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App-Entwicklung mittels Low-Code-Programmierung

Software zur digitalen Unterstützung von Arbeitsprozessen ist arbeitssystemspezifisch anzupassen. Es ist dabei schwierig, in einer Standardsoftware unterschiedlichste Nutzeranforderungen zu berücksichtigen. Gebrauchstaugliche Software muss daher durch IT-Fachkräfte immer wieder angepasst werden, um sie für verschiedene Anwendungsfälle einsetzbar zu machen. Entsprechende Lösungen sind für Kunden häufig kostenintensiv und mit langen Wartezeiten verbunden, da ein Mangel an IT-Fachkräften und entsprechend eine hohe Auslastung in IT-Abteilungen besteht. Eine Alternative kann darin bestehen, dass betriebsspezifische Softwareanwendungen, mit denen bestehende Arbeitsprozesse digital unterstützt und damit optimiert werden sollen, auf einfachem und schnellem Wege durch Beschäftigte des Industrial Engineering oder Benutzer selbst gestaltet werden. Dies lässt sich mittels Low-Code-Plattformen realisieren. Im Rahmen der Low-Code-Programmierung ist es gegenüber der klassischen Softwareentwicklung möglich, Softwareanwendungen ohne erweiterte Programmierkenntnisse mittels einer grafischen Benutzeroberfläche zu erstellen.

Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung der Low-Code Programmierung und der Verfügbarkeit von Softwarenwendungen für mobile Endgeräte wurde eine Lehreinheit zur App-Entwicklung mittels einer Low-Code-Plattform entwickelt. Lernziele der Lehreinheit im Modul Produktionssysteme sind vor allem, dass die Studierenden die Bedeutung der Low-Code-Programmierung für das Industrial Engineering erkennen und erste Erfahrungen mit dieser Art der Programmierung sammeln. Die neue Lehreinheit soll sich dabei in das bestehende Planspiel zur Montage von LEGO-Fahrzeugen einfügen. Um die Lernziele zu erreichen, sollen die Studierenden eine App zur Unterstützung der Qualitätssicherung von montierten LEGO-Fahrzeugen mittels der Low-Code Programmierung entwickeln.