Digitale Bahnsysteme
Der Studiengang Digitale Bahnsysteme richtet sich an Studieninteressierte, die einen Studiengang suchen, der Themen der Mobilität und Digitalisierung im Kