Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an der Hochschule OWL ist um einen weiteren Baustein reicher. Am 13. September 2018 startete das Lernende Netzwerk: „Von der Prozessoptimierung zu Industrie 4.0“. Acht mittelständische Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe haben sich gemeinsam auf den Weg zu Industrie 4.0 gemacht. In den nächsten zwei Jahren werden sie dabei von den Experten aus Wissenschaft und Forschung begleitet. Das Lernende Netzwerk ist ein Kooperationsprojekt der Industrie und Handelskammern Lippe zu Detmold und Ostwestfalen zu Bielefeld mit der Hochschule OWL und der SmartFactoryOWL.
Professor Thomas Glatzel, der das Netzwerk koordiniert, zeigte den insgesamt 16 Vertretern aus der Industrie zu Beginn des Kick-off-Meetings auf, wie sie auf Ihrem Weg zur Digitalisierung von der intensiven Vernetzung mit den teilnehmenden Partnern profitieren können. Professor Glatzel ist überzeugt, dass sich durch den Erfahrungsaustausch, „Best Practice“-Lösungen und die methodischen Impulse der Experten aus Hochschule und Fraunhofer IOSB-INA, enorme Wettbewerbsvorteile erzielen lassen.
Das Netzwerk wird den mittelständischen Unternehmen insbesondere im Hinblick auf folgende Fragestellungen wertvolle Unterstützung liefern:
1. Sind Ihre derzeitigen Prozesse und Abläufe fit für die Digitalisierung?
2. Wie wirkt sich Industrie 4.0 und Digitalisierung auf Ihre Geschäftsprozesse aus?
3. Wo stehen Sie im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern?
4. Welche Maßnahmen sind erforderlich, um in einem zunehmend digitalisierten Umfeld wettbewerbsfähig und wirtschaftlich erfolgreich zu sein?
5. Welche Maßnahmen rechnen sich?
Ein wichtiger Bestandteil des Lernenden Netzwerks sind Quick Checks zu den Themen Prozessoptimierung, Industrie 4.0, Controlling und Instandhaltung, die in Kurzvorträgen von den Experten der Hochschule-OWL sowie der SmartFactoryOWL und des Fraunhofer IOSB-INA vorgestellt wurden. Sie ermöglichen eine Standortbestimmung der teilnehmenden Unternehmen. Auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen lassen sich anschließend alle weiteren Schritte und Maßnahmen im Hinblick auf Prozessoptimierung und Digitalisierung planen. Eine Vorführung von Assistenzsystemen für die Montage in der Smart FactoryOWL rundete die Präsentationen ab.
Der anschließende Workshop gab den Industrievertretern die Möglichkeit, sich gegenseitig besser kennenzulernen und gemeinsame Inhalte und Ziele zu identifizieren. Der spontane und offene Erfahrungsaustausch sowie die lebendige Diskussionen an den vier Stationen lässt die Vertreter der beiden IHKS, Matthias Carl und Jörg Rodehutskors, zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Das Lernende Netzwerk läuft zunächst über einen Zeitraum von 24 Monaten. Pro Jahr finden vier moderierte ganztägige Netzwerktreffen in den Unternehmen statt. Dabei bestimmen die teilnehmenden Firmen, welche Themenschwerpunkte Sie im Netzwerk behandeln möchten.
