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Niederschlagsmesser

Unter dem Begriff "Niederschlag" versteht man in der Meteorologie die Ausscheidung von Wasser aus der Atmosphäre im flüssigen und/oder festen Aggregatzustand, die man am Erdboden messen oder beobachten kann. Dabei wird unterschieden zwischen fallenden (z.B. Regen), aufgewirbelten (z.B. Schneetreiben), abgelagerten (z.B. Schneedecke) und abgesetzten (z.B. Reif) Niederschlägen. Die fallenden Niederschläge sind definiert als das Ausscheiden von Wasser aus Wolken, das den Erdboden in flüssiger und/oder fester Form erreicht.

Dazu zählen: Sprühregen, Regen, gefrierender Regen, gefrierender Sprühregen, Eisregen, Schnee, Schneegriesel, Eisnadeln, ‚Diamantstaub‘ (feinste Eisnadeln bei wolkenlosem Himmel), Polarschnee, Eiskörner, Reifgraupe, Frostgraupel und Hagel.

Die Jahresniederschlagsmenge differiert regional stark und ist von der Kontinentalität (Lage zu großen Wasserflächen, Menge an Landmasse) abhängig, aber auch von der Topografie (Regenschatten von Höhenzügen). (Quelle: Deutscher Wetterdienst)

Für Höxter wurden in den letzten Jahren folgende Jahresgesamtniederschlagsmengen bestimmt:

2020:   686,7 l/qm

2021:   693,4 l/qm (Quelle: Wetterkontor)

Für die Vegatation relevant sind jedoch nicht nur die Jahresgesamtmengen, sondern auch die Verteilung des Niederschlags im Jahresverlauf.

Gemessen wird der Niederschlag durch ein Auffangsystem mit genormter Auffangfläche (200cm²), Er wird dort zeitabhängig quantitativ ausgewertet. Dies erfolgt z.B. über die abwechselnde Füllung kleiner Schalen mit bekanntem Volumen, die bei vollständiger Füllung automatisch geleert werden und dann erneut zur Füllung bereit stehen. Die Anzahl der Kippvorgänge wird mit Zeitsignal registriert und ausgewertet (Kippwaage).