WANDERREFUGIUM RINGELSTEIN - Bachelorthesis Maria Gerbaulet
betreut durch Prof.'in Iris Baum und Ricarda Jacobi
Mit dem Wanderrefugium Ringelstein soll in einem stillgelegten Stellwerk ein Ort geschaffen werden, der den Menschen alltägliche Handlungen bewusst erleben und genießen lässt. Ein Ort an dem nicht funktional orientiert Handlungen vollzogen werden, sondern diese an Qualität und Gefallen gewinnen, durch den ganzheitlich an den Nutzer angepassten räumlichen Kontext. Die Merkmale des Hauses werden durch ein Spiel mit weiteren Zwischenebenen herausgearbeitet und gesteigert. Ebenen und Steigungen symbolisieren Anstiege und das Bergab einer Wanderung, verorten Handlungen und schaffen fließende Räume. Der Nutzer soll den Raum und die Handlungen des Ankommens, des Waschens, des Liegens in ihrer natürlichen Form mit allen Sinnen wahrnehmen können. Dieses Bewusstwerden wird über Auf- und Abstiege, über konkrete Schaffung von Freiraum und Privatheit in Form von Schiebeelemente generiert.Als weiteren Aspekt greife ich die Möglichkeit eine freien Kommunikation auf. Eine Kommunikation, die durch eine informelle Umgebung mit der Chance zum Rückzug aber auch der direkten Teilnahme am Gespräch an Tiefe gewinnt. Um diese Thematik in der Raumgestaltung im Obergeschoss aufzugreifen, arbeite ich mit aktiven Zonen und Randnischen. Diese Randzonen haben nur leichte Trennungen, sodass immer noch Sichtkontakt zu den Aktivitätszonen aufgebaut werden kann und man sich Situationen entziehen oder annähern kann.
