Optimierung eines Saugkastens

Im Ventilatorenbau ist es üblich Saugkästen für die Umlenkung des Fördermediums in den Ventilator einzusetzen. Dies spart Platz und es vermeidet das direkte Einsaugen von Gegenständen aus dem Raum. Außerdem verschließt der Saugkasten den saugseitigen Eintritt des Ventilators und vermeidet so die Verletzungsgefahr von Personen durch das rotierende Laufrad.
Aufgrund der Umlenkung des Fördermediums entstehen jedoch Verluste, die eine Optimierung des Saugkastens für einen Ventilator wichtig machen.
Die rein theoretische Bestimmung der Verluste ist bedingt durch die komplexen Strömungsabläufe schwierig. In der Praxis ist man daher auf experimentelle Untersuchungen angewiesen, um die optimale Form eines Saugkastens zu bestimmen.
Ziel dieser Diplomarbeit war es, den Widerstandsbeiwert solch einer Vorrichtung mit Hilfe eines variabel gestalteten Saugkastens zu ermitteln.
Bei gewissen Querschnittsverhätnissen können die Wirkungsgradeinbußen im Bereich von 3 - 5 % gehalten werden, während sie bei ungünstigen (flachen) Querschnitten bis zu 25 % betragen können.
Durch die Umlenkung entstehen Wirbel, die neben der Strömung im Saugkasten auch das Einströmverhalten in den Ventilator verändert. Je empfindlicher die nachfolgenden Laufräder auf Störungen in der Anströmung reagieren, desto wichtiger sind strömungstechnisch gut ausgebildete Saugkästen.
Die Meßergebnisse wurden auf die Geometrieverhältnisse und nicht auf die absoluten Maße angewandt, um eine Vergleichbarkeit von Saugkästen verschiedener Geometrien herzustellen.
