Die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass Äpfel von Streuobstwiesen besonders hohe Gehalte an Polyphenolen aufweisen. Dies ist von großer Bedeutung, da diese für viele Apfelallergiker meist gut verträglich sind.
Polyphenole sind in modernen Apfelsorten größtenteils weggezüchtet worden, da sie für den säuerlichen Geschmack und die typische Bräunung nach dem Anschneiden des Apfels verantwortlich sind. Im Gegensatz dazu enthalten alte Apfelsorten nach wie vor hohe Mengen dieser wertvollen Stoffe. Im Labor des Instituts werden daher aufwendige Untersuchungen durchgeführt, bei denen die Polyphenolgehalte unterschiedlicher Apfelsorten gemessen werden. Je höher der Gehalt an Polyphenolen, desto vorteilhafter ist dies für die Gesundheit.
Polyphenole gehören zur Gruppe der Antioxidantien und fungieren als natürliche Abwehrstoffe des Apfels gegen Schädlinge und Krankheiten. Diese natürlichen Schutzstoffe kommen jedoch nicht nur dem Apfel selbst zugute – auch für den Menschen sind sie äußerst nützlich. Als Antioxidantien tragen sie dazu bei, unsere Zellen und Organe vor Schädigungen zu schützen.
Nur bestimmte alte Apfelsorten enthalten noch besonders hohe Mengen an Polyphenolen. In enger Zusammenarbeit mit dem BUND-Lemgo wurden die Analysenergebnisse mit der Verträglichkeit verglichen. Es zeigt sich, dass Verbraucher, die diese alten Apfelsorten konsumieren, oft weniger oder gar keine allergischen Probleme aufweisen.