Galerie
SS24 Besuchendenzentrum Stalag 326 (Projekt BA)
Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAG 326 (VI K) Senne zwischen Stukenbrock und Hövelhof ganz in der Nähe von Detmold haben Menschen, die meisten davon sowjetische Kriegsgefangene, unvorstellbares Leid erfahren. Ein zeitgemäßer Ort der Erinnerung soll die Geschichte des Lagers für künftige Generationen erfahrbar machen. Hierbei sollen die Bestandsbauen einbezogen und um ein neu zu errichtendes Besuchendenzentrum als Eingangsgebäude ergänzt werden. Die diesbezüglichen Planungsprozesse laufen bereits seit einigen Jahren, sind aber gegenwärtig angesichts beträchtlicher Kosten ins Stocken geraten. Ein neuer Anlauf mit reduziertem Programm soll die Realisierung doch noch möglich machen. Das Projekt fand auf Anregung von Prof. Hall / IDS statt, der dazu Anfang Juni eine Konferenz in Detmold veranstaltet hat, bei der erste Ergebnisse unserer Überlegungen gezeigt wurden. Die fertiggestellten Projekte wurden im Juli im Rahmen eines Studierendenwettbewerbs präsentiert. Eine Ausstellung der Projekte und eine Veröffentlichung im IDS Magazin sind in Vorbereitung.
WS23-24 Kreativcampus 3.0 (Projekt BA)
Der Kreativcampus Detmold soll sich weiterentwickeln. Nachdem in den vergangenen Jahren auf der Erweiterungsfläche an der Bielefelder Straße Neubauten für den Fachbereich Medienproduktion der TH OWL sowie das KreativInstitut.OWL in gemeinsamer Trägerschaft der TH OWL, der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Paderborn entstanden sind, rücken im zweiten Schritt das dahinter gelegene sogenannte Südgrundstück und die Fläche des angrenzenden Baustoffhandels ins Zentrum des Interesses. Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit dem KreativInsititut.OWL statt.
Wie kann hier ein lebendiger neuer Campus entstehen? Welche ergänzenden Nutzungen jenseits der vier vorgegebenen Programmbestandteile bieten sich an? Wie sieht der neue westliche Stadteingang nach Detmold aus? Welche Bestandsbauten können ggf. einer neuen Nutzung zugeführt werden? Wie kann mit dem erheblichen Höhenversprung auf der Südseite des Areals umgegangen werden? Wo kann der ruhende Individualverkehr untergebracht werden? Wie sieht eine ebenso zeitgemäße wie nachhaltige Architektur an dieser Stelle aus? Fragen über Fragen, mit denen wir uns im Laufe des Semesters beschäftigt haben. Eine Ausstellung der Ergebnisse in der DS Galerie hat im Mai 2024 stattgefunden.
SS23 Orgelhaus HfM Detmold (Projekt BA)
Die Orgel ist Teil unserer kulturellen Identität. Das Kirchenmusikinstitut der renommierten Hochschule für Musik in Detmold (HfM) widmet sich dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Kirchenmusik, die von der Orgel nicht zu trennen ist. Das bisher auf mehrere Gebäude verteilte Institut benötigt einen Neubau, dessen Herzstück ein Saal für eine hervorragende mittelgroße Orgel sein wird, der auch für öffentliche Konzerte genutzt werden soll. Es liegt in der Natur der Sache, dass bei der Planung einer solchen Bauaufgabe die Raumakustik eine zentrale Rolle spielt. Weitere Programmbestandteile sind u. a. Räume für kleinere Übungsorgeln und Ensembleproben.
Der Neubau soll auf dem Gelände der HfM angrenzend an bereits bestehende Institutsbauten errichtet werden. Teil der Aufgabe war es, einen Umgang mit der Hanglage des Grundstücks zu finden und diese im Entwurf produktiv zu machen. Besonderes Augenmerk lag auf Fragen der Einfügung in die Umgebung, der Dachform, der Akustik und der nachhaltigen Materialisierung. Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), Niederlassung Bielefeld. Eine Ausstellung der Ergebnisse im Konzerthaus der HfM hat im 10-11 2023 stattgefunden.
SS23 Studierendenwettbewerb Moblitätshafen Bad Lippspringe (Projekt MIAD P2)
Die Stad Bad Lippspringe positioniert sich als Zukunftsstadt mit verschiedenen zentralen Themenfeldern. In diesem Rahmen kommt einer nachhaltigen Mobilität innerhalb der Stadt besondere Bedeutung zu. Als Gründungsmitglied des Vereins „Neue Mobilität Paderborn“ hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende mit innovativen Konzepten aufzunehmen.
Zentraler Baustein des Systems intelligenter Mobilitätsbrücken, die zu nachhaltigen und energieeffizienten Umstiegen zwischen überregionalen, regionalen und lokalen Verkehrsströmen motivieren sollen, ist der geplante Mobilitätshafen. Auf einem Grundstück am Stadteingang soll ein Park & Ride-System für auswärtige Besucher entstehen, denen On-Demand Transporte in die Innenstadt mit autonomen Shuttle- Fahrzeugen, Car- und Bike-Sharing sowie Anbindungen an den überregionalen Fernverkehr geboten werden. Für diese zukunftsweisende Bauaufgabe hat die Stadt Bad Lippspringe einen Studierendenwettbewerb ausgelobt, der im MIAD (P2) im Sommersemester 2023 bearbeitet wurde. Die Auslober gaben den Studierenden mit auf den Weg, man freue sich auf futuristische, innovative und über den Tellerrand hinaus denkende Entwürfe.
