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Was bedeutet Gestaltung heute?

Welche Verantwortung tragen Gestalter:innen? Was bedeutet Gestaltung in Zeiten wie diesen? Diese Fragen, die gerade in der Detmolder Schule intensiv diskutiert werden, stehen auch im Zentrum der internationalen designtheoretischen Edition „Graphic Design Is (…) Not Innocent“. Prof. Dr. Martin Ludwig Hofmann, Professor für Humanwissenschaften im Kontext der Gestaltung und Dekan der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur der TH OWL, gehört zum Kreis der Autor:innen. Sein Beitrag trägt den Titel: „Semantic Battles. Or: Why Design Cannot Be Innocent“.

Herausgegeben wird die Edition von Ingo Offermanns, Professor für Grafik und Vizepräsident der HFBK Hamburg. Die Beiträge stammen von einer internationalen Gruppe von Designer:innen, Wissenschaftler:innen und Designtheoretiker:innen, darunter unter anderem In-ah Shin, Mitbegründerin des „Feminist Designer Social Club“ in Südkorea, Madoka Nishi, Chefredakteurin von IDEA in Tokyo/Japan, David Bennewith, Leiter des Design-Departments der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam sowie Friedrich von Borries, Professor für Designtheorie an der HFBK Hamburg, Annette Geiger, Professorin für Theorie und Geschichte der Gestaltung an der Hochschule für Künste Bremen oder Karo Akpokiere, Künstler und Designer, der neben sozialen Projekten auch für Nike und Google arbeitete.

 Die Zeitschrift PAGE schreibt über das Buch: „Viele interessante Ansätze, um Denkrichtungen auch mal zu ändern.“ Und tatsächlich kombiniert die Edition Fallstudien und akademische Reflexionen und versucht, eine gemeinsame Grundlage für die Erforschung der Parameter und Wertesysteme des Designs zu skizzieren. Erschienen ist sie im Amsterdamer Valiz-Verlag.

Ingo Offermanns (Ed.): „Graphic Design Is (…) Not Innocent”, Valiz, Amsterdam 2022, 288 Seiten, 25 Euro.

Mehr Info:www.valiz.nl/en/publications/graphic-design-is-not-innocent