Die Stad Bad Lippspringe positioniert sich als Zukunftsstadt mit verschiedenen zentralen Themenfeldern. In diesem Rahmen kommt einer nachhaltigen Mobilität innerhalb der Stadt besondere Bedeutung zu. Als Gründungsmitglied des Vereins „Neue Mobilität Paderborn“ hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende mit innovativen Konzepten aufzunehmen.
Zentraler Baustein des Systems intelligenter Mobilitätsbrücken, die zu nachhaltigen und energieeffizienten Umstiegen zwischen überregionalen, regionalen und lokalen Verkehrsströmen motivieren sollen, ist der geplante Mobilitätshafen. Auf einem Grundstück am Stadteingang soll ein Park & Ride-System für auswärtige Besucher entstehen, denen On-Demand-Transporte in die Innenstadt mit autonomen Shuttle-Fahrzeugen, Car- und Bike-Sharing sowie Anbindungen an den überregionalen Fernverkehr geboten werden. Für diese zukunftsweisende Bauaufgabe hat die Stadt Bad Lippspringe einen Studierendenwettbewerb ausgelobt, der im MIAD (P2) im Sommersemester 2023 bearbeitet wurde. Die Auslober gaben den Studierenden mit auf den Weg, man freue sich auf futuristische, innovative und über den Tellerrand hinaus denkende Entwürfe.
Am 12.07.2023 tagte die Jury des Studierendenwettbewerbs im großen Saal des Kongresszentrums Bad Lippspringe. Sie bestand aus Ulrich Lange, dem Bürgermeister von Bad Lippspringe, Till Kremeyer, dem Kämmerer, und Lydia Müller vom Ordnungsamt / Mobilitätsmanagement als Sachpreisrichter:innen sowie Tanja Berghahn-Macken, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung / Bauamt, Max Ernst, Architekt und Nachhaltigkeitsexperte, Detmold und Sascha Walter von der TH OWL als Fachpreisrichter:innen. Das Verfahren wurde von Prof. Jasper Jochimsen, der das Projekt betreut hatte, moderiert.
18 Studierende präsentierten ihre Projekte zunächst in einem ausführlichen Informationsrundgang, an den sich zwei Wertungsrundgänge anschlossen. Am Ende verblieben vier Projekte in der engeren Wahl. Die Jury verständigte sich auf folgende Rangfolge: Den 1. Preis (1.000 EUR) konnte sich Eric Hüster sichern, der zweite Preis (750 EUR) ging an Viliana Sawatzki. Auf den Rängen 3 und 4 folgten die Beiträge von Nicolas Messmer (500 EUR), Gaststudierender von der FHNW / Basel CH, sowie Maximilian Kirchhoff (250 EUR). Die Studierenden waren während der Veranstaltung anwesend und bekamen so einen ersten Einblick in den Ablauf einer Preisgerichtssitzung in einem Architekturwettbewerb.
Bürgermeister Lange und die Bauamtsleiterin Berghahn-Macken äußerten sich hoch zufrieden mit den Ergebnissen des Wettbewerbs. Neben der großen Bandbreite an angebotenen Lösungen wurden insbesondere die vielen innovativen Vorschläge und auch die Qualität der Präsentationen sehr positiv gesehen und als wertvolle Beiträge für die anstehende weitere Diskussion des Themas gewürdigt.