Am 12.07.2023 tagte die Jury des Studierendenwettbewerbs im großen Saal des Kongresszentrums Bad Lippspringe. Sie bestand aus Ulrich Lange, dem Bürgermeister von Bad Lippspringe, Till Kremeyer, dem Kämmerer, und Lydia Müller vom Ordnungsamt / Mobilitätsmanagement als Sachpreisrichter:innen sowie Tanja Berghahn-Macken, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung / Bauamt, Max Ernst, Architekt und Nachhaltigkeitsexperte, Detmold und Sascha Walter von der TH OWL als Fachpreisrichter:innen. 18 Studierende präsentierten Ihre Projekte zunächst in einem ausführlichen Informationsrundgang, an den sich zwei Wertungsrundgänge anschlossen. Am Ende verblieben vier Projekte in der engeren Wahl. Die Jury verständigte sich auf folgende Rangfolge: Den 1. Preis (1.000 EUR) konnte sich Eric Hüster sichern, der zweite Preis (750 EUR) ging an Viliana Sawatzki. Auf den Rängen 3 und 4 folgten die Beiträge von Nicolas Messmer (500 EUR), seines Zeichens Gaststudierender von der FHNW / Basel CH, sowie Maximilian Kirchhoff (250 EUR). Die Studierenden waren über die volle Länge der Veranstaltung anwesend und bekamen so einen ersten Einblick in den Ablauf einer Preisgerichtssitzung in einem Architekturwettbewerb.
Bürgermeister Lange und die Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung / Bauamt, Frau Berghahn-Macken, äußerten sich hoch zufrieden mit den Ergebnissen des Wettbewerbs. Neben der großen Bandbreite an angebotenen Lösungen wurden insbesondere die vielen innovativen Vorschläge und auch die Qualität der Präsentationen sehr positiv gesehen und als wertvolle Beiträge für die anstehende weitere Diskussion des Themas gewürdigt. Eine Ausstellung der Projekte in der DS Galerie fand zum Jahreswechsel 23/24 statt.
WS22/23 Hornsches Tor Detmold (Projekt BA)
Das Hornsche Tor ist ein zentraler Eingang in die Detmolder Innenstadt. Es markiert das südliche Ende der Langen Straße, einer der beiden wichtigsten Einkaufsstraßen. Ein hier gelegenes Einkaufszentrum ist gescheitert und soll in naher Zukunft rückgebaut werden. Die zugehörige, dahinter gelegene Parkgarage sowie ein Verwaltungsbau im Blockinneren sind bereits verschwunden. Die Neubebauung dieses Schlüsselgrundstücks ist die zur Zeit wichtigste Bauaufgabe in Detmold.
Im WS22-23 haben Studierende der Detmolder Schule sich dieser Aufgabe gestellt und Lösungsvorschläge erarbeitet. Ziel war eine Arrondierung der Stadtstruktur an diesem für Detmold wichtigen Ort und die Schaffung eines lebendigen Stadtbausteins. Besonderes Augenmerk lag auf Fragen der Maßstäblichkeit, Dachform und nachhaltigen Materialisierung. Die Arbeiten wurden von Prof. Jochimsen betreut. Sascha Walter hat das Projekt als Kritiker bei den Zwischen- und Abschlusspräsentationen begleitet.
Das Detmolder Büro EPU Architekten hat das Projekt initiiert und einen Studierendenwettbewerb zum Thema ausgelobt. EPU hat auch ein Raumprogramm vorgegeben, dessen Umsetzung den Bearbeitern jedoch freigestellt war. Es umfasste unter anderem drei Supermärkte, Eine Eventlocation, Büros und Wohnungen. Der Studierendenwettbewerb wurde Ende Januar entschieden. In der Kategorie Thesis BA waren 8 Arbeiten am Start, in der Kategorie Projekt 20. Die Jury bestand aus Verena Lütkemeyer und Andrej Penner von EPU sowie Christian Schulze von der TH. Sie zeichnete die Thesen BA von Anna Groot, Laura Heithorn und Kea Stockbrügger sowie die Projekte von Pia Brune, Louis Henrichfreise, Chiara Kipshagen, Felix Obermeier und Jannik Schoen mit gleichrangigen Preisen aus.
Eine Ausstellung der Ergebnisse in einem Ladenlokal in der Langen Straße in Detmold von März bis April 2023 war ein großer Publikumserfolg. Die Besucher der Ausstellung konnten mittels Klebezetteln ihre Favoriten markieren.
