In den letzten Wochen fand ein mehrtägiger Sensoriktest zum Karottensaft in der Getränketechnologie des Institute for Life Science Technologies (ILT.NRW) statt. Dieser ist Teil des Innovationsprojekts „GentleCarrotJuice“ von unserer Transfermanagerin Dr. Imke Weishaupt in Kooperation mit einem Partnerunternehmen, welches auf die Prozessoptimierung des Pasteurisationsprozesses von Karottensaft zur Steigerung der Produktqualität und Energieeffizienz abzielt.
Karottensaft ist ein aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile, insbesondere des hohen Gehaltes an Carotinoiden, und seines angenehmen milden Geschmacks sehr beliebt. Ein Prozesschritt in der Verarbeitung stellt die thermische Hitzebehandlung dar, die eine unerwünschte Veränderung aufgrund von mikrobiologischen Vorgängen verhindert. Diese werden insbesondere durch die milden pH-Werte von Gemüsesäften begünstigt, die ein Wachstum von Sporenbildnern erlauben. Um mikrobiologisch stabile Karottensäfte herzustellen, ist es wichtig, die thermische Inaktivierung des Gesamtmikrobioms zu verstehen, um spezifische D- und z-Werte festzulegen.
Diese Studie wird dazu beitragen, das Verständnis des Gesamtmikrobioms von Karottensaft zu verbessern und die erforderlichen D- und z-Werte für die thermische Inaktivierung des Mikrobioms zu ermitteln. Die Ergebnisse werden es ermöglichen, die Herstellungsprozesse von Karottensaft hinsichtlich der Vermeidung thermischer Veränderungen von Inhaltsstoffen, der Sensorik und energetisch zu optimieren.
Das Innovationsprojekt trägt zu dem Forschungsschwerpunkt „Gesundheit und Leben“ bei und führt zu einem Erkenntnisgewinn im Bereich der Haltbarmachung von Lebensmitteln. Es ist ein Best-Practice-Beispiel, wie Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe gelingen kann.
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