urbanLab Magazin
Auf den Punkt gebracht
Seit 2016 erschien das urbanLab Magazin jährlich als Fachzeitschrift für Stadt- und Regionalplanung mit dem Anspruch Forschung, Lehre und der Praxis in den Planungsdisziplinen des Spannungsfelds Stadt und Quartier anhand konkreter Themencluster zu vernetzen. Seit Gründung des IDS Instituts für Designstrategien 2021 erscheint das Magazin unter dem Namen IDS Magazin. Es setzt seinen Schwerpunkt auf Beiträge zur regenerativen und menschzentrierten Gestaltung der Umwelt und den Chancen der Digitalisierung. Wir geben zukunftsweisenden Ideen, Fachbeiträgen, Publikationen und kontroversen Diskussionen eine Plattform und bringen sie unterstützt durch Erkenntnisse aus unserer Forschung auf den Punkt.
07 Transformation
The Human Habitat in Times of Transformation - Wie kann es gelingen, die gebaute Umwelt zu regenerativen und resilienten Lebensräumen zu transformieren? Der Großteil der gesellschaftlichen Herausforderungen lässt sich auf die gebaute Umwelt zurückführen oder stark durch sie beeinflussen – vom Klimawandel, über die Energiewende und die Ressourcenknappheit bis hin zu Migration, gesellschaftlicher Teilhabe, Gesundheit und Wohlbefinden. Folglich ist die qualitative (Um-) Gestaltung des menschlichen Lebensraums (Human Habitat) zu einem zentralen und konkreten Handlungsfeld nationaler und internationaler Politik- und Forschungsagenden geworden (UN SDGs, Green Deal, u.a.). Dennoch lässt sich, eine gravierende Dissonanz zwischen technischen Einzelinnovationen, vielversprechenden theoretischen Erkenntnissen und deren Umsetzung in unseren Lebensräumen in der gebauten Umwelt feststellen.
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Praxis, Forschung und Politik werfen wir in dieser Ausgabe unter anderem einen Blick auf:
GreenScenario – Kann klimafreundliche Städteplanung einfacher werden? – Jeremy Karl Anterola, Ramboll Studio Deiseitl
Hört auf Wohnungen zu bauen! – Ein Interview mit Architekt und Autor Van-Bo Le-Metzel
Stadt Detmold - Ein Blick in Bits und Beton – Sandra Müller und Martin Kölczer, Stadt Detmold
Die Ausgaben im Überblick
Mehr als Provinz – für die einen eine provokante Zuschreibung, für andere schlicht die Realität. Fakt ist, ländliche Räume sowie Klein- und Mittelstädte erfahren immer mehr Aufmerksamkeit. Was liegt da näher, als diesen Trend aufzugreifen und die Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten näher zu beleuchten. Immerhin leben schon jetzt mehr als die Hälfte der Einwohner Deutschlands in über 2.700 Klein- und Mittelstädten. Es ist an der Zeit die daraus resultierenden städtebaulichen Entwicklungen und ihre Möglichkeiten stärker in den Fokus zu rücken. Als wir uns 2019 entschlossen, die besonderen Entwicklungs- und Steuerungsmöglichkeiten der Provinz zum Leitthema zu machen, war noch nicht abzusehen, dass die weltweite Corona Pandemie zu einem unfreiwilligen Feldversuch für eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung werden würde. Für die bislang unterschätzte Provinz ist nach diesem Feldversuch ein Möglichkeitsraum da. Jetzt braucht es Mutige, die dieses Momentum nutzen!
Der Kunstbegriff Stadt Land Quartier lässt vielschichtige Interpretationen zu. Einerseits steht dieser für die Verbindung von Erholungs- und Naturräumen mit pulsierenden und vitalen öffentlichen Räumen, sowie überschaubaren räumlichen Einheiten. Andererseits wird der Begriff verwendet, um auf veränderte Beziehungen zwischen Siedlung, Landschaft, Gesellschaft und ihren Ressourcen aufmerksam zu machen. Erfahren Sie, welche vielschichtigen Antworten und Konzepte die planenden Disziplinen zu diesen gesellschaftlichen Fragen und Veränderungen diskutieren und lernen Sie unterschiedliche Perspektiven auf das Stadt Land Quartier kennen. Ergänzt werden die fachlichen Beiträge mit Visionen und Ergebnissen der Studierenden zu dem gleichnamigen studentischen Wettbewerb Stadt Land Quartier, den wir in diesem Magazin dazu dokumentieren.