SS22 Erweiterung Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin (Projekt MIAD)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) ist mit 11.500 Studierenden an drei Standorten eine der großen Hochschulen Berlins. Auf dem Campus in Berlin-Schöneberg sollen Seminarräume sowie studentisches Wohnen samt einer Kindertagesstätte neu errichtet werden. Und zwar als Holzbau. Das Grundstück hinter dem Gebäude B an der Badenschen Straße ist gegenwärtig noch anderweitig bebaut. Es wird freigeräumt und soll dann besser ausgenutzt werden. Es stellen sich folgende Fragen: Welche städtebaulichen Lösungen kommen in Frage? Wie sieht zeitgemäßes studentisches Wohnen, wie sehen flexible Seminarräume an dieser Stelle aus? Mit welchen Bautypen kann flexibel auf künftige Anforderungen reagiert werden? Wie kann die Kita mit den erforderlichen Freiflächen bestmöglich integriert werden? Welche entwurflichen Logizitäten ergeben sich aus welchen Holzbausystemen? Welches Bausystem erscheint für den spezifischen Entwurf besonders geeignet?
Projekt in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin. Eine Präsentation der Ergebnisse in Berlin hat im Oktober 2023 stattgefunden.
SS22 Parkstraße Bad Salzuflen (Projekt BA)
Bad Salzuflen ist durch seine Salzquellen und den Kurbetrieb bekannt geworden. Nahe Kurpark und Kurhaus gelegen, ist das Areal zwischen Park- und Sophienstraße gegenwärtig ungenutzt. Nach dem Abbruch der vorherigen Bebauung wird eine neue Nutzung für diesen prominent gelegenen Ort gesucht, der Teil des „Gesundheitscampus“ der Stadt ist. Zu diesem Zweck hat die Stadt Bad Salzuflen einen Studierendenwettbewerb ausgelobt. Als Nutzungen kamen zeitgemäßes Arbeiten, Wohnen, temporäres Wohnen, Schulungen und weitere Ideen in Frage. Ziel war eine Arrondierung des Stadtbilds und die Förderung von nachhaltigem Gesundheitstourismus. Teil der Aufgabe war, einen Umgang mit der Hanglage des Grundstücks zu finden und diese im Entwurf produktiv zu machen. Besonderes Augenmerk lag auf Fragen der Maßstäblichkeit, Dachform und nachhaltigen Materialisierung.
Die Ergebnisse des Projekts wurden am 06.07.22 vor einer Jury, der der Bürgermeister, die Kämmerin, der Kurdirektor und der Technische Beigeordnete von Bad Salzuflen angehörten, präsentiert. Das Preisgericht zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt an Ideen und der Qualität der Ausarbeitungen und vergab in den Kategorien Projekt und Thesis je drei gleichrangige Preise. Die Arbeiten wurden von April bis Mai 2023 in der Wandelhalle des Kurparks in Bad Salzuflen ausgestellt.
WS21/22 Willmannhospiz (Projekt BA)
Stationäre Hospize sind Einrichtungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen mit unheilbaren Krankheiten in ihrer letzten Lebensphase ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Es sind kleine Einrichtungen mit familiärem Charakter, deren Gestaltung auf die besonderen Bedürfnisse sterbender Menschen ausgerichtet sein soll. Die Frage, zu welchen architektonischen Lösungen dies führen kann, wurde im Semesterverlauf thematisiert. Unser Kooperationspartner, die Diakoniestation Schöneberg, plant die Errichtung eines Hospizes in begehrter Lage in Berlin-Schöneberg. Das städtebaulich unterschiedlich interpretierbare Grundstück ist im Besitz der Kirche. Es ist unbebaut und grenzt an ein Gemeindehaus mit Kirche und Kita an. Da es groß genug ist, um weitere Nutzungen aufzunehmen, sollen zusätzliche Nutzungen wie z. B. betreutes Wohnen, Büros und Arztpraxen geplant werden. Die Erhaltung des denkmalgeschützten, aber in dieser Form nicht mehr benötigten Kichenbaus war ins Ermessen der Teilnehmer gestellt.
WS21/22 Material denken (WPF BA)
Das Material ist essentieller Bestandteil der Architektur und möchte mit Bedacht gewählt sein. Die physische Präsenz des Werkstoffes bestimmt maßgeblich die Atmosphäre des gebauten Raumes und stellt damit einen zentralen Faktor im architektonischen Entwurf dar. Wie jedoch findet der/die Entwerfende das richtige Material? Zunächst haben wir räumliche und atmosphärische Qualitäten von unterschiedlichsten Werkstoffen untersucht. Im Vordergrund standen hierbei neben Themen wie Tradition, Prozess und Fügung vor allem Aspekte der Raumbildung. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in der Folge im Entwurfsprozess angewandt und überprüft. Ziel war die Schaffung eines archaischen, starken Raumes. Der Kurs thematisierte auch die Frage, wie sich die Materialentscheidung in der Darstellung des Entwurfs niederschlägt. Gemeinsam wurden großmaßstäbliche digitale und analoge Studien erarbeitet. Die Bildgestaltung und die Inszenierung spielten hierbei eine wichtige Rolle.
