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Gemeinsam Lösungen für die Energiewende auf den Weg bringen

Vertreter der Lasco Umformtechnik GmbH aus Coburg waren kürzlich zu Besuch am Innovation Campus in Lemgo. Im Fokus ihres Treffens mit Hochschulpräsident Professor Dr. Jürgen Krahl, Vizepräsident Stefan Witte, Professor Georg Klepp und Timo Broeker stand der gemeinsame Austausch zu einem möglichen Transferprojekt im Themenfeld des KraftwerkLand. Der Schwerpunkt lag auf postfossiler Energieversorgung und -speicherung.

Wind, Wasser und Sonne – erneuerbare Energien sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Entsprechende Lösungen für Energiespeicherung und intelligentes Energiemanagement sind daher wichtige Faktoren, um der Energiewende gerecht zu werden – egal ob in Landwirtschaft, Gewerbebetrieb, der Energieversorgung oder im Wohnquartier. Das KraftwerkLand im Innovationszentrum Dörentrup leistet als Reallabor und Transferzentrum für grünen Wasserstoff und postfossile Energieversorgung im ländlichen Raum bereits einen wichtigen Beitrag dazu.Unter der Leitung von Professor Klepp hat das KraftwerkLand in den letzten Jahren nicht nur nationale und internationale wissenschaftliche Aufmerksamkeit gewonnen, sondern hat nun den Stand erreicht, wirtschaftlich interessant zu sein.

Auch die Firma Lasco Umformtechnik aus Coburg ist sich ihrer Verantwortung im Rahmen der Energiewende bewusst und daher stetig auf der Suche nach neuen Produkten, mit denen sie sich im Markt wettbewerbsfähig aufstellen kann. Der Kontakt zu Hochschulpräsident Professor Dr. Jürgen Krahl und der intensive Austausch bestehen bereits seit seiner Zeit an der Hochschule Coburg.  

„Unsere Zusammenarbeit begann vor etwa zwanzig Jahren. Und sie ist bis heute sehr erfolgreich. Besonders hervorheben möchte ich, dass der Wissenstransfer nie nur in eine Richtung stattfindet, sondern immer in beide Richtungen“, erzählt Friedrich Herdan, Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der Lasco Langenstein & Schemann Holding. „Insofern wollen wir die Zusammenarbeit weiter fortsetzen und schauen, dass dabei etwas rauskommt, das im Rahmen der Energiewende wirtschaftlich verwertbar ist und womit wir dann auch einen großen volkswirtschaftlichen Nutzen leisten können.“

Dies gilt es nun in einem gemeinsamen Projekt auszuloten. „Wir haben uns heute hier auf dem Innovation Campus in Lemgo getroffen, um gemeinsam zu beraten: Wie können wir ein Transferprojekt zwischen der TH OWL und der Firma Lasco zum Themenkreis ‚KraftwerkLand‘ starten? Erste Schritte haben wir bereits vereinbart. Jetzt müssen wir überlegen, wie wir eine solche Zusammenarbeit im Bereich des Transfers im Sinne von ‚Wissen in Wirkung wandeln‘ dann auch auf den Weg bringen“, erklärt TH-OWL-Präsident Krahl.

„Im Unternehmen haben wir uns schon längere Zeit Gedanken zu Themen wie Energiewende, Eigenstromerzeugung oder Speicherung von Energie gemacht. Mit der TH OWL haben wir eine Kooperationspartnerin gefunden, die mit ihrem Know-how und Grundlagenwissen, insbesondere durch ihre Aktivitäten im ‚KraftwerkLand‘, aufzeigt, dass es funktionieren kann. Und wir arbeiten jetzt daran, dass aus diesen Überlegungen ein gemeinsames Projekt beziehungsweise Produkt wird, mit dem wir auf den Markt gehen können. Heute haben wir den ersten Schritt gemacht, und weitere werden folgen“, zeigt sich Lothar Bauersachs, Geschäftsführer für den Bereich Technik und Vertrieb bei Lasco, optimistisch.

Um die Hochschule und ihre Projekte noch besser kennenzulernen, führte Präsident Krahl den Besuch im Anschluss an ihre Gespräche noch über den Campus in Lemgo, unter anderem durch den InnovationSPIN. Ein nächstes Treffen wurde bereits vereinbart.