, Umweltschutz und Regenwassermanagement mit hoher Aufenthaltsqualität und Resilienz verknüpfen. Eine notwendige Haltung in Anbetracht von Luftverschmutzung, Starkregen und Hitzesommer.
Bei der Bearbeitung wurden zudem unterschiedliche Darstellungstechniken getestet, von der klassischen Handzeichnung, über gelaserte Modelle, bis zu neuen digitalen KI- Tools, Text-zu-Bild-Generatoren und chatGPT Generatoren.
Die Ausstellung der Pläne und eines sechs Meter langen Modells der Industriehalle im Maßstab 1:200 wird am Donnerstag, 4. April 2024 um 16.00 Uhr im Foyer des Casinos (Geb.3), Emilienstraße 45, Detmold eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 11. April zu sehen sein.
Wir laden alle Interessierten dazu herzlich ein
Prof. Oliver Hall und Prof.in Kathrin Volk