In den Masterstudiengängen MIAD und MID erproben die Studierenden das wissenschaftliche Arbeiten in den Kursen Scientific Methods (C4) und Conference and Communnication (C5). Aufbauend auf einer Literaturrecherche werden Themen aus dem Kontext aktueller Konferenzen ausgewählt und bearbeitet mit dem Ziel aktuelles Wissen und neue Erkenntnisse zu interpretieren. Im Studienjahr 2020/21 griffen die Kurse das Thema der 18. Docomomo Deutschland Tagung ‚Modern Movement (MoMo) and Infrastructure‘ auf.
Als Mitveranstalter der Docomomo Deutschland Tagungen seit 2019 konnte die Detmolder Schule Lehrformate mit den Veranstaltungen verbinden, die oft neuartige Formen der Ideenfindung, Dokumentation, Gestaltung und Verbreitung erforschen. Diese unterstützen die Rolle von Docomomo als internationale Plattform, auf der Wissen und Informationen zum Modern Movement online verfügbar und in der virtuellen Docomomo-Ausstellung momove verfügbar sind. Das Thema Infrastruktur (z.B. Haustechnik, Wassertürme, Kraftwerke, Elektrizität, Kinos, Tankstellen, Küchen,...) wurde für eine begleitende Ausstellung im Bauhaus Dessau durch multimediale Exponate präsentiert: entstanden sind Websites, Apps, Filme sowie Anwendungen als Augmented und Virutal Reality. Die Ergebnisse wurden auf der virtuellen Tagung am 26. Februar 2021 vor über 200 Teilnehmenden vorgestellt.
Die Aufgabe diente den Studierenden auch als Plattform, um die Errungenschaften des Modern Movement weltweit zu erkunden, aber auch dazu, digitale Werkzeuge und ihre Anwendbarkeit für die Kommunikation der Forschungsergebnisse zu erforschen. Diese vielfältige und niedrigschwellige Darstellungsform in Form des sogenannten Non-Written Outputs (NWO) erhöht die Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse und fördert eine inklusive Kommunikation. In interdisziplinären und internationalen Teams haben die Studierenden eine kultur- und sektorenübergreifende Forschung und Zusammenarbeit praktiziert und innovative Lehr- und Lernformate auf dem Gebiet der gebauten Umwelt, mit einem besonderen Fokus auf Kulturerbe, digitalen Technologien und Gesellschaft erprobt.
Die Arbeiten wurden betreut durch Prof. Dr. Uta Pottgiesser, Anica Draguntinovic (TH OWL) und Marzia Loddo (TU Delft) in Zusammenarbeit mit Christin Irrgang (Stiftung Bauhaus Dessau).