Meteorologiepfad
Die Meteorologie klassifiziert das örtliche Wetter, also den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche zu einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene. Klima hingegen ist der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet über einen längeren Zeitraum. Als Zeitspanne für Untersuchungen des Klimas empfiehlt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO – World Meteorological Organization) mindestens 30 Jahre, aber auch Betrachtungen über längere Zeiträume wie Jahrhunderte und Jahrtausende sind bei der Erforschung des Klimas gebräuchlich. Der Betrieb der meteorologischen Station hat vorrangig das Zieln die Grundlagen und den Aufwand meteorologischer Datenerhebung anschaulich nahe zu bringen. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen LANUV hat hier einige Messapparaturen am Campus stehen.
Herzstück der Wetterstation ist der autark arbeitende Datenlogger, der Analogsignale, Digitalsignale und RS 232-Telegramme der angeschlossenen Sensorik zyklisch abfragt...
Unter dem Begriff "Niederschlag" versteht man in der Meteorologie die Ausscheidung von Wasser aus der Atmosphäre im flüssigen und/oder festen Aggregatzustand, die man am Erdboden messen oder beobachten kann...
Die Windgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit der Luft im Verhältnis zum Erdboden. Sie hat zudem eine Richtung. Der Wind ist also eine vektorielle Größe (gekennzeichnet durch Betrag und Richtung) mit horizontalen und vertikalen Komponenten...
Die Temperatur der Luft ist einer der wichtigsten Werte zur Beschreibung des Wetterzustandes. Die Jahresdurchschnitts(luft)temperatur und deren in den Jahren seit dem Beginn der Industrialisierung beobachteter Anstieg...
Die Globalstrahlung ist die am Boden von einer horizontalen Ebene empfangene Sonnenstrahlung. Sie setzt sich einerseits aus der direkten Sonnenstrahlung...
Der Strahlungsbilanzmesser erfasst einerseits die von oben auf den Sensor treffende Strahlung der Sonne und zusätzlich die Wärmestrahlung der Atmosphäre...
Ultraviolette (UV-) Strahlung ist für den Menschen nicht sichtbar und kann auch nicht mit anderen Sinnesorganen wahrgenommen werden...
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) erfasst in einem Messnetz u.a. den Niederschlag als eine Basisgröße zur Ermittlung der Grundlagen des Wasserhaushaltes, für den Hochwasserinformationsdienst des Landes NRW, das Klima-, Dürre- und Umweltmonitoring, die Starkregenvorsorge, landwirtschaftliche Bewirtschaftung, Anlagensteuerung sowie als Bemessungsgrundlage für wasserwirtschaftliche Planungen. Der gesetzliche Auftrag hierfür basiert auf § 89 des Landeswassergesetzes NRW (in Verbindung zu § 88 Wasserhaushaltsgesetz des Bundes). Die Dichte des Niederschlagsmessnetzes orientiert sich an dem KOSTRA-DWD 2010-Raster (KOordinierte STarkniederschlags-Regionalisierungs-Auswertungen).
Messgröße | Definition |
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Niederschlagshöhe | Die Niederschlagshöhe ist das Wasserdargebot aus atmosphärischen Niederschlägen an einem bestimmten Ort, ausgedrückt als Wasserhöhe über einer horizontalen Fläche. Sie wird üblicherweise in mm oder auch in Liter pro Quadratmeter angegeben (1 mm entspricht 1 Liter pro m²). |
Niederschlagsdauer | Die Niederschlagsdauer ist die Zeitspanne, in welcher der Niederschlag gefallen ist. Sie ist neben der Fläche die zweite Bezugsgröße, mit der ein Niederschlagsereignis angegeben wird. Üblicherweise wird ein Niederschlagsereignis durch die Angabe des gefallenen Niederschlags pro Ereignisdauer oder Zeitintervall (z.B. 85 mm pro 90 min. oder 35 Liter pro m² und Tag) angegeben. |
Niederschlagsintensität | Die Niederschlagsintensität ist der Quotient aus Niederschlagshöhe und Zeit zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie wird üblicherweise in mm/h angegeben. |
Um Auskünfte über Dauer und Intensität der Niederschläge zu erhalten, führt das LANUV NRW kontinuierliche Messungen mit automatisierten Niederschlagsmessstationen und Datenfernübertragung (Ombrographen) durch. Der Niederschlag wird dabei in einem Auffangbehälter gesammelt und mit einem elektronischen Wägesystem registriert. Die Gewichtszunahme erfolgt analog zum gefallenen Niederschlag und wird entsprechend in die gefallene Niederschlagsmenge umgerechnet. Die gemessenen Werte werden im Datensammler gespeichert und per Datenfernübertragung an die Zentrale weitergesendet. Somit stehen die gemessenen Daten weitgehend zeitnah und aktuell zur Verfügung. Abb. 1 zeigt beispielhaft eine durch das LANUV betriebene Station müsste angepasst werden wenn am Textanfang ein Bild der Hx-Sttion verwendet wird.
Des Weiteren werden Niederschlagsdaten in Nordrhein-Westfalen von anderen meteorologischen Diensten (z.B. Deutscher Wetterdienst, private Wetterdienste) und den Wasserwirtschaftsverbänden auf anderer rechtlicher und fachlicher Grundlage gemessen. Auch die Kommunen betreiben zum Teil eigene Niederschlagsmessnetze, um z.B. das Entwässerungsnetz einer Stadt zu bemessen und zu steuern.
Der wägende Niederschlagsmesser OTT Pluvio² was bedeutet der Index 2 an dieser Stelle?
Der Sensor OTT TRH wird für die Messung von relativer Luftfeuchte und Temperatur verwendet...
Der Schaltschrank ist aus Edelstahl gefertigt und hat die Maße 80x80x30 cm...