Konzeption und Betreuung: WM Christian Busch
SS21 Post-pandemische Arbeitswelten (Projekt MIAD)
Die Pandemie – ein Begriff, der uns bis vor kurzem noch gar nicht geläufig war – wird auch unsere Arbeitswelten verändern. Homeoffice und virtuelle Besprechungen werden uns erhalten bleiben. Welche weiteren Auswirkungen auf Büroarbeitsplätze sind zu erwarten? Mit welchen Bautypen kann flexibel auf künftige Anforderungen reagiert werden? Wie sieht ein lebenswertes, durchmischtes und zugleich pandemiegerechtes Arbeitsumfeld aus? Das Grundstück Wilhelm-Bertelsmann Ecke Werner-Bock-Straße in Bielefeld liegt nahe der Innenstadt und dem Ravensberger Park. Es ist mit Gebäuden bebaut, die ehemals durch die FH Bielefeld belegt wurden und nun aus der Nutzung gefallen sind. Sie sollen abgebrochen und durch zeitgemäße Verwaltungsbauten ersetzt werden. Alternativ konnte überlegt werden, Teile der Anlage zu erhalten und in ein neues Nutzungskonzept zu integrieren. Nutzer sind Landes- oder kommunale Behörden, gerne auch durchmischt mit weiteren Nutzern, Kreativfirmen, CoWorking etc. Der Eigentümer, der das Projekt begleitet hat, hat diesbezüglich verschiedene Szenarien entwickelt. Weitere Ideen – wie etwa die zusätzliche Unterbringung von Wohnraum im Hinblick auf eine bessere Durchmischung - konnten durch die Bearbeiter eingebracht werden.
SS21 Sensburg – Umplanung Georg Kolbe Museum Berlin (KM BA Stegreif)
Die 1928/29 von Ernst Rentsch und Paul Linder erbaute „Sensburg“ im Berliner Westend war Wohnort und Atelier des Bildhauers Georg Kolbe. In der klaren, von Natur und Material geprägten Anlage arbeitete und lebte er zusammen mit seiner Kunst bis 1947. Nach dem zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und zuletzt im Jahre 2016 saniert, ist dieser Ort seit 1950 die Heimat des Georg Kolbe Museums, das sich in seinen Ausstellungen vorwiegend mit der Kunstform der Plastik auseinandersetzt. Das Ensemble bietet neben zwei bauzeitlichen Gebäuden und dem Skulpturengarten auch einen Erweiterungsbau aus den 1990er Jahren, der die Ausstellungsfläche verdoppelt und Archivräume schafft. In diesem Stegreif haben wir die Qualität der Erweiterung hinterfragt und Vorschläge für eine mögliche Umgestaltung dieses Bauteils erarbeitet. Im Fokus standen hierbei die Themen Materialität, Komposition und Raumsequenz.
Konzeption und Betreuung: WM Christian Busch
SS21 Gute Stube (Projekt BA)
Die Altstadt Detmolds ist relativ unbeschadet durch Krieg und verkehrsgerechten Wiederaufbau gekommen. Sie ist weitgehend intakt. Wie im Bilderbuch treffen die beiden Hauptstraßen sich auf dem zentralen Marktplatz, auf dem der Brunnen, die Kirche und das respektable Rathaus stehen. Zum fürstlichen Schlossgarten ist es nicht weit. Was hier, in der guten Stube der Stadt, stört, ist einzig der vor zehn Jahren überformte Nachkriegsbau der Sparkasse am Marktplatz 2. Diesen haben wir im Rahmen des Projekts in Frage gestellt. Er sollte entweder grundlegend überarbeitet oder durch einen Neubau ersetzt werden, der sich besser in das Stadtbild einfügt. Da der Hofbereich öffentlich zugänglich ist, hat das Gebäude drei Fassaden. Zu planen waren eine Bankfiliale und ggf. Einzelhandel im EG sowie Büros und Wohnungen in den Obergeschossen. Wie sieht ein zeitgemäßes Stadthaus aus? Besonderes Augenmerk lag auf Fragen der Maßstäblichkeit, Dachform und Materialisierung. Dies galt insbesondere im Hinblick auf die Fassade zum Platz, die im Detail auszuearbeiten war.
SS21 Hyperrealismus – Suche nach Wahrheit in der digitalen Abbildung (KM BA Detmolder Räume Workshop)
Nach mehr als einem Jahr, in dem sich die meisten Interaktionen und Erlebnisse auf einem Display abgespielt haben, drängt sich die Frage auf, wie und ob sich die Realität in einer Abbildung festhalten lässt. Ist das Bild nicht naturgemäß zunächst eine Konzentration auf einen Bruchteil des Geschehens und damit eine starke Vereinfachung? Wie kann eine Abbildung aussehen, die trotz Abstraktion einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit ihr Eigen nennt? Wie kann ein Bild aussehen, das Wahrgenommenes so weit verdichtet, dass eine Art Hyperrealismus entsteht? In unserer Untersuchung wurden Methoden und Herangehensweisen verschiedener Künstler:innen der Kunstgeschichte beleuchtet. Angefangen bei Marcel Duchamp bis hin zu Fotokünstlern wie Jeff Wall oder Andreas Gursky, die auf ihrer Suche nach Wahrheit eine Hyperrealität schaffen. Im Rahmen des Workshops haben die Studierenden eigene (Architektur-)Motive in Ihrer Umgebung gesucht, diese fotografisch dokumentiert, bearbeitet und verdichtet.
