Die Alumni starteten ihren Besuch im InnovationSPIN, wo sie von Sandra Janczyk, Koordinatorin des InnovationSPIN, empfangen wurden. Bereits beim ersten Rundgang zeigte sich die Begeisterung für die Transformation des Campus. „Ich habe schon damals gestaunt, wie groß die Fachhochschule war. Aber wenn man das mit heute vergleicht, ist das überwältigend – wie ein kleines Dorf“, schwärmte Hermann Boeddeker. Ein Navigationssystem sei fast unerlässlich, scherzte er.
Anja Röser, die für das Labor Rohstoffkunde-Tier des Fachbereichs verantwortlich ist, führte die ehemaligen Studierenden durch Gebäude 5, vorbei an modern ausgestatteten Laboren, die spannende Einblicke in aktuelle Forschungsschwerpunkte boten. Anschließend stand die Besichtigung der Technika in Gebäude 16 auf dem Programm. Hier erläuterte Alexander Ern, Fleischermeister im Lehrgebiet Technologie proteinbasierter Lebensmittel des Fachbereichs, die Abläufe im Technikum für Lebensmitteltechnologie, während Heinrich Schröder, der in der Backwarentechnologie tätig ist, die Gäste durch die spezialisierten Labore für Back- und Süßwaren führte. Die Gäste waren fasziniert von der engen Verzahnung von Forschung, Innovation und praxisorientierter Lehre, die den Fachbereich auszeichnet.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Future Food Factory. Dieses hochmoderne Zentrum verdeutlicht, wie innovative Technologien mit den globalen Herausforderungen einer nachhaltigen und gesunden Lebensmittelproduktion verknüpft werden. Den Abschluss des Rundgangs bildete eine Führung durch die Getränketechnologie im Hauptgebäude 1, bei der Mandy Meyer, Mitarbeiterin im Fachbereich Life Science Technologies, die Funktionsweise und Forschungsschwerpunkte dieses Bereichs präsentierte.
Für viele der Alumni war das Studium der Lebensmitteltechnologie einst ein Schritt ins Unbekannte. Hans-Jürgen Baumann erinnerte sich: „In der Industrie war der Studiengang damals kaum bekannt. Es war Neuland für uns, aber wir haben diese innovative Erfahrung sehr genossen.“ Gleichzeitig legte das Studium den Grundstein für erfolgreiche Karrieren. Herbert Hellweg hob die Bedeutung der praxisnahen Ausbildung hervor, die für ihn prägend war: „Die Maschinen und Verfahren, die wir hier kennengelernt haben, waren im Berufsleben essenziell.“
Warum Lebensmitteltechnologie auch heute Zukunft habe, erklärte Rudolf Hoffstadt: „Die Herausforderungen werden immer größer: Mehr Menschen, diversere Bedürfnisse und gleichzeitig muss die Gesundheit der Lebensmittel sichergestellt werden. Er betonte, dass der Beruf eine große Zukunft habe und jungen Menschen Perspektiven biete.
Für viele Alumni war der Besuch auch eine emotionale Reise in die Vergangenheit. Herbert Hellweg, der nur wenige Kilometer vom Campus entfernt wohnt, zeigte sich beeindruckt: „Es ist erstaunlich, wie sich die Dinge entwickelt haben – nicht nur die Gebäude, sondern auch die Relevanz und das Wachstum des Studiengangs.“ Die Entwicklung des Campus verfolgte er über die Jahre in der Presse, doch der persönliche Besuch war etwas Besonderes.
Mit einer herzlichen Verabschiedung endete der Tag, der nicht nur Erinnerungen wachrief, sondern auch einen inspirierenden Ausblick auf die Zukunft des Fachbereichs Life Science Technologies bot. Die Alumni fühlten sich inspiriert, ihren ehemaligen Campus auch in Zukunft wieder zu besuchen.