Der Gast aus Indien war der Einladung von TH-OWL-Präsident Professor Dr. Jürgen Krahl nach Lemgo und Dörentrup gern gefolgt. Kennengelernt hatten sich die beiden kurz zuvor bei einem internationalen Workshop zur Bio-Kreislaufwirtschaft, der vom Indo-German Science & Technology Centre bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig veranstaltet wurde.
Professor Subbarao leitet das Centre for Renewable Energy and Sustainable Technologies (CREST) am 1946 gegründeten National Institute of Engineering (NIE) in Mysuru im Bundesstaat Karnataka. Somit war das Reallabor und Transferzentrum KraftwerkLand als Treffpunkt gut gewählt.
Im Anschluss an die allgemeine Vorstellung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe durch Professor Krahl und den Austausch über die mögliche Zusammenarbeit beider Einrichtungen präsentierte Professor Dr. Georg Heinrich Klepp einen Teil der Arbeiten des Instituts zu Energieforschung (iFE) und führte gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Hauke Hering durch die Anlagen.
Im KraftwerkLand werden unter anderem die Herstellung und Speicherung von Wasserstoff und die Synthese von Methan und Methanol als nachhaltige Alternativen zu fossilen Brennstoffen untersucht.
Von seinem Besuch war Professor Subbarao sehr angetan: „Das Projekt, das für mich wichtig war, war das Microgrid – ein dezentrales, erneuerbares Energiesystem, das mit Solar-, Biomasse- und Windenergie betrieben wird. Außerdem ging es um die Erzeugung von grünem Wasserstoff und Methan. Da ich bereits ein ähnliches System in zwei Dörfern in der Nähe von Mysuru entwerfe und implementiere, bot das ‚KraftwerkLand‘ eine spannende Gelegenheit zur Zusammenarbeit. Das Team stellte das Projekt umfassend vor, und ich wiederum gab Einblicke in unser Institutszentrum, das NIE-CREST. Unsere Gespräche erstreckten sich auf gemeinsame Projekte, das Verständnis der Bachelor- und Master-Studiengänge in OWL, Praktika und mögliche gemeinsame Workshops.“
Dieser Besuch war für beide Seiten nicht nur aufschlussreich, sondern förderte auch die Verbindung zwischen beiden Einrichtungen. „Ich freue mich auf die zukünftige gemeinsame Arbeit“, resümiert der Gast aus dem Süden Indiens.
