Zum Inhalt springen

Ein Raum für Dialog und Innovation: Transferbüro als neue Anlaufstelle in Höxteraner Innenstadt

Am vergangenen Freitag öffnete das erste Transferbüro der TH OWL seine Türen in der Innenstadt von Höxter. Das Büro an der Marktstraße 9 wird für die nächsten vier Monate als Brücke zwischen Hochschule, Wissenschaft und Gesellschaft fungieren. Ziel ist es, den Wissens- und Technologietransfer zu fördern und gleichzeitig den Austausch mit der Bevölkerung zu intensivieren.

Das Transferbüro ist durch eine Initiative des Fachbereichs Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik sowie des Projektteams von „TRiNNOVATION OWL“, das aus der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ hervorgegangen ist, ins Leben gerufen worden. Mit einem klaren Fokus auf interdisziplinäre Zusammenarbeit soll das Büro nicht nur Informationen rund um die Hochschule und ihre Forschungsprojekte vermitteln, sondern auch Impulse aus der Gesellschaft aufgreifen. „Wir wollen mit dem Transferbüro die Hemmschwelle abbauen und einen direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen“, erklärt Professor Dr. Jürgen Krahl, Präsident der TH OWL, bei der Eröffnung.

Das Büro wird an Wochentagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein und als Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft dienen. Mit einem breit gefächerten Programm, das von offenen Vorlesungen über Workshops bis hin zu Ausstellungen reicht, ist es darauf ausgelegt, den Dialog über aktuelle wissenschaftliche Themen zu fördern.

Die offizielle Eröffnung des Transferbüros erfolgte im Beisein von Vertreter:innen der TH OWL und der Stadt Höxter. Neben Professor Krahl richtete auch Bürgermeister Daniel Hartmann einige Worte an die Anwesenden. Beide betonten die Bedeutung des Büros für die Stadt und die Region.

Im Anschluss gab es bei Getränken und Popcorn die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Die Gäste, darunter Vertreter:innen der Fachbereiche Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik sowie Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TH OWL, nutzten die Gelegenheit, um sich über die geplanten Aktivitäten und das Potenzial des Transferbüros auszutauschen.

Ein Wochenende voller Wissenschaft und Kreativität

Der Eröffnungstag war gleichzeitig der Auftakt zum sogenannten „Huxori-Wochenende“, bei dem die Bevölkerung Gelegenheit hatte, sich intensiv mit den Angeboten der Hochschule auseinanderzusetzen. Besonders beliebt war die „Science Bench“, an der Fachleute der Hochschule Platz nahmen und den Gästen Rede und Antwort standen. „Es macht großen Spaß, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, wie spannend und relevant Wissenschaft im Alltag ist“, sagte Verena Weber, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik.

Ein weiteres Highlight waren die Workshops zur Methode „Lego Serious Play“, bei denen die Teilnehmenden spielerisch Strategien entwickelten und Problemlösungen erarbeiteten. Besonders bei den jüngeren Gästen fand dieser Ansatz großen Anklang. „Wir wollten den Jugendlichen zeigen, dass es viele kreative Möglichkeiten gibt, sich mit Zukunftsfragen zu beschäftigen“, erläuterte Katharina Pilar von Pilchau, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik.

Ein Blick in die Zukunft

Auch nach dem Huxori-Wochenende bleibt das Transferbüro ein lebendiger Ort des Austauschs. Regelmäßig werden dort offene Vorlesungen und Workshops angeboten. Zudem sind wechselnde Ausstellungen geplant, die aktuelle Projekte der Hochschule vorstellen. „Wir wollen den Raum für unterschiedliche Formate nutzen, sei es für Vorträge, Ausstellungen oder als Arbeitsraum für unsere Studierenden“, erklärt Dr. Lucas Kaußen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung.

Ein Veranstaltungskalender, der sowohl vor Ort im Schaufenster als auch bald digital einsehbar ist, wird über die Angebote informieren. Die Verantwortlichen hoffen, dass das Büro auch über die vier Monate hinaus ein fester Bestandteil des städtischen Lebens in Höxter wird und langfristig dazu beiträgt, die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Gesellschaft weiter zu stärken.

Mit dem neuen Transferbüro setzt die TH OWL ein klares Zeichen: Forschung und Wissenschaft sollen nicht im Elfenbeinturm verbleiben, sondern aktiv in den Dialog mit der Gesellschaft treten. In den kommenden Monaten wird das Büro in der Marktstraße  eine zentrale Anlaufstelle für all jene sein, die sich für Wissenschaft und Forschung interessieren. Dabei geht es nicht nur darum, Informationen zu vermitteln, sondern auch darum, Ideen und Impulse aus der Gesellschaft aufzunehmen und in die Hochschule zurückzutragen.

Für alle, die nicht bei der Eröffnung dabei sein konnten: Das Transferbüro freut sich stets auf Besuch – sei es bei einer der Veranstaltungen oder einfach auf einen spontanen Austausch über Wissenschaft, Forschung und Innovation.