Landschaftsarchitektur
Die Landschaftsarchitektur ist ein planerisches sowie ästhetisch-künstlerisches Berufsfeld mit naturwissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet plant sie auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen in ökologischer und sozialer Hinsicht intakte Lebensumwelten.
In dem achtsemestrigen und damit kammerfähigen Studiengang werden Inhalte aus den Bereichen Freiraumplanung und Landschaftsplanung vermittelt. Die Studierenden erwerben in dem projektbezogenen Studium Kompetenzen, die von der Gestaltung eines Stadtplatzes bis zum Erstellen von naturschutzfachlichen Gutachten reichen. Das zentrale Gestaltungselement in der Landschaftsarchitektur ist „die Pflanze“. Das Wissen rund um dieses Thema ist praxisnah im direkt angrenzenden Botanischen Garten der TH OWL am Standort Höxter erfahrbar. Ein integriertes Praxissemester macht den Berufsalltag erfahrbar und ermöglicht es den Studierenden, erlernte Kenntnisse anzuwenden.
Qualifikationsprofil
Absolventinnen und Absolventen bieten sich Berufsperspektiven in folgenden Bereichen:
- Objekt- und Freiraumplanung
- Stadt- und Bauleitplanung, Dorfentwicklung
- Gartendenkmalpflege
- Landesplanung und regionale Entwicklungsplanung
- Landschaftsplanung, Umweltvorsorgeplanung
- Naturschutz, Monitoring
- Tourismus- und Freizeitplanung
- Projektsteuerung
- Gutachterwesen
Zugangsvoraussetzungen
Fachabitur/Abitur
Schwerpunkte/Vertiefungen
Ein umfangreicher Wahlpflichtkatalog ermöglicht im Verlauf des Studiums die Vertiefung einer der folgenden Fachrichtungen.
Die Freiraumplanung plant die Verteilung und Gestaltung von Freiräumen vor allem im besiedelten Bereich und legt damit die Grundstruktur und Qualitäten unseres Wohnumfeldes fest.
Die Landschaftsplanung beschäftigt sich vor allem mit den großmaßstäblichen Landschaften und ihren Nutzungen. Dabei sind der Naturschutz und die Weiterentwicklung unserer Lebensgrundlagen zentrale Themen.
Pflanzenkunde und Pflanzenverwendung gehören zu den besonderen Qualifikationen von Landschaftsarchitektinnen und -architekten. Das Know-how im Umgang mit lebender Materie bildet ein Alleinstellungsmerkmal der Landschaftsarchitektur und ist Grundlage ökologisch intakter und qualitätsvoll gestalteter Freiräume.
Gute Kenntnisse in der Bautechnik sind Voraussetzung für die Realisierung von Freiräumen. Das Wissen über spezifische Baukonstruktionen, Materialkunde, Statik und Bauablauf stellt eine nachhaltige und ressourcenschonende Umsetzung von planerischen und gestalterischen Ideen sicher.
Studienaufbau und Inhalte
Semester 1-3: Grundlagen
Semester 4:Orientierung / Auswahl einer möglichen Vertiefungsrichtung
Semester 5: Praxissemester, in dem Studierende die Wahl ihrer Vertiefungsrichtung in der Praxis überprüfen können
Semester 6-8: Synthese- und Vertiefungsphase, die die unterschiedlichen Lerninhalte miteinander verknüpft und gleichzeitig eine frei wählbare weitere Vertiefung in der Freiraumplanung, der Landschaftsplanung, der Pflanzenkunde .bzw -verwendung und der Bautechnik zulässt
Das Modulhandbuch wird gerade auf Grundlage der geänderten Prüfungsordnung überarbeitet und steht zeitnah wieder zur Verfügung. Bei Fragen zu einzelnen Modulen wenden Sie sich bitte an das Prüfungsamt des Fachbereichs.