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Studierende der Holztechnik setzen ein Zeichen für den Wald – Jetzt mitmachen!

Studierende des Bachelorstudiengangs Holztechnik haben ein Projekt ins Leben gerufen, um die geschädigten Flächen im Lemgoer Stadtwald wiederaufzuforsten und zu pflegen. Damit bieten sie allen Interessierten eine praxisnahe Gelegenheit, den Stadtwald Lemgo ebenfalls aktiv zu unterstützen. Weitere Termine sind für Ende November angesetzt und jede:r kann mitmachen!

Das Stadtwaldprojekt wurde im Rahmen der Willkommenswoche für die Erstsemesterstudierenden des Studiengangs Holztechnik im Fachbereich Produktions- und Holztechnik der TH OWL ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die sogenannten Kalamitätsflächen des Waldes, die durch Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer geschädigt wurden, wiederaufzuforsten und zu pflegen. Gleichzeitig fördert das Projekt das Bewusstsein für die nachhaltige Nutzung von Wäldern und macht auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam. Die neuen Studierenden sollten nicht nur ein Bewusstsein für die Bedeutung der Wälder entwickeln, sondern sich auch als Gruppe finden und Kontakte zu Studierenden in höheren Semestern knüpfen.

Die Zahlen im von der Bundesregierung veröffentlichten Bericht zur Bundeswaldinventur sind ernüchternd: Der deutsche Wald, einst als Kohlenstoffdioxidsenke gefeiert, ist mittlerweile durch die Klimakrise so stark geschädigt, dass er mehr CO₂ freisetzt, als er speichert. Auch wenn das Stadtwaldprojekt diese dramatische Situation nur geringfügig beeinflussen kann, zeigt es, wie wichtig der nachhaltige Umgang mit den Wäldern ist. 

Unter der Leitung der interkommunalen Stadtforste Bad Salzuflen-Lemgo und geführt von Andreas von Leffern, packten die Studierenden mit kräftig mit an. Auf etwa einem Hektar Fläche oberhalb des Waldfriedhofs Lemgo, einer durch Waldschäden betroffenen Zone, wurden sogenannte „Zukunftsbäume“ freigestellt. Dabei handelte es sich vor allem um junge Eichen, die vor einigen Jahren auf den Kalamitätsflächen gepflanzt wurden. Diese Bäume, die nun durch gezielte Pflege in den kommenden Jahrzehnten zu stabilen Waldriesen heranwachsen sollen, wurden durch den Bau von Schutzzäunen vor Wildverbiss geschützt.

Neben dem physischen Einsatz im Wald erhielten die Studierenden Einblicke in das komplexe Ökosystem Wald und lernten, welchen enormen Herausforderungen sich die Forstwirtschaft heute stellen muss. Besonders beeindruckend war der Respekt, den die Teilnehmenden für die Arbeit der Forstmitarbeitenden entwickelten – eine Arbeit, die oft erst nach Generationen Früchte trägt.

Freiwillige Helfer:innen für nächste Phase gesucht

Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser ersten Phase wird das Projekt an vier Tagen Ende November in eine zweite Phase übergehen. Hier sind alle Interessierten – auch von außerhalb der Hochschule – eingeladen, sich aktiv zu beteiligen. Diese Phase wird eine breitere Teilnahme ermöglichen und soll dazu beitragen, weiter für nachhaltige Forstwirtschaft zu sensibilisieren. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, am 26., 27., 29. und 30. November an weiteren Aktivitäten wie Pflanzaktionen und Pflegearbeiten teilzunehmen und so einen aktiven Beitrag zum Schutz des Waldes zu leisten.

Weitere Informationen und Hinweise zur Teilnahme finden Interessierte auf der Webseite des Stadtwaldprojekts:

Zum Stadtwaldprojekt

Anmeldungen nimmt Constanze Kiwitt per E-Mail entgegen: constanze.kiwitt(at)th-owl.de