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Brücken durch Bildung

Hochschulrat der GJU erforscht Wesen deutsch-jordanischer Partnerschaften.

Die German Jordanian University (GJU) hat im Laufe der Jahre eine besondere Stellung im Rahmen der bi-nationalen Universitäten mit deutscher Beteiligung eingenommen. Durch ihre fast zwei Jahrzehnte andauernde Unterstützung aus DAAD Transnational Education-Projektmitteln hat sie sich einen Namen gemacht und tiefe Beziehungen zu deutschen Partneruniversitäten aufgebaut. Vor diesem Hintergrund war es ein besonderer Anlass, die neu ernannten Mitglieder des Hochschulrates der GJU zu einem Delegationsbesuch in Deutschland und in OWL willkommen zu heißen.

Der Besuch begann in der Bundeshauptstadt, wo die Delegation sowohl das Berliner DAAD-Büro als auch den Deutschen Bundestag besuchte. Hier konnte die Delegation ein tieferes Verständnis für die politische und bildungspolitische Landschaft der Bundesrepublik gewinnen und die Grundlagen der langjährigen Partnerschaft zwischen der GJU und Deutschland erkunden.

Darauf folgten die Besuche einiger der wichtigsten Netzwerkpartner der GJU in Deutschland: die Hochschule Magdeburg Stendal, die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) und die Universität Kassel. Ernst-Michael Hasse (Mitglied der Hochschulräte der TH OWL, der GJU und Ehrenpräsident der IHK Lippe zu Detmold) begleitete die Delegation in OWL.

Zwei ganze Tage verbrachte die Delegation am Innovation Campus Lemgo (ICL). Sie wurde von Volker Steinbach, Präsident der IHK Lippe zu Detmold, und Hochschulpräsident Professor Dr. Jürgen Krahl begrüßt, der die Hochschule vorstellte. Konkrete Projekte und Kooperationen wurden von Professor Dr. Salman Ajib (Professor im Fachbereich Erneuerbare Energien und dezentralisierte Energieversorgung), Professorin Dr. Uta Pottgiesser (Vizepräsidentin für Kultur, Kommunikation und Internationales) sowie James O’Reilly (Leiter International Office) erläutert.

Auch fünf Institute stellten ihre Forschungsprojekte vor. Anschließend besichtigten die Gäste aus Jordanien den InnovationSPIN, das Centrum Industrial IT und die TH OWL auf dem Innovation Campus Lemgo.

Die Mitglieder des Hochschulrates hatten die Möglichkeit, aus erster Hand Eindrücke von der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und ihren Ansätzen zur angewandten Forschung zu sammeln. Sie spiegeln den einzigartigen Charakter des deutschen Modells der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) wider, welches besonderen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis legt. „Vertrauen ist die Grundlage der engen Zusammenarbeit zwischen der TH OWL und den Unternehmen der Region“, betonte Hochschulpräsident Professor Dr. Jürgen Krahl auf die Nachfrage durch den Hochschulrat der GJU.

Ernst-Michael Hasse ergänzt: „Das Vertrauen war unter anderem Basis zur Gründung des InnovationSPIN, in dem drei unterschiedliche Partner in einem Gebäude ihre Interessen bündeln – vorbildlich!“

Der Besuch in Deutschland unterstrich nicht nur die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen der GJU und Deutschland, sondern zeigte auch die beiderseitigen Vorteile und Potenziale dieser Partnerschaft auf.

„Die Themen Wassermanagement, Life Science Technologies und konkrete Transferprojekte sind von besonderem Interesse für eine strategische Zusammenarbeit beider Hochschulen“, fasste Vizepräsidentin Professorin Dr. Uta Pottgiesser die Gespräche zusammen.