Der Verkehrssektor ist sehr stark von endlichen Erdöl(-erzeugnissen) abhängig. Diese decken in der EU 96% des verkehrlichen Energiebedarfs und stellen einen großen und zunehmenden Kostenfaktor dar. Zudem werden rund 20% der energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland vom Verkehrssektor erzeugt. (Quelle: Umweltbundesamt)
Gleichzeitig ist Mobilität aber eine zentrale Voraussetzung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Sie befähigt die Bürger dazu, die individuellen räumlichen Ziele (Arbeit, Bildungs-, Freizeit-, Versorgungseinrichtungen etc.) zu erreichen und die eigene Lebensgrundlage zu sichern.
Vor diesen Hintergrund werden im Rahmen des durch die EU und das Land NRW geförderten Forschungsprojekts "elektrisch.mobil.owl" der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe innovative elektrische Mobilitätsangebote entwickelt und umgesetzt.
Zu diesen Mobilitätsangeboten gehört auch das E-Dual-Use-Konzept, bei dem sich Arbeitgeber und Pendler ein Elektroauto teilen. Nach den erfolgreichen Probeläufen bei den Stadtverwaltungen Schieder-Schwalenberg und Lügde wird das E-Dual-Use-Konzept für 3 Monate auch beim SOS Kinderdorf Lippe getestet.
Die Idee: Der pendelnde Mitarbeiter nutzt das Elektroauto auf dem Weg zur Arbeit und zurück sowie in der Freizeit. Während der Arbeitszeit steht es den Stadtverwaltungen allen Mitarbeitern als Dienstwagen zur Verfügung. Dadurch können die vergleichsweise geringen Betriebskosten des Elektroautos optimal ausgenutzt werden.
Weitere Informationen unter: http://www.elektrisch-bewegt.de/mobilowl/umsetzungskonzepte/dual-use-unternehmen/