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Einschienenbahn begeistert beim Tag der offenen Tür

Rund 300 Gäste besuchten kürzlich die Montagehalle des MONOCAB-Projekts im BegaPark, um die Fortschritte der kreiselstabilisierten Einschienenbahn live zu erleben. Darunter befand sich auch eine Schulklasse, die großes Interesse an den technischen Details zeigte.

Besonders die mögliche Nutzung stillgelegter Bahnstrecken durch das MONOCAB stieß auf reges Interesse. Konkrete Fragen der Gäste drehten sich um die technische Umsetzung und die Einsatzmöglichkeiten außerhalb der Region Ostwestfalen-Lippe. Einige Besucher erkundigten sich bereits nach der Teilnahme an einem zukünftigen Testbetrieb.

Das MONOCAB-Projekt, an dem neben der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe auch die Hochschule Bielefeld und das Fraunhofer IOSB INA beteiligt sind, steht für innovative Mobilitätslösungen im ländlichen Raum.

„Zentrale Themen des Tages waren die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land sowie Mobilitätsgerechtigkeit. Es wurde lebhaft diskutiert, wie ein Leben und Arbeiten auf dem Land ohne eigenes Auto möglich gemacht werden kann“, sagte Thorsten Försterling.

Dabei machten die Projektverantwortlichen deutlich, dass es nicht etwa darum gehe, den Menschen den motorisierten Individualverkehr madig zu machen. Vielmehr solle der Individualpersonennahverkehr (IPNV) eine sinnvolle und gleichwertige Ergänzung zum Auto werden.

Neben der Präsentation des MONOCAB-Projekts war auch „Lippe Mobil“ mit dem Angebot „LIMO“ vertreten, einem flexiblen Bedarfsverkehr, der speziell für den ländlichen Raum entwickelt wurde.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Schlüsseltechnologien wie die vertikale Stabilisierung, das Fahrwerk und Weichenlösungen weiterentwickelt. Die nächsten Testfahrten sind für das Frühjahr im Extertal geplant. So soll die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum weiter vorangetrieben werden.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, welche innovativen Lösungen aus der Region kommen und unterstreicht die technologische Kompetenz der TH OWL.