Begleitet von Angehörigen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) besuchten die Gäste aus Kenia Deutschland im Rahmen einer einwöchigen Benchmarking-Reise. Hierbei gewannen sie wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen akademischen Institutionen und der Industrie.
Die USIU, sie zählt rund 6.500 Studierende, hat gemeinsam mit kenianischen Pharmaunternehmen, der Deutschen Außenhandelskammer (AHK) sowie der PTB ein duales, einjähriges Ausbildungsprogramm für pharmazeutische Techniker in Kenia ins Leben gerufen.
Die Delegation zeigte sich beeindruckt von der praxisnahen Ausbildung an der TH OWL und ihren fortschrittlichen Forschungsansätzen. Dr. Lincoln Munyendo von der School of Pharmacy & Health Sciences der USIU betonte: „Unser Hauptziel bei diesem Besuch ist es, verschiedene Modelle der Partnerschaft zwischen akademischen Institutionen und der Industrie kennenzulernen – insbesondere für den Technologietransfer und den Kapazitätsaufbau in der pharmazeutischen Industrie.“
Während ihres Aufenthalts führten die Gäste intensive Gespräche mit TH-OWL-Vizepräsidentin Professorin Dr. Uta Pottgiesser sowie mit Fachprofessoren aus den Bereichen Biotechnologie, Mikrobiologie und Chemie.
Brian Sande, Vertreter des Center of Excellence in Pharmaceutical Innovation and Analysis (CEPIA) an der USIU, war besonders von der Ausstattung und den Forschungsaktivitäten der TH OWL angetan: „Ich bin sehr beeindruckt, insbesondere von den Einrichtungen und den technologischen Fortschritten an der Universität. Die Forschung ist erstklassig, und wir möchten solche Standards auch in Kenia implementieren. Wir werden weiterhin mit unseren Gastgebern in Kontakt bleiben, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten und ihre Unterstützung für zukünftige Verbesserungen zu sichern.“
Neben den Fachgesprächen erhielt die Delegation durch eine Besichtigung des Innovation Campus Lemgo weitere wertvolle Einblicke. Besonders beeindruckend war für die Gäste die Future Food Factory sowie die hochmodernen Labore für Biotechnologie, Mikrobiologie und Chemie.
Hellen Magige, Labor-Technologin an der USIU, fasste ihre Eindrücke zusammen: „Es war äußerst interessant, lehrreich und informativ. Wir haben weit mehr gelernt, als wir erwartet hatten. Wir werden dieses Wissen definitiv in unsere Arbeit einfließen lassen, insbesondere in der Ausbildung unserer Studierenden. Wir werden ihnen zeigen, wie moderne Technologie in der pharmazeutischen Industrie eingesetzt wird.“
Die TH OWL baut die internationale Zusammenarbeit und ihre wissenschaftliche Präsenz kontinuierlich aus. Der zweitägige Austausch mit der USIU-Delegation ist ein wichtiger Schritt, um den Wissenstransfer zwischen Europa und Afrika zu stärken und innovative Konzepte für die pharmazeutische Ausbildung zu entwickeln.