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Fachtagung zur „Exzellenten Montage im Kontext der Digitalisierung“

Unter dem Titel „Exzellente Montage im Kontext der Digitalisierung“ fand am 25. September 2019 eine Fachtagung an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe statt. Eingeladen dazu hatten Prof. Dr.-Ing. Sven Hinrichsen vom Labor für Industrial Engineering der TH OWL und Prof. Dr. Manfred Bornewasser vom Institut für Psychologie der Universität Greifswald. Mitveranstalter waren die IHK Lippe zu Detmold und die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.

Unter dem Titel „Exzellente Montage im Kontext der Digitalisierung“ fand am 25. September 2019 eine Fachtagung an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe statt. Eingeladen dazu hatten Prof. Dr.-Ing. Sven Hinrichsen vom Labor für Industrial Engineering der TH OWL und Prof. Dr. Manfred Bornewasser vom Institut für Psychologie der Universität Greifswald. Mitveranstalter waren die IHK Lippe zu Detmold und die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.

In verschiedenen Fachvorträgen wurden den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fachtagung vor allem Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Montexas4.0 vorgestellt. So berichtete Ernst Voß, Leiter des HOMAG-Werkes in Lemgo, von den Erfahrungen mit der Digitalisierung der Montageprozesse in seinem Werk. Aus Sicht von HOMAG bilden insbesondere Tablets geeignete Ausgabeeinheiten von Assistenzsystemen, da die Beschäftigten mit diesen Geräten vertraut und die Anschaffungskosten vergleichsweise gering seien. Herr Andreas Wilke, Produktionsleiter im Unternehmen Spier, stellte ein im Projekt Montexas4.0 entwickeltes Assistenzsystem vor, welches die Beschäftigten bei der Fahrzeugrahmenmontage unterstützt. Im Ergebnis konnte durch eine veränderte Aufbereitung der Montageinformationen die Arbeitsproduktivität der Beschäftigten gesteigert werden. Dominic Bläsing vom Institut für Psychologie der Universität Greifswald beleuchtete die kognitiven Aspekte der Montagearbeit und verdeutlichte auch, wie über einfache Mittel der Arbeitsgestaltung die informatorische Beanspruchung der Beschäftigten reduziert und die Produktivität gesteigert werden kann. Sven Bendzioch vom Labor für Industrial Engineering berichtete von den Ergebnissen einer umfangreichen Laborstudie. So ließen sich bereits mit gut aufbereiteten papierbasierten Anleitungen die Beschäftigten in der Montage gut unterstützen. Weitere Steigerungen der Arbeitsproduktivität könnten insbesondere mit Tablets als Ausgabegeräten erzielt werden, während beispielsweise mit Datenbrillen nur recht geringe Effekte zu erreichen seien. Vor diesem Hintergrund wurde am Labor für Industrial Engineering ein Prototyp eines app- und cloudbasierten Montageassistenzsystem entwickelt, welches den Veranstaltungs­teilnehmern von Benjamin Adrian präsentiert wurde. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Besichtigung der vielfältigen Demonstratoren des Labors für Industrial Engineering und durch ein Get Together.

Das Veranstaltungsprogramm der Fachtagung im Detail