"Zukunft braucht Herkunft - ist das Dorf ein Modell?" Unter diesem Thema steht der nächste "Regionale Salon" des Forschungsschwerpunktes urbanLab. Er findet am 20.5.2015 von 18 bis 20.30 Uhr am Campus Detmold statt. Der Referent Prof. em. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer wird zur Diskussion stellen, wie Globalisierung, Digitalisierung, Verstädterung und Entstaatlichung auf die Regionen wirken und wie man diesen Herausforderungen mit Mitteln der Planung begegnen kann.
Die Hochschule OWL damit setzt ihre Veranstaltungsreihe „Regionaler Salon“ zur Entwicklung des ländlichen Raums fort. In öffentlichen Vorträgen und Podiumsgesprächen befassen sich Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Stadtplanung mit der Frage, wie kleine Städte und Dörfer zukunftsfähig bleiben können. Der Referent Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer ist Historiker und ein in der interdisziplinären Kooperation erfahrener Wissenschaftler, der an der Universität Hannover zeitweise an den Arbeitsgruppen "Dorf und ländlicher Raum" und "Raumplanung und Regionalentwicklung" sowie der Forschungsinitiative "Raum und Region, Geschichte, Planung, Entwicklung" beteiligt war.
Die Veranstaltung steht unter drei Thesen:
1. Globalisierung bedeutet, dass in jeden Weltwinkel von wenigen Zentren aus gesteuerte Prozesse eingreifen. Zugleich können lokale Vorhaben dank Digitalisierung autonomisiert werden.
2. Stadt und Land sind mittlerweile über Kreuz verschränkt. Das Städtische kann im Mantel des Dorfes und das Dörfliche im Mantel der Stadt auftreten.
3. Wir erleben eine zunehmende Entstaatlichung. Staaten haben immer weniger Gestaltungsspielräume, manche zerfallen.
Diese drei Phänomene schaffen „feudale“ Strukturen, wie sie regional im Europa der Vormoderne galten. Lassen sich aus historischer Analyse Schlüsse ziehen, wie wir mit den aktuellen Herausforderungen wissenschaftlich, politisch und planerisch umgehen können?
Anmeldungen bis 18.5.2015 an Benjamin Dally, urbanLab@hs-owl.de
Alle Informationen noch einmal im Überblick: hier