Lebensmittelforschung zieht die Menschen an – Tag der offenen Tür am Max Rubner-Institut

Beim Tag der offenen Tür am Max Rubner-Institut in Detmold unter dem Motto „Entdecken, probieren, informieren – Lebensmittelforschung live & locker!“ gab es für Neugierige viel Interessantes rund um die Forschung zu erleben. Auch die Future Food Factory OWL war dabei und begeisterte mit einem kleinem Stand über 100 Besucher.

„Deutschland, du bist besser als du denkst!“ – mit diesem Werbespot machen Radiosender derzeit auf den Standort Deutschland aufmerksam. Ein zentrales Thema ist dabei die Forschung in Deutschland, die weltweit immer noch zur Spitze gehört. Die Besucher:innen des Max Rubner-Instituts konnten erleben, wie wichtig Forschung im Bereich Ernährung und Lebensmittelproduktion ist. Das Institut bot Einblicke in die Müllerei-Technologie und die chemischen Labore sowie Vorträge über Brotgetreide und Hülsenfrüchte. Die Gäste konnten auch einiges probieren, beispielsweise Kuchen mit weniger Zucker, verschiedene Pflanzendrinks, selbstgemachten Brotaufstrich und Olivenöl. Abgerundet wurde das Programm durch Führungen durch die verschiedenen Labore und Technikumsräume.

Mit einem Stand vertreten war auch die Future Food Factory der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Interessierte konnten sich über das Studium informieren, gefriergetrocknetes Obst probieren oder den 3D-Schokoladendrucker beobachten, wie er Herzen oder Biergläser druckte. Sebastian Wittland erklärte die Vorteile des 3D-Druckers und warb für das Studium sowie die Forschung in der Lebensmittelproduktion. Er betonte: „Wir werden in Zukunft immer mehr Menschen auf dem Planeten sein und haben dafür immer weniger Fläche zur Verfügung. Dies und die Herausforderungen des Klimawandels machen Forschung im Bereich Lebensmittel extrem wichtig.“ Am 3D-Drucker wurde dem Publikum gezeigt, dass Forschung nicht immer nur etwas mit Technik oder Chemie zu tun hat. Auch der Präsident des Max Rubner-Instituts, Prof. Dr. Pablo Steinberg, besuchte gemeinsam mit dem Institutsleiter aus Detmold, Dr. Bertrand Matthäus, den Stand der TH OWL. Besonders lobten sie die Kooperation mit der TH OWL, da der wissenschaftliche Nachwuchs in der Lebensmittelforschung zunächst ausgebildet werden muss, bevor er zum Einsatz kommt.

Insgesamt zeigten sich über 100 Menschen aus Ostwestfalen-Lippe und Umgebung interessiert am Stand der TH OWL. Trotz schlechten Wetters unterstrich dies die Bedeutung der Lebensmittelforschung für die Menschen.