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Immersive Bridge Analytics (ImBrAs)

Über das Projekt

Seit dem 1. Februar 2025 läuft am Fachbereich Bauingenieurwesen der TH OWL das zukunftsweisende Projekt ImBrAs. Dieses Projekt wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt 2.481.943,40 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Über drei Jahre hinweg wird die Entwicklung von Methoden, um heutige Standsicherheitsberechnungsverfahren mit realen sensorerfassten Bauwerksinformationen anzureichern unterstützt. Gegenstand der Untersuchungen sind Stahlbetonbrücken, die auf Basis einer fundierten, qualitativ hochwertigen und digitalgestützte Analyse im nächsten Schritt nachhaltig und effizient sanieret und auch gewartet werden können. Ziel ist es, die Qualität der Modellierung des Bauwerkstragverhaltens und entsprechende Vorhersagen zu steigern.

Verkehrssicherheit auf Schienen und im Straßenverkehr
Brücken sind ein wesentlicher Bestandteil im deutschen Verkehrswegenetz. Mit Hilfe dieser Bauwerke werden Hindernisse überquert – per Fahrzeug, Schwertransport oder Eisenbahn. Das Problem: Viele Bauwerke in Deutschland wurden in den Jahren 1965 bis 1985 errichtet und weisen Brückenschäden auf. Diese Tatsache mit der zugleich stark gestiegenen Belastung dieser Ingenieurbauwerke führt zu einer fragilen Infrastruktur, Verlust der Wirtschaftlichkeit und bedeutet zusätzliche Umweltbelastungen durch oftmals längere Fahrtwege.

ImBrAs: Bauwerke analysieren - Infrastruktur sichern
Das neue Projekt „Immersive Bridge Analytics“ wird von hochkarätigen Konsortialpartnern bearbeitet und mit einer Gesamtsumme von knapp 2 Millionen Euro gefördert: Neben der TH OWL arbeiten an diesem Projekt die Hochschule Bochum, die Bundesanstalt für Straßenwesen aus Bergisch Gladbach; das Fraunhofer FIT - Sankt Augustin; HHVISION aus Köln und die Schüßler-Plan Digital GmbH aus Düsseldorf. Der Fachbereich Bauingenieurwesen der TH OWL wird einen wesentlichen Beitrag zu diesem Projekt leisten und erhält ein Fördervolumen von knapp 360.000 Euro.

Projektziel
Ziel des Projekts ist es, die zeit- und kostenintensive Bauwerksprüfung nach DIN 1076 effizienter, sicherer und nachhaltiger mit den neusten Möglichkeiten der Technik durchzuführen. Es sollen sensorerfasste Bauwerksdaten, Belastungsberechnungen und Meta-Daten in einem „Digitalen Zwilling“ für eine ausgewählte Stahlbetonbrücke zusammengeführt werden und mittels Extended-Reality-Technologien (XR, AR, VR, MR) sichtbar gemacht werden. Durch allgemeingültige Schnittstellen soll diese Technologie nach Projektabschluss eine Ready-to-use Lösung sein. Die qualitativ hochwertige Analyse von Brücken soll einen Grundstein legen, um Brücken erhalten und nachhaltig sanieren zu können. 

 

Gefördert durch

das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMDV seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten auf der Mobilithek. Weitere Informationen finden Sie unter www.mFUND.de.

Der Förderzeitraum erstreckt sich über drei Jahre und läuft seit dem 01. Februar 2025.