Bioethanol aus Altbrot




Entwicklung eines wirtschaftlichen Prozesses für die Vergärung von stärkehaltigen Abfällen aus der Backindustrie inklusive der zugehörigen Mikroorganismen- und Enzymrezepturen
Ziel: Ziel der Projektpartner Erbslöh Geisenheim AG und der Hochschule OWL ist die Entwicklung eines wirtschaftlichen Prozesses für die Vergärung von stärkehaltigen Abfällen aus der Backindustrie, inklusive der zugehörigen Mikroorganismen- oder Enzymrezepturen, welche für das Betreiben des Prozesses notwendig sind. Zahlreiche Reststoffe wurden auf das Bioethanolbildungspotential untersucht. Bezugs- und Verwertungswege für entsprechende Reststoffe wurden aufgezeigt. Es wurde ein stabiles Pilotverfahren entwickelt, auf dessen Grundlage die zu erwartende Ausbeuten bestimmt und erreicht wurden. Ein Großversuch in einer Brennerei wies die großtechnische Applikationsfähigkeit nach. Die speziellen technischen Anforderungen des Prozesses wurden identifiziert. Mindestens zwei Brennereien verwerten bereits Reststoffe zur Bioethanolherstellung. Die bundesweit anfallende Menge an Retouren- und Restbrot werden aufgrund unserer Recherchen auf 600.000 t/a geschätzt. Die mittlere Ausbeute liegt bei 280 ml EtOH/kg Altbrot, dementsprechend liegt das jährliche Potential bei einer Restfeuchte von 35 % bei 168.000 m³/a EtOH respektive 1292 GWh kalorischer Brennwert nur für Altbrot für Deutschland.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Jan Schneider, Timo Broeker
Kooperationspartner: Erbslöh Geisenheim
Förderprogramm: Allianz Industrieforschung (AiF) e.V, Programm ZIM
Förderkennzeichen: KF 2402601 SK9
Projektlaufzeit: 2009 - 2011