Bearbeitungszeit: Detmolder Räume Woche, 17. - 21.05.21
Konzeption und Betreuung: WM Christian Busch und Gastdozentin Sonia González, Direktorin Villa Schöningen / Potsdam
SS21 Gebaute Atmosphäre – Material und Maßstab (WPF BA)
Der Architekt kann auf eine Vielzahl von Möglichkeiten zurückgreifen, um imaginierten Raum ins Bild zu übertragen. Dieses Abbild dient nicht nur der Präsentation, es hilft dem Planenden auch im Prozess des Entwurfs. Während die schnelle Skizze den Ursprung der Idee festhält und das digital erzeugte Rendering eine künstlich verzerrte Realität schafft, bietet das Modell diesbezüglich einige einzigartige Vorteile: Das gebaute Modell verleiht dem noch unscharf Gedachten eine physische Präsenz. Reales Licht und echte Materialien ermöglichen einen ersten Eindruck der entstehenden Atmosphäre. Da auf diese Weise Entwurfsansätze und Gestaltungsideen schnell überprüft und zuverlässig dargestellt werden können, stellt das Modell ein essentielles Werkzeug bei der Erarbeitung eines Gebäudeentwurfs dar.
Idee und Betreuung: WM Christian Busch
WS20/21 Heeper#Brenner (Projekt BA)
Stadtumbau und Nachverdichtung sind Themen der Stunde. Der Kreuzungsbereich der Heeper Straße mit der Lohbreite bzw. OttoBrenner-Straße in Bielefeld-Mitte ist eine prototypische Stadtlandschaft zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen Lebensraum und Verkehrswahnsinn. Die Situation birgt, vorsichtig formuliert, erhebliches Aufwertungspotential in städtebaulicher Hinsicht. Mit dem anstehenden Neubau der Verkehrsführung an der Kreuzung ergibt sich die einmalige Chance, eine verbesserte Platzsituation zu schaffen, die für den Stadtteil ("5. Kanton") identitätsstiftend ist. Zudem soll die Neugestaltung dem noch vorhandenen Einzelhandel wichtige Impulse für die Zukunft geben und die Wohnqualität am Ort verbessern. Programm sind Gewerbe, Wohnen und ein Bürgerzentrum. Das Bauamt Bielefeld lobt zu diesem Thema einen Ideenwettbewerb für Studierende aus. Gefragt sind Ideen für eine nachhaltige Aufwertung des Areals. Diese konnten Pandemiebedingt nur online in Bielefeld präsentiert werden und eine Diskussion über die zukünftige Entwicklung dieses wichtigen Ortes anstossen.
SS20 Schule der Zukunft (Projekt MIAD)
Am Standort der Sonnenschule in Berlin-Neukölln sollte eine neue Schule mit Mensa und Sporteinrichtungen geplant werden, die für heutige und zukünftige Lernkonzepte und Lehrformate geeignete Räume bietet. Vor dem Hintergrund der städtebaulichen Neuordnung des Stadtquartiers am Dammweg soll die neue Ganztagesschule zugleich Quartierszentrum werden, d.h. als Ort der Begegnung und lebenslangen Welterbildung der Bewohner der umliegenden Quartiere gedacht und konzipiert werden.
Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Tillmann Wagner. Die aus dem Projekt resultierende Ausstellung "Raumbildung" wurde in der BDA Galerie Berlin (8-9/21), der DS Galerie (10/21), beim Symposium Schulbau im Deutschen Architekturzentrum (3/22) und in der Helene-Nathan-Bilbliothek in Berlin-Neukölln (3-6/22) gezeigt.
SS20 FFBB+ (Projekt BA)
Das Felix-Fechenbach-Berufskolleg in Detmold benötigt einen Neubau. Gebraucht wird zunächst ein zeitgemäßes Schulgebäude für Holz- und Bautechnik, Metalltechnik und Elektrotechnik/Informationstechnik mit dem entsprechenden Maschinenpark. Aber die Ambitionen des Kollegs reichen viel weiter: Ziel ist ein einladendes, kommunikatives und flexibel nutzbares Haus, das für Kooperationsvorhaben mit anderen Bildungseinrichtungen, Gründern und Start-Ups offensteht. Den Schülern werden so vielfältige Anregungen und Impulse vermittelt; die anderen Akteure können z. B. auf den Maschinenpark zurückgreifen und so Synergien heben. Das Grundstück für das Kolleg liegt im Bereich des in der Entstehung befindlichen Kreativcampus‘ an der Bielefelder Straße. Die Aufenthaltsqualität des neuen Campus’ ist ein zentraler Aspekt beim städtebaulichen Entwurf. Auf dem Grundstück soll ein lebendiger und urbaner Stadtbaustein entstehen. Schulen, Hochschulen und Kreativwirtschaft sollen sich hier gegenseitig befruchten und die Entwicklung von Stadt und Region positiv beeinflussen.
WS19/20 Bülowhospiz Berlin-Schöneberg (Projekt BA)
Stationäre Hospize sind Einrichtungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen mit unheilbaren Krankheiten in ihrer letzten Lebensphase ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Es sind kleine Einrichtungen mit familiärem Charakter, deren Gestaltung auf die besonderen Bedürfnisse sterbender Menschen ausgerichtet sein soll. Unsere Kooperationspartner, die Diakoniestation Schöneberg und die Ev. Luther-Gemeinde planen die Errichtung eines innerstädtischen Hospizes. Das Grundstück am Knick der Bülowstraße in Berlin-Schöneberg grenzt unmittelbar an einen Park an. Es ist gegenwärtig mit einem Gemeindehaus bebaut, das durch einen Neubau für Gemeindezentrum, Hospiz und weitere Nutzungen ersetzt werden soll.
