Hintergrund des verliehenen Preises ist es, die Innovationskraft und Kreativität der Studierenden an nordrhein-westfälischen Hochschulen in den Fachrichtungen Landschaftsarchitektur (Bachelor und Master) sowie Sustainable Landscape Design and Development (Master) zu dokumentieren, zu würdigen und in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Ausgezeichnet werden besonders bemerkenswerte Abschlussarbeiten, die freiraumplanerische, konzeptionelle, grünordnerische, landschaftsplanerische, städtebauliche sowie klimarelevante Aspekte behandeln.
Drei Studentinnen der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe am Standort Höxter wurden am 30.11.2024 im Rahmen der Mitgliederversammlung des bdla nrw und der Vernissage des nrw.landschaftsarchitektur.preis im Baukunstarchiv Dortmund mit dem 1. sowie zwei 2. Plätzen ausgezeichnet.
Den 1. Preis bekam Jessica Gabler mit ihrer Masterarbeit, die den Titel „Integrierte Zielarten-Mischpflanzung, Entwicklung eines intelligenten Werkzeugs für wildbienengerechte Pflanzplanung urbaner Räume“ trägt.
Die Jury sagt hierzu: „Der Verfasserin ist es mit ihrer Masterarbeit gelungen, auf hohem Niveau und mit einem sehr speziellen Teilgebiet dennoch grundlegende Fragestellungen der Landschaftsarchitektur zu verknüpfen und unter Nutzung neuester Technologie wirklich ein „intelligentes Werkzeug“ dafür zu entwickeln: Der allgemeine Rückgang der Arten und die Notwendigkeit, Biodiversität möglichst umfassend zu fördern auf der einen Seite werden erstaunlich innovativ mit dem gestalterischen Anspruch zusammengeführt, vor allem im urbanen Umfeld Freiräume besonders mit Stauden ganzjährig ansprechend, attraktiv und mit leistbarer Unterhaltungspflege bereit zu stellen.“
Einen 2. Preis erlangte Caitlin Otte mit ihrer Bachelorarbeit „RUHE BEWAHREN Friedhofsentwicklungsplanung am Beispiel des Westfriedhofs der Stadt Paderborn.“
Die Jury lobt: „Die beispielhafte Ausarbeitung des Friedhofsentwicklungsplans für den Westfriedhof in Paderborn zeigt nachvollziehbar wie die Bestandsanalyse und die Konzeption zur Flächenbelegung zukünftiger Grabstätten aussehen kann. Die Verfasserin bezieht ortspezifische Bestandteile des Beispielfriedhofes ein, legt diese der Planung zu Grunde und bindet so bspw. die Historie des Ortes und die bestehenden Gehölzstrukturen ein, was den entwurflichen Bestandteil der Arbeit auszeichnet und wertvoll macht.“
Einen 2. Preis bekam auch Melanie Wilke mit ihrer Masterarbeit „Zwischen Natur und Gemeinschaft - Nachhaltige Parkanlagen am Beispiel des Ecovillage Hannover“
Fazit der Jury: „Insgesamt stellt sich die Arbeit als eine runde und fundierte Grundlage zur Wissensvermittlung für eine große Bandbreite an Menschen dar und wird ihrem Titel „Zwischen Natur und Gemeinschaft“ gerecht. So bekommt man Lust auf einen Tiny Forest und weitere klimafreundliche Stadträume und auch Fachfremden wird gezeigt, wie wichtig Strukturen wie Hecken und Sträucher, Mauern oder Blühstreifen sind.“
Der Fachbereich 9 gratuliert den Preisträgerinnen ganz herzlich und möchte alle am Campus Höxter Studierenden dazu motivieren, den Mut zu haben ebenfalls an Wettbewerben teilzunehmen, um eigene Erfahrungen mit diesem für den Berufsstand so wichtigen Instrument zu machen.