Zum Inhalt springen

Apfelsaft, Wasserstoff und internationaler Austausch

Lemgo liegt ziemlich genau 9.364 Kilometer östlich von Valle del Cauca im Westen Kolumbiens im Norden Südamerikas. Klar soweit? Das allein wäre noch nicht berichtenswert. Wohl aber die Tatsache, dass sich kürzlich 15 Studierende der School of Chemical Engineering der dortigen Universidad del Valle auf den weiten Weg nach Ostwestfalen machten, um die Future Food Factory OWL, ein Forschungszentrum der TH OWL, zu besuchen.

Professor Dr. Jan Schneider, Leiter des Institute for Life Science Technologies (ILT.NRW), begrüßte die Gäste aus Übersee gemeinsam mit Dr. Nele Jantz, Leiterin der Geschäftsstelle smartFoodTechnologyOWL, und Professor Dr. Björn Frahm.

Nach der Besichtigung der Future Food Factory konnte die Gruppe einen Blick in die Labore der Getränketechnologie, der Biotechnologie und der Lebensmittelchemie werfen und frisch gepressten Apfelsaft verkosten.

Bei einer Postersession erfuhren die Kolumbianer:innen mehr über die aktuellen Promotionsprojekte im ILT.NRW und waren vom Einblick in die Erforschung digitaler Methoden im Bereich Life Science sehr angetan.

Nach der gemeinsamen Mittagspause stand eine Exkursion zum Kraftwerk Land auf dem Programm: Das Forschungsprojekt am Innovationszentrum Dörentrup verwandelt vereinfacht gesagt Wind- und Sonnenenergie in Bioerdgas oder Wasserstoff.

Diese Art der nachhaltigen Energieversorgung kam bei der Delegation aus Südamerika ebenfalls sehr gut an, und die Gastgeber:innen freuten sich über das rege Interesse und den guten Austausch.