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Heimat als Begriff erlebt derzeit eine faszinierende Renaissance! Der Bedeutungszuwachs wird sichtbar auch an zwei u.a. für Stadt- und Regionalplanung zuständigen Ministerien auf Landes- und Bundesebene, die nun Heimat in ihrem Titel tragen. Parallel ist in der Planerwelt eine erhöhte Aufmerksamkeit für den ländlichen Raum, bzw. für Klein- und Mittelstädte erkennbar, mit denen zwar traditionell Heimat assoziiert wird, die aber in der Stadtplanung als problembelastet gelten. Diesen Orten wird neuerdings ein erhebliches Potential zugeschrieben im Hinblick auf die Bewältigung aktueller Herausforderungen, nicht nur im Wohnungsmarkt. Erfahren Sie, dass es bei dem Begriff Heimat anfänglich um den Ausdruck eines Verlustes ging. Heimat beschrieb das, was durch Krieg und Vertreibung verloren war. Im heutigen Sprachgebrauch beschreibt Heimat v.a. ein Gefühl der Erinnerung an den Geburtsort, bzw. den Ort, an dem man aufgewachsen ist. Die unterschiedlichen Dimensionen und Wechselwirkungen von Heimat und Planung werden durch die studentischen Abschlussarbeiten zum StadtLand-Quartier anschaulich, die wir im Magazin dazu dokumentieren.
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Mit dem Zuzug von einer Million Geflüchteten im Jahr 2015 haben sich die Maßstäbe, Nöte und Notwendigkeiten im Bereich des Wohnungsbaus und der Stadtentwicklung erheblich verändert. Kooperationen auf regionaler Ebene sind ein Ansatz, um sich diesen Herausforderungen zu stellen. Dabei werden die Umlandgemeinden nicht mehr nur als Überlaufbecken der Großstädte, sondern vielmehr als notwendige Partner begriffen. In der Diskussion sind dabei Lösungen aller Art, von engmaschigeren multimodalen Mobilitätsnetzen bis hin zur Urbanisierung von Dörfern. Mittlerweile richtet sich der Blick immer weiter aufs Land, bis hinein in Dörfer und Gemeinden, die lange still und vergessen an Bevölkerung verloren haben. Aus der Not des Wohnungsmarktes heraus bietet sich die Chance für ein robustes regionales Netzwerk, das gleichermaßen urbanes und ländliches Leben überall in der Region ermöglicht.
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Die Stadt der Zukunft. Das urbanLab Magazin 02 beschäftigt sich mit der Zukunft unserer Städte und der Frage wie wir künftig wohnen werden. Auch unsere Regionen verändern sich und wachsen stärker zusammen. Wir hoffen Sie haben Freude an dieser interdisziplinären und umfangreichen Lektüre.
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Das urbanLab-Magazin 01 dokumentiert den vergangenen Regionalen Salon "Schrumpfen wir noch oder wachsen wir schon?" und damit die zahlreichen Fachbeiträge, interessanten Diskussionen und externen Beiträge zu genau diesen Fragestellungen.
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Mediadaten
urbanLab Magazin – Fachzeitschrift für Stadt- und Quartiersplanung - Wir erreichen deutschlandweit mit einem Schwerpunkt in NRW eine interdisziplinäre Leserschaft aus Politik, Verwaltungen, Planungsbüros, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Studierenden an Hochschulen, die ein gemeinsames Interesse an zukunftsweisender Stadtentwicklung verbindet.
Auflage Print: 1.500 Stück (2021), Reichweite Digital: 3.000 Downloads (2020)
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