Regionaler Salon
Im Dialog
Offener Austausch und Diskussionen sind für uns wichtige Aspekte des Wissenstransfers zwischen Forschung, Lehre und der Praxis in den Planungsdisziplinen des Spannungsfeldes Stadt und Quartier. Mit unserem inzwischen jährlichen stattfindendem Regionalen Salon stärken wir vor allem den inhaltlichen Austausch zwischen Forscherinnen, Planern, Politikerinnen, Künstlern und Aktivistinnen in unserer Region, aber auch darüber hinaus.
Besonders am Herzen liegt uns hierbei der transdisziplinäre Austausch und ein Miteinander der beteiligten Akteure. Unser Format baut auf den Dialog zwischen Ihnen als Teilnehmenden, geladenen Rednerinnen und Rednern und unserem Forschungsteam. In angenehmer Atmosphäre wollen wir Zukunftsfragen stellen, Impulse geben und mit Ihnen gemeinsam debattieren.
Rückblick
Besondere Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten
Mehr als die Hälfte der Einwohner Deutschlands lebt in über 2.700 Klein- und Mittelstädten. In metropolenfernen Regionen bilden diese Orte relevante Knotenpunkte des Städtenetzes, deren zukunftsfähige Entwicklung auch in Zeiten des starken Wachstums von Metropolregionen dringlich ist.
In der Forschung sind metropolenferne Klein- und Mittelstädte in den letzten Jahren stärker in den Fokus gerückt. Als wirtschaftliche, kulturelle und soziale Ankerpunkte werden ihnen zahlreiche Potentiale zugeschrieben, die es in der Praxis zu erkennen und zu nutzen gilt. Dafür steht Planenden und Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik ein gut gefüllter Werkzeugkasten zur Verfügung, der jedoch klug kombiniert und lokal angepasst werden muss.
Hier setzte der Regionale Salon #12 an und fokussierte sich auf besondere Stadtentwicklung in metropolenfernen Klein- und Mittelstädten. Beispiele aus der Praxis und aktuellen Forschung zeigten, wie mit besonderer Stadtentwicklung im Kontext von demographischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen umgegangen werden kann. In Vorträgen und offenen Diskussionen wurde besprochen wie ortsgebundenes Know-How und wirtschaftliche, kulturelle, kreative Potentiale identifiziert und genutzt werden können. Strategien der besonderen Stadtentwicklung bieten Chancen, Klein- und Mittelstädte zu profilieren sowie eine Region langfristig zukunftsfähig zu gestalten und als Lebens- und Arbeitsumfeld auch überregional attraktiv zu machen.
Zur Veranstaltung
Können wir Heimat planen? Unter dieser Leitfrage stand der Regionale Salon #11 der TH OWL. Er war zugleich die VII. Auflage des Foro Urbanismo y Participación (Forum Stadtplanung und Partizipation), das damit erstmals außerhalb Lateinamerikas stattfand.
Mit zahlreichen Referenten und Referentinnen aus Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Kulturwissenschaften beleuchtete die internationale Konferenz den Begriff der Heimat und ging der Frage nach, ob die Planungswissenschaften mit ihren Methoden und Instrumenten in der Lage sind, Heimat zu schaffen und wie Architektinnen und Stadtplaner dafür mit der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten können. Mit Beiträgen aus Deutschland, Kolumbien, Peru, Indien und dem Senegal stand auch die Frage im Raum, ob es ein länder- und kulturübergreifendes Konzept von Heimat gibt.
Mit dem anhaltenden Druck auf den Wohnungsmarkt entstehen neue Auf- aber auch Abwertungsdynamiken ganzer Quartiere, welche die ohnehin voranschreitende Segregation der Bevölkerung beschleunigen kann. Es besteht die Gefahr ganzer abgehängter Stadtteile und Schichten. Dies wiederum führt zu einem erhöhten Konfliktpotential zwischen den ausdifferenzierten Gruppen. Ist das Programm Soziale Stadt dieser Herausforderung gewachsen?
Gesundheit in der Stadt bedeutete zunächst vor allem die Vermeidung von Krankheiten, weicht aber einem integraleren Verständnis für mehr Wohlbefinden, Lebensqualität und Prävention. Welchen Einfluss hat die gebaute Umwelt auf die Gesundheit ihrer Bewohner? Welches Wissen ist notwendig, damit die verschiedenen Architekturdisziplinen ihrer enormen Verantwortung zur Gestaltung unserer Lebenswelt gerecht werden können?
Immer mehr Dienstleistungen und Interaktion wandern in die digitale Sphäre ab oder werden durch digitale Tools unterstützt. Bürger und Unternehmen nehmen den Raum zunehmend durch die digitale Brille wahr. Wie können Stadt, Land und Region sich dieser Herausforderung annehmen? Welchen Mehrwert und welches Problemlösungspotential bietet die digitale Stadt?
Am 18.01.2016 wurde von 15.00 bis 19.00 Uhr in der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld die Fragestellung „Schrumpfen wir noch oder wachsen wir schon?“ thematisiert. Das urbanLab hat bei der Organisation und Ausführung des ersten Regionalen Salons in 2016 zusammen mit der Wohnungswirtschaft OWL kooperiert. Dabei ist ein thematisch breit gefächertes Vortragsprogramm entstanden, welches den Höhepunkt in einer anregenden Podiumsdiskussion gefunden hat.
