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„Zukunftsnachhaltigkeitsgipfel“ auf dem Innovation Campus

Welche Herausforderungen und Lösungen zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigen derzeit Wirtschaft und Wissenschaft? Darüber tauschten sich mehr 100 Fachleute aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen Ende Mai beim „Future Sustainabilty Summit“ im InnovationSPIN aus.

Veranstalter des Gipfeltreffens war die TH OWL gemeinsam mit dem Kompetenznetzwerk it‘s OWL, dem Fraunhofer IEM, dem Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL und der OWL GmbH als Teil des Projektes „Green OWL“. Bei dieser Innovationsoffensive ging es darum, dass die beteiligten Partner:innen einen regionalen Masterplan und konkrete Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsregion erarbeiten.

Wie Unternehmen unterstützt werden können, darüber tauschten sich Expert:innen in Workshops zu den Themen zirkuläre Wertschöpfung, datenbasierte Nachhaltigkeit, resiliente Wertschöpfung und zur Nachhaltigkeitstransformation in OWL aus. Zudem bekamen die Teilnehmenden in kurzweiligen Drei-Minuten-Pitches Einblicke in zwei Dutzend Nachhaltigkeitsprojekte aus OWL.

„Ein Austausch wie dieser, in dem für solche Zwecke entwickelten und baulich darauf ausgerichteten InnovationSPIN, ist ein Herzstück des starken Transfers in OWL“, sagte Professor Dr. Stefan Witte, TH-OWL-Vizepräsident für Forschung und Transfer. „Ins Zentrum der guten Zusammenarbeit nun das Thema Nachhaltigkeit zu stellen, ist mehr als schlüssig. Nur gemeinsam können Forschung und Unternehmen die Herausforderungen von heute gestalten.“

Um die Industrie bei der Umsetzung klimaschonender Technologien zu unterstützen, werden digitale Lösungen benötigt. Hierzu entwickeln Forschungs- und Industriepartner eine Modellfabrik am Beispiel der Lemgoer SmartFactoryOWL: die „Smart-E-Factory“. In diesem Projekt werden digitale Technologien zur energetischen Optimierung von Fabriken erforscht sowie der Transfer dieser in kleine und mittelständische Unternehmen gefördert.

In der SmartFactoryOWL erlebten die Besucher:innen des „Zukunftsnachhaltigkeitsgipfels“ an konkreten Anwendungsbeispielen und praxisnahen Demonstratoren die Möglichkeiten und Vorteile der Digitalisierung in der Industrie.

Wie durch den Einsatz von Feldrobotern die Arbeit der Landwirt:innen vereinfacht und die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktion gesteigert wird, daran arbeitet derzeit die TH OWL im Projekt „Smart Farming“. Bereits heute haben teilautonom fahrende und sich selbst einstellende Landmaschinen bei der Bodenbearbeitung oder der Getreideernte einen großen Einfluss auf die Nahrungsmittelproduktion vergleichbar vollautomatischen Melkrobotern in der Milchviehhaltung.

Das Projekt soll die Nutzbarkeit autonomer Technik in der Landwirtschaft steigern und nachhaltigeres Wirtschaften etwa durch digitale Erfassung und Auswertung von Nährstoffkreisläufen ermöglichen. In Workshops tauschten sich die Mitwirkenden zu den Themen zirkuläre Wertschöpfung, datenbasierte Nachhaltigkeit, resiliente Wertschöpfung und zur Nachhaltigkeitstransformation in OWL aus.