WS19/20 Der schmale Grundriss (KM Stegreif)
Der Ort: Eine Baulücke in der Kölner Innenstadt. Viermal höher als breit und doppelt so tief. In ihren Proportionen gleichsam eine Schlucht im städtischen Raum. Entwickelt werden sollte eine spannungsvolle und zugleich funktionale Form des Wohnens. Es galt, die Räume des alltäglichen Lebens um die Wege der Erschließung zu organisieren. In dem imaginären Körper der Baulücke sollten Räume spannungsvoll arrangiert werden. Die geringe Grundfläche der Baulücke verlangte dabei ein Denken, das über standardisierte Regelgrundrisse hinausgeht.
Idee und Betreuung: Rene Kersting
SS19 Besucherzentrum Gedenkstätte Stalag 326 (Projekt MIAD)
Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAG 326 (VI K) Senne bei Stukenbrock haben Menschen unvorstellbares Leid erfahren. Ein zeitgemäßer Ort der Erinnerung soll die Geschichte des Lagers für künftige Generationen erfahrbar machen. Aufbauend auf eine Studie des UrbanLab und in enger Abstimmung mit der Gedenkstätte wurden Entwürfe für einen zeitgemäßen Ort der Erinnerung entwickelt.
Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Tillmann Wagner. Die Ergebnisse wurden im Sommer 2019 in der Gedenkstätte Stalag 326 ausgestellt. Weitere geplante Stationen konnten pandemiebedingt nicht stattfinden.
SS19 Die schmale Fassade (KM Stegreif)
Eine Baulücke in der Kölner Innenstadt. Viermal höher als breit. In ihren Proportionen einer Schlucht im städ- tischen Raum gleichend. Gefasst von zwei Gebäuden und ihren historistischen Fassaden.
Diese Baulücke wird im ersten Schritt mit Geschossen und einer angemessenen Erschließung gefüllt. Im zweiten, wesentlichen Schritt gilt es, die neue Struktur mit einer Fassade zu versehen. Einer Fassade sowohl als Adresse zur Straße hin als auch als verbindendes Element zwischen den angrenzenden Gebäuden.
Im Zuge dieser Auseinandersetzung ist ein detailierter Fassadenentwurf zu entwickeln, der über die bloße Anordnung von Öffnungen hinausgeht. Zu den unterschiedlichen Geschossniveaus, Fensterordnungen, Reliefs, Gesimsen und Ornamenten der Nachbarn ist Haltung zu beziehen. Wie geht der Entwurf mit ihnen um? Vermittelt die neue Fassade, trennt sie oder tritt sie als ein drittes, eigenständiges Element in Dialog mit ihnen?
Die Fassade sollte anhand von Ansichtszeichnungen und profilierten Modellstudien entwickelt und abschließend detailiert dargestellt werden.
Idee und Betreuung: Rene Kersting
SS19 Kreativquartier 2.0 (Projekt BA)
In unmittelbarer Nähe zur Detmolder Schule wird das Kreativquartier Detmold entstehen. Unter Berücksichtigung des Neubaus für den FB02 war das geplante Kreativinstitut auf der Grundlage des B-Plans zu entwerfen. Auf dem rückwärtigen Grundstücksteil sollten unter Ausnutzung der Topografie Flächen für die Kreditwirtschaft sowie eine Berufsschule nebst einer großen Parkgarage untergebracht werden.
SS19 Prinzip Störung (WPF Detmolder Räume)
Architektur schafft Ordnung. Diese beginnt bei der korrekten Höhe der Türdrücker, zieht sich durch die übereinander liegenden Versorgungsschächte und quer durch das ökonomisch zugeschnittene Raumprogramm bis zum funktionsbedingten, gleichmäßig angelegten Fassadenraster. Die Verifizierung all dieser Ordnungen obliegt heute einem noch nie da gewesenen, hyperpräzisen digitalen Werkzeugkasten, in dem die genormte Welt bis auf den Millimeter genau geplant und gebaut werden kann.
Was nun, wenn wir auf diesen Werkzeugkasten verzichten? Wie präzise wird eine Ordnung, wenn keine Messwerkzeuge eingesetzt werden und man auf das Geschick seiner eigenen handwerklichen Fähigkeiten, auf das Augenmaß angewiesen ist? Welche Auswirkungen haben die zu erwartenden, womöglich deutlichen Abweichungen von der Regel auf eine architektonische Ordnung? Um dies zu erproben, wurden zwei- und dreidimensionale Ordnungen an Hand freier, teils abstrakter Arbeiten in analoger Technik erstellt und mehrfach wiederholt. Im Anschluss wurden entstandene Störungen und daraus gewonnene Erkenntnisse auf Ordnungssysteme in der Architektur angewandt.