Der sechste Regionale Salon der Veranstaltungsreihe im Frühjahr/Sommer 2015 hat einen „Blick über die Grenzen“ geworfen. Im ehemaligen Modehaus Finke haben am 16.06.2015 von 18.00 bis 20.30 zwei deutsche Planer aus OWL, Frau Sabine Meier (Hanze University of Applied Sciences) und Herr Stefan Bendiks (Artgineering), von ihren Einblicken in beispielhafte regionale Entwicklungen in den Niederlanden berichtet. Im Anschluss daran haben Herr André Habermann (h.s.d. Architekten) und Frau Dekomien (Plantag Coatings GmbH) ihre Erfahrungen in der Region Ostwestfalen-Lippe geschildert. Nach weiteren Statements zweier Mitglieder des urbanLabs wurde dann gemeinsam mit den Gästen in einer offenen Diskussion ein Blick über die Grenzen geworfen.
"Zukunft braucht Herkunft - ist das Dorf ein Modell?" Unter diesem Thema stand der "Regionale Salon" des Forschungsschwerpunktes urbanLab am 20.05.2015 auf dem Campus Detmold. Der Referent Prof. em. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer stellte zur Diskussion, wie Globalisierung, Digitalisierung, Verstädterung und Entstaatlichung auf die Regionen wirken und wie man diesen Herausforderungen mit Mitteln der Planung begegnen kann.
Die Hochschule OWL setzte damit ihre Veranstaltungsreihe „Regionaler Salon“ zur Entwicklung des ländlichen Raums fort. In öffentlichen Vorträgen und Podiumsgesprächen befastsen sich Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Stadtplanung mit der Frage, wie kleine Städte und Dörfer zukunftsfähig bleiben können. Der Referent Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer ist Historiker und ein in der interdisziplinären Kooperation erfahrener Wissenschaftler, der an der Universität Hannover zeitweise an den Arbeitsgruppen "Dorf und ländlicher Raum" und "Raumplanung und Regionalentwicklung" sowie der Forschungsinitiative "Raum und Region, Geschichte, Planung, Entwicklung" beteiligt war.
Der Auftakt des Regionalen Salons im Frühjahr/ Sommer 2015 erfolgte am 23.04.2015 mit der Veranstaltung"Lokale Gemeinschaftsmobilität". Zur Einstimmung in dieses Thema wurden die Teilnehmer am Eingang mit dem Bürger-Elektroauto aus Elbrinxen und dem Elektroauto des Reisedienst-Unternehmers Jörg Brinn begrüßt. In den Räumen der Hochschule Ostwestfalen-Lippe eröffnete sodann Prof. Udo Onnen-Weber vom Kompetenzzentrum Ländliche Mobilität an der FH Wismar die Veranstaltung mit einer Keynote. Ergänzt wurde er durch drei regionale Inputs (Achim Oberwöhrmeier/ Martin Weißhand / Dieter Hartwig) und ein kurzes Hochschul-Statement von Prof. Rainer Stephan und Gabriel Flore. Die Veranstaltung wurde abgeschlossen mit einer angeregten Diskussion mit Gästen und Referenten.
Der 3. Termin der urbanLab-Veranstaltungsreihe Regionaler Salon fand am 11.12.2014 statt. Angesichts der Witterung wurde die Veranstaltung auf den Campus der Detmolder Hochschule Ostwestfalen-Lippe verlegt. Dort referierten die Mitglieder des urbanLabs mit den externen Gästen über die raumwirksamen Flogen des demografischen Wandels für die Region Ostwestfalen-Lippe. In der anschließenden Diskussion wurden, mit Beteiligung der Zuhörer, Ansätze für eine positive Gestaltung des Wandlungsprozesses gesucht.
Auch für die zweite Veranstaltung des Regionalen Salons diente das ehemalige Modehaus Finke als Kulisse. Die beiden regionalen Inputs der externen Podiumsgäste und die Statements der urbanLab-Mitglieder verdeutlichten den Zuhörern die bisherige Entwicklung und mögliches Entwicklungspotenzial der ländlichen Regionen. Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Referenten mit den zahlreichen Teilnehmern über die Zukunft der (technischen) Infrastruktur im ländlichen Raum.
Zur Veranstaltung
Die Veranstaltung Stadt / Region / Dorf war der Auftakt der urbanLab Veranstaltungsreihe Regionaler Salon im Herbst 2014 und stellte die Entwicklung in den sogenannten ländlichen Regionen auf den Prüfstand. Demografische Veränderungen, Daseinsvorsorge, neue Mobilität, Kulturlandschaft und Stadt-Land-Partnerschaften sind einige der Themen, denen sie sich stellen müssen. Gemeinsam mit unseren Referenten und Gästen haben wir diskutiert: Wo stehen Städte, Regionen und Dörfer abseits der Metropolregionen? Für welche Aufgaben und Problemlagen müssen die Akteure in der Region zukünftig Lösungen finden? Welche Strategien bringen die Städte und Dörfer voran?