Im Rahmen des Moduls 9149 „Stegreif“ wurde es Landschaftsarchitektur-Studierenden der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ermöglicht, an einem hochschulinternen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Neumarkts in Dortmund Hörde teilzunehmen. Ziel der Neugestaltung war es, den Platz möglichst klimaresilient und nachhaltig zu planen und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Neben dem Hauptauftraggeber, der Stadt Dortmund, spielte auch das als Vereinshaus genutzte „Haus Rode“ eine große Rolle. Der in dieser ehemaligen Bergarbeiterkneipe ansässige Verein „Wir-am-Hörder-Neumarkt“ setzt sich seit mehreren Jahrzehnten für den Platz und die dortige Infrastruktur ein. Durch diese teils ehrenamtliche Arbeit entstand eine große Nachbarschaftsbeteiligung, welche dazu führte, dass der Verein es nicht nur schaffte den Platz neu zu bespielen, sondern auch zwei Mal im Jahr den Neumarkt als Austragungsfläche für das gleichnamige Neumarkfest zu füllen.
Den Studierenden der TH OWL wurde zunächst eine Auslobung mit allen verfügbaren Eckdaten des Platzes zugesendet. Die Ortsbegehung und eine Einführung in den Platz durch obengenannte Auftraggeber fanden am 28.03.2023 statt. Insgesamt stand den Studierenden eine Bearbeitungszeit von drei Wochen zu, in welcher sie sich einmal die Woche mit der betreuenden Professorin Ute Aufmkolk über die Entwürfe unterhalten und mögliche Fragen ansprechen konnten.
Schlussendlich galt es pro Gruppe ein Plakat mit Lageplan, Schnitten und Perspektiven zu erarbeiten. Nachdem die Studierenden ihre Arbeiten eingereicht haben, erhielten sie circa eine Woche später die Ergebnisse der Jury. In einem Protokoll wurde unter anderem vermerkt was an den Ausarbeitungen gut gelungen war und woran man bei der nächsten Bearbeitung noch denken könnte. Zum Schluss erhielten die Teilnehmenden eine Einladung nach Dortmund, um dort die fertigen Plakate zu präsentieren.
Carolin Heuwes und Lisa- Marie Pape legten in ihrer Arbeit, die mit einem dritten Preis prämiert wurde besonderen Wert auf die Weiterverwertung der Materialien und die Verbindung bzw. den Erhalt der Bestandsbäume. Einen weiteren dritten Preis erhielt Khemisha Radhika Bohoorun, sie überzeugte durch eine „zick- zack-förmige“
Formsprache und klimaresiliente Bepflanzung. Alicia Ullrich und Jonas Hömßen stellten als Zweitplatzierte ihr außerordentlich gut gestaltetes Plakat mit einer sehr zukunftsorientierten Idee vor. Den Abschluss bildete die Gruppe um Hannah Kramb und Pia Isabel Bobe als Gewinnerinnen des Wettbewerbs. Die beiden Studierenden haben es geschafft, durch „einen sehr guten Umgang mit dem Bestand und seiner zeitlosen und realistischen Gestaltung“ die Jury von sich zu überzeugen.
Besonders an diesem Wettbewerb war die praxisnahe Art der Bearbeitung, welche im Rahmen des Studiums nie so nah ermöglicht werden kann. Im kommenden Wintersemester können sich hoffentlich wieder einige neue Studierende auf die Möglichkeit freuen, an Wettbewerben unter der Betreuung von Frau Aufmkolk teilzunehmen.