Welcher Beruf passt zu mir? Laut der Initiative „Klischeefrei“ lassen sich viele junge Menschen bei der Berufswahl von Geschlechterklischees leiten, die sie und ihr Umfeld verinnerlicht haben. Familie und Freunde sind auch heute noch ein starker Einflussfaktor, wenn es um die Berufs- oder Studienwahl geht. Junge Frauen entscheiden sich daher oft für Berufe mit hohem Frauenanteil, junge Männer für Berufe mit hohem Männeranteil.
Die Initiative „Klischeefrei“ versteht sich als breites gesellschaftliches Bündnis und richtet sich an alle an der Berufswahl beteiligten Personen. „Wir wollen Jugendliche ermuntern, gängige Rollenklischees kritisch zu hinterfragen“, so Elke Büdenbender, die Schirmherrin der Initiative ist. „Wir müssen vorurteilsfreie Berufsorientierung in die Praxis tragen und junge Menschen unterstützen, ihren Lebens- und Berufsweg selbstbestimmt zu gestalten. Ein Blick von außen kann dabei noch einmal ganz andere Perspektiven eröffnen.“
Die TH OWL ist diesem Aufruf gefolgt und hat sich der Initiative „Klischeefrei“ angeschlossen. Als Partnerorganisation setzt sie sich dafür ein, dass Studieninteressierte mit Beratung und anderen Informationsangeboten frühzeitig Unterstützung bei ihrer Studienwahl bekommen und sich bei der Auswahl des Studienfaches an ihren Fähigkeiten und nicht an Rollen- und Geschlechterklischees orientieren. Über ihr Engagement im Talentscouting und dem Studienfonds OWL macht sich die TH OWL dafür stark, dass Menschen unabhängig von ihrem familiären und finanziellen Hintergrund studieren können.
Auf www.klischee-frei.de finden alle Aktiven der Berufs- und Studienwahlbegleitung Angebote, mit denen sie Jugendliche bei der Berufswahl bestmöglich unterstützen können – ganz ohne Klischees. Für eine Berufs- und Studienwahl, die sich nach den individuellen Talenten richtet. Das führt zu besseren Berufschancen und -möglichkeiten, die auf lange Sicht glücklich machen.