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Erfolgreiche Ernte in Eissen

Preisverleihung beim studentischen städtebaulich - freiraumplanerischen Ideenwettbewerb Regionales Wertschöpfungszentrum

Sieben Studierende der Landschaftsarchitektur durften in aller Herrgottsfrühe am Sonntag, dem 6. Oktober 2024 überdimensionale Schecks entgegennehmen. In der Stadthalle Warburg fand beim traditionellen Erntedankmarkt die Preisverleihung eines ungewöhnlichen Wettbewerbs statt.

Im Sommersemester 2024 hatten Studierende im Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur im Rahmen eines Projektmoduls im 6. Semester bei Prof.*in Ute Aufmkolk und Dipl.-Ing. Michael Linker ein städtebaulich-freiraumplanerisches Konzept für ein regionales ‘Wertschöpfungszentrum‘ auf dem Kornhausareal in Eissen (Stadt Willebadessen) im Kreis Höxter erarbeitet.

Die Aufgabe stellte die Studierenden vor ungewohnte Herausforderungen. Gegenstand der Entwurfsaufgabe war es nicht nur die Freiräume, sondern auch ein städtebauliches Konzept zu entwickeln. Und das für eine Nutzungsidee, für die es deutschlandweit so noch kein Vorbild gibt.

Das ‘Wertschöpfungszentrum‘ soll ein Ort werden, an dem Lebensmittel aus der Region verarbeitet und vermarktet werden. Das Gelände sollte so entwickelt werden, dass ein vielfältiger, am Gemeinwohl orientierter Ort entsteht, der ein Nebeneinander von Gewerbe, Industrie, Kultur und Öffentlichkeit sowie Synergieeffekte zwischen diesen ermöglicht.

Nach einem Semester Bearbeitungszeit tagte am 2. Oktober 2024 in Höxter die Jury aus Vertreter*innen der TH OWL, der Baukultur NRW, des Landesverbands der Regionalbewegung NRW e. V., des Biolandhofs Engemann, der Vereinigte Volksbank eG, dem Kolping Bildungswerk Paderborn sowie der Stadt Willebadessen.

In Summe wurden sieben Studierende mit Preisen ausgezeichnet.

Ein 1. Preis im Wert von 400 Euro ging an Khemisha Radhika Bohoorun, Marlen Charlotte Hülsmann und Amelie Sophie Lohmann für ein Konzept, das durch seine klare und gut ablesbare städtebauliche Anordnung mit einer soliden Struktur und einem hohen Grünanteil überzeugt.

Mit einem weiteren 1. Preis im Wert von 400 Euro wurden Marlon Hillmann und Jule Steppat ausgezeichnet für ihre Arbeit ‘Land Lohnt Sich‘, die durch eine feine Vernetzung von Landschaft und Urbanität sowie ein städtebauliches Baukastenprinzip überzeugte, das mit Leichtigkeit eine Flexibilität und hohe Nutzungsoffenheit schafft.

Den 2. Preis im Wert von 200 Euro bekamen Dominik Wycisk und Daniel Westerop für eine sehr detailliert durchgearbeitete Planung mit einer starken städtebaulichen Figur, einer übersichtlichen Nutzungszonierung und differenzierten Räumen, die eine gute Nutzungs- und Aufenthaltsqualität erahnen lassen.