Jonas studiert Mechatronik im 3. Semester, Nils befindet sich schon im 5. Semester und ist im Studiengang Virtuelle Produktentwicklung eingeschrieben. Beide wollten neben dem Studium noch „etwas Handfestes“. Anstatt zuerst die Ausbildung zu absolvieren, um danach an die Hochschule zu wechseln, haben sie sich für ein Duales Studium entschieden. Der Ausbildungsbetrieb war in diesem Fall kein Unternehmen, sondern das Labor Maschinenmesstechnik des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik an der TH-OWL.
Jonas‘ Zeugnis ist noch druckfrisch, Nils hat seine Ausbildung bereits letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen. Beide mussten also mit den Einschränkungen durch Corona klarkommen. Die daraus resultierenden Lieferengpässe haben insbesondere bei der praktischen Abschlussprüfung noch einmal für ein ganz besonderes Maß an Spannung gesorgt. Sowohl Nils als auch Jonas haben im Rahmen eines betrieblichen Auftrags die Laborinfrastruktur deutlich verbessert. Nils hat eine Maschinenüberwachung für einen hydraulischen Schwingerreger konzipiert und installiert, Jonas eine mobile Ansteuereinheit für mehrere Laborversuche. Beide Installationen kommen den Studierenden zukünftiger Jahrgänge zu Gute, wo sie in verschiedenen Praktika eingesetzt werden.
Dabei haben die Gesellen überdurchschnittliche Leistungen erzielt. Nils war der erste Auszubildende des Labors und musste teilweise die Pfade noch eintreten. Von dieser guten Vorarbeit konnte Jonas profitieren und hat in der Abschlussprüfung 100 von 100 Punkten erreicht. Moritz Levin Knitter (Laboringenieur) und Prof. Theo Kiesel (Laborleiter) gratulieren zu dieser außergewöhnlichen Leistung.
Ein besonderer Dank geht hierbei an das Team der Mechanischen Werkstatt um Herrn Siegfried Tappe, sowie an die Mitarbeiter der Haustechnik um Herrn Sergej Roth, für die hervorragende Unterstützung. Herzlichen Dank auch an Herrn Christoph Wehner und Herrn Hansjörg Krämer, jeweils Ausbilder bei der Firma Isringhausen in Lemgo, und Herrn Martin Müller, Ausbilder bei Weidmüller in Detmold, die mit vielen Tipps aus der Praxis unterstützt haben. Teamarbeit vom Feinsten – „it’s OWL“ eben.