Die TH OWL entwickelt sich weiter

An der TH OWL bieten wir eine erstklassige Studienqualität und tragen als Bildungspartnerin der Region Verantwortung für die Ausbildung einer ausreichenden Anzahl von Absolvent:innen, die für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt sind. Möglich machen dies praxiserfahrene Professor:innen und eine hohe interdisziplinäre Durchlässigkeit vom ersten Semester an. Dafür wählten unsere Studierenden uns in der Kategorie „Beliebteste Hochschulen in Nordrhein-Westfalen“ auf den zweiten Platz (StudyCHECK Award 2025).
In den letzten Jahren sind die Anforderungen an Hochschulen immer vielfältiger geworden. Neben hervorragender Lehre und großen Forschungserfolgen gehören heute auch der Transfer in Region und Wirtschaft sowie der Wissenschaftsdialog mit der Gesellschaft zu unseren Kernaufgaben. Gleichzeitig stellen deutschlandweit rückläufige Studierendenzahlen und die angespannte öffentliche Haushaltslage in Nordrhein-Westfalen auch uns derzeit vor wirtschaftliche Herausforderungen. Um langfristig einen nachhaltigen Beitrag in Lehre, Forschung sowie im Transfer von Innovationen und Wissen zu leisten, stellen wir unsere Fachbereiche nun im Rahmen einer Strukturreform neu auf.
„Wir werden den veränderten Anforderungen begegnen, indem wir konsequent am Profil der TH OWL arbeiten. Wir verstehen uns als Partnerin der dynamischen Wirtschaftsregion. Gemeinsam mit der und für die Region bilden wir junge Menschen und machen sie fit für die Herausforderungen der Zukunft. Wir entwickeln durch wissenschaftlichen Fortschritt ganz nach unserem Leitbild ‚kreative – innovative – nachhaltige‘ Lösungen für die großen Zukunftsfragen.“
Professor Dr. Jürgen Krahl, Präsident der TH OWL
Ziele
Die aktuell zehn verschiedenen Fachbereiche der TH OWL werden in sieben neuen Fachbereichen zusammengeführt, um eine stärkere Verflechtung zu erreichen. Daraus ergibt sich einen höhere Flexibilität im Studienangebot bei gleichzeitiger Schärfung des wissenschaftlichen Profils. Folgende Ziele sollen durch die Strukturreform erreicht werden:
Unser Versprechen an Studierende und an die Region ist eine außergewöhnliche Studienqualität. Darunter verstehen wir einen effizienten Studienverlauf, eine hohe interdisziplinäre Durchlässigkeit und praxiserfahrenes Lehrpersonal, das unsere Absolventinnen und Absolventen exzellent auf die sich immer schneller verändernden Berufsbilder vorbereitet.
Im Zuge der Strukturreform werden inhaltliche Cluster gebildet, in denen wir zunächst die bestehenden Studienangebote bündeln. Außerdem entwickeln wir neue Studiengänge und auch neue Formate der Lehre in diesen interdisziplinären Strukturen. Dies ermöglicht insgesamt eine größere Flexibilisierung im individuellen Studienverlauf und schafft mehr Wahlfreiheit für die Studierenden.
Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Studiengang Precision Farming, in dem sich Studierende insbesondere mit dem Spannungsfeld einer möglichst ressourcenschonenden und gleichzeitig ökonomisch sinnvollen Landwirtschaft auseinandersetzen. Die räumliche Verlagerung des Studiengangs von Höxter nach Lemgo ermöglicht eine Verflechtung mit der dort ansässigen Expertise für Automatisierung und Digitalisierung. Daraus ergeben sich zusätzliche Vertiefungsmöglichkeiten im Studium und darüber hinaus können die Studierenden von einem lebendigeren Campusleben profitieren.
Als Bildungspartnerin der Region liegt uns die Ausbildung einer ausreichenden Anzahl von Fach- und Führungskräften für die Region am Herzen. Wir stellen uns damit explizit auch den demographischen Herausforderungen.
Unser Ziel ist es mehr Studierende zu gewinnen, die als erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen in der Berufspraxis die Region weiterentwickeln. Wir wollen neue Zielgruppen erschließen, zum Beispiel durch die verstärkte Ansprache von Internationals und durch neue Formate für flexible individuelle Studienverläufe jenseits des klassischen Vollzeitstudiums. Die Grundlage hierfür bilden Überlegungen zur Konsolidierung und Weiterentwicklung des bestehenden Studienangebots.
Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sind für uns handlungsleitend. Durch die Nutzung von Synergien und Investitionen in zukunftsfähige Projekte schärfen wir unser Profil und stellen uns für die Zukunft auf. Geschaffene Freiräume nutzen wir für die Erschließung neuer Themenfelder.
Deutlich wird dies am Beispiel der Informatik: In einem gemeinsamen Grundstudium bündeln wir die Kompetenzen mehrerer Fachbereiche und eröffnen den Studierenden eine Vielzahl an Vertiefungsrichtungen. Dabei entstehen in den wissenschaftsstützenden Bereichen sowie bei der Nutzung von Infrastruktur Synergien und es entstehen Freiräume, die wir zur Weiterentwicklung nutzen.
Aktuelles
Ablauf der Strukturreform
Das Ergebnis der Strukturreform ist eine TH OWL mit sieben starken, interdisziplinär verzahnten Fachbereichen. Diese neue Fachbereichsstruktur soll zum 01.01.2026 umgesetzt sein. Bis dahin arbeitet ein großes Projektteam an den komplexen Arbeitspaketen.
Die Studienqualität und insbesondere die Studierbarkeit für Studierende haben hierbei höchste Priorität. Zu studiengangsspezifischen Fragestellungen informieren wir rechtzeitig.
Kontakt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: pressestelle(at)th-owl.de
Strategische Hochschulentwicklung (Projektleitung Strukturreform):
Dr. Katrin Bünten, strukturreform(at)th-owl.de