Idee und Betreuung: Rene Kersting und Gastdozent Hartmut Raendchen
SS19 Architektur im Bild (WPF)
Ein architektonischer Entwurf muss kommuniziert werden. Um auch für Laien verständlich zu sein, sollte die Darstellung über die bloße Abbildung der Architektur hinausgehen. Sie muss den Kern des Entwurfs präzise formulieren. Und zugleich eine Atmosphäre erzeugen, die es dem Betrachter ermöglicht, den erdachten Raum so zu imaginieren, wie der Entwerfer ihn ersonnen hat. In einer Zeit digitaler Bilderfluten, sprudelnder Farben und Effekte ist an diesem Punkt eine besondere Sensibilität vonnöten. Wer mit anderen um die Wette rendert, verliert. Um elne präzise Bildaussage treffen zu können, ist es notwendig, die Grundlagen der Bildkomposition zu beherrschen. Dabei ist die Technik der Darstellung zweitrangig.
Idee und Betreuung: Rene Kersting
WS18/19 Crellehospiz Berlin (Projekt BA)
Zum Leben gehört auch Sterben. Stationäre Hospize sind Einrichtungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen mit unheilbaren Krankheiten in ihrer letzten Lebensphase ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Unser Kooperationspartner, die Diakoniestation Schöneberg, plant die Errichtung eines Hospizes in bester Lage nahe dem Crelle-Kiez in Berlin-Schöneberg. Das städtebaulich interpretierbare und daher für uns interessante Grundstück ist im Besitz der Kirche. Es ist unbebaut und grenzt an ein Gemeindehaus mit Kirche und Kita an. Da es groß genug ist, um weitere Nutzungen aufzunehmen, sollten zusätzlich z. B. Büros, Wohnungen, betreutes Wohnen und Arztpraxen geplant werden.
SS18 Architektur im Bild (WPF)
In der Kommunikation von Architektur nimmt das Bild eine zentrale Rolle ein. Wie gelingt ein gutes Bild? In der Auseinandersetzung mit Inhalten, Komposition und Darstellungstechniken wurden Bilder erstellt, die im Betrachter Atmosphäre und Erlebnis evozieren.
Idee und Betreuung: Rene Kersting
SS18 Raum und Emotion (WPF Detmolder Räume)
Im Rahmen des viertägigen Workshops sollten Räume entworfen und als Modell 1:10 gebaut werden, die durch ihre Form, Proportion und Dimension eine Emotion auslösen. Am Ende der individuellen Auseinandersetzung wurden die Beiträge gesichtet, diskutiert und zu einer spannungsvollen Raumfolge zusammengefügt.
Idee und Betreuung: Rene Kersting und Gastdozent M.K.
SS18 Kulturbaustein Berlin Tempelhof (Projekt MIAD)
Der Stadtraum um das Rathaus Tempelhof in Berlin soll aufgewertet und verdichtet werden. So ist geplant, unmittelbar angrenzend an das prominent am Tempelhofer Damm gelegene Rathaus eine Erweiterung sowie einen „Kulturbaustein“ zu platzieren.
Neben einer städtebaulichen Konzeption für den Bereich nördlich des Rathauses soll ein Hochbauentwurf für den Kulturbaustein entwickelt und durchgearbeitet werden. Dieser beinhaltet auf ca. 15.000 qm BGF eine Bibliothek, eine Musikschule, eine Volkshochschule sowie Ausstellungsflächen für die bezirkliche Kulturarbeit.
Wie kann eine zeitgemäße Bibliothek aussehen, die ein Ort des Arbeitens und Lernens, aber auch der Begegnung und des Austauschs ist? Die Ergebnisse des Projekts wurden bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin präsentiert und diskutiert.
Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Tillmann Wagner
SS18 Kreativcampus Detmold (Projekt BA)
In unmittelbarer Nähe zur Detmolder Schule wird an der Bielefelder Straße das Kreativquartier Detmold entstehen. Kultur und Kreativwirtschaft sollen sich an dieser Stelle gegenseitig befruchten und die Entwicklung von Stadt und Region positiv beeinflussen.
Ein Neubau für den FB02 Medienproduktion der HS-OWL, der von Lemgo nach Detmold verlegt wird, ist bereits auf den Weg gebracht. Er soll in das Quartier integriert werden. Weitere Projektbestandteile sind Flächen für Firmen, Gründer und Spin-Offs aus dem Kreativbereich sowie Räume für Kooperationsprojekte der HS-OWL mit der Hochschule für Musik.
Auf dem Grundstück soll ein lebendiger und urbaner Stadtbaustein als Entrée zur Detmolder Innenstadt geplant werden. Die Aufenthaltsqualität des neuen Campus’ sowie seine Durchlässigkeit durch das Areal hindurch in Richtung auf den hangaufwärts gelegenen Schulstandort sind wichtige Faktoren beim städtebaulichen Entwurf. Da das Grundstück größere Flächenpotentiale aufweist, ist eine Realisierung in Bauabschnitten vorzusehen.
WS17/18 Stadttor Gütersloh (Projekt BA)
Am Zugang zur Innenstadt von Gütersloh von der Autobahn aus ist ein Schlüsselgrundstück an der Friedrich-Ebert-Straße unbebaut. Ziel ist, einen Stadtbaustein zu entwickeln, der als neues "Stadttor" aus Richtung Süden den Auftakt zur Innenstadt bildet und zugleich ein Angebot an die Stadtöffentlichkeit macht. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt Gütersloh und dem Eigentümer des Grundstücks, der einen Studierendenwettbewerb ausgelobt hat, durchgeführt. Es wurden sechs Preise in der Kategorie Projekt und zwei Preise in der Kategorie Thesis vergeben.
SS17 Johnson Plus (Projekt MIAD)
Die Kunsthalle Bielefeld wurde von Philip Johnson geplant. Sie ist zu einer Ikone der klassischen Moderne geworden. Die Präsentation zeitgenössischer Kunstformen wie Video, Performance und Installation erfordert jedoch flexible und abgeschlossene Räume, die ohne aufwendige Eingriffe in den Bestand im Johnson-Bau nicht herstellbar sind.
Der Adenauerplatz steht in direkter räumlicher Beziehung zur Kunsthalle und ist von Verkehrsplanungen vergangener Jahrzehnte geprägt. Die daraus entstandene stadträumliche Situation wird heute als unbefriedigend wahrgenommen und bedarf einer Neuinterpretation.
Hier setzen die Projekte an, die von Studierenden im MIAD im SS 2017 erarbeitet wurden. Die angehenden Architekten haben ein weites Spektrum an Ideen produziert, wie die Kunsthalle erweitert und zugleich der Stadtraum aufgewertet werden kann. Diese wurden in einer gemeinsamen Ausstellung mit der HS Bochum im Dezember 2017 / Januar 2018 in der Kunsthalle Bielefeld zur Diskussion gestellt.
Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Tillmann Wagner.
SS17 Hotel Süsterplatz (Projekt BA)
Gegenüber der Süsterkirche in der Altstadt von Bielefeld soll ein Hotel geplant werden. Das gegenwärtig als Parkplatz genutzte Grundstück ist städtebaulich unterschiedlich interpretierbar. Ziel ist, einen neuen Stadtbaustein zu entwickeln, der die Altstadt belebt und ein Angebot an die Stadtöffentlichkeit macht. Projekt auf Anregung des Bauamts Bielefeld.
WS 16/17 Detmold Center for Culture and Creativity (Projekt BA)
Entwurf eines Medien- und Kreativcampus in unmittelbarer Nähe zur Detmolder Schule. Ankernutzer ist der FB02 (Medientechnik) der HS-OWL. Das Grundstück an der Bielefelder Straße bildet den Auftakt zur Innenstadt von Detmold. Es bietet große Flächenreserven, so dass neben dem DCCC weitere Bauabschnitte konzipiert werden sollten.
WS16/17 Erste Adresse Elisabethaue (Projekt BA)
Für einen neuen Stadtteil für 10.000 Einwohner im Norden Berlins war ein Info-Pavillon zu entwerfen. Zunächst auf dem Hugenottenplatz in Französisch-Buchholz aufgestellt, sollte dieser nach Fertigstellung des 1. Bauabschnitts auf das nahe Projektgelände transloziert und dort Teil eines größeren, ebenfalls zu entwerfenden Gemeinschaftshauses für das neue Quartier werden. Projekt in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin.
SS16 SUPERdetmold (WPF Detmolder Räume)
Am Beispiel der lippischen Metropole wurden Massstabssprünge im Stadtraum untersucht und bewertet. Es folgte die Erstellung eines Entwurfs für eine spezifische Situation in Detmold. Darstellung als Fotomontage. Bearbeitungszeit: 4 Tage.
Workshop in Zusammenarbeit mit Urs Füssler
SS16 Klosterplatz (Projekt BA)
Auf dem Klosterplatz in der Bielefelder Altstadt war in Anlehnung an den historischen Stadtgrundriss ein urbaner Stadtbaustein zu planen. Projekt auf Anregung des Bauamts Bielefeld.
WS 15/16 Stadtpost (Projekt BA)
Planung eines urbanen Stadtquartiers als neues Entree für Gütersloh auf dem Areal der ehemaligen Stadtpost am Bahnhof. Projekt in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt Gütersloh. Ausstellung im Rathaus Gütersloh.
SS15 Chill Latte (WPF Detmolder Räume)
Szenario: Es wird Sommer. Wo wollen wir unseren Chai Latte trinken? Natürlich auf unseren selbstentworfenen und selbstgebauten Chillobjekten! Auch wenn der kreative Ausnahmezustand der Detmolder Räume uns zu vielleicht ungewöhnlichen Lösungen geführt hat, eines ist allen Sitzmöbeln gemein: Sie sind aus Dachlatten erdacht und gebaut. Chill Latte für alle!
Workshop in Zusammenarbeit mit Urs Füssler
SS15 Museum Sifnos (Projekt BA)
Um- und Neubau eines Museums für das Töpferhandwerk auf der Kykladeninsel Sifnos. Berücksichtigung der Bebauungsstruktur und der charakteristischen Architektursprache der Insel.
WS14/15 Campus Emilie 3.0 (Projekt BA)
Erweiterung des Campus Detmold der HS-OWL um Räumlichkeiten für den FB 02 Medientechnik sowie Kooperationsprojekte mit der Hochschule für Musik Detmold. Neudefinition des westlichen Zugangs zur Innenstadt Detmold.
SS14 Hotel Savigny (Projekt BA)
Neubau eines Hotels am Savignyplatz in Berlin. Untersuchung geeigneter Bebauungstypologien auf dem städtebaulich unterschiedlich interpretierbaren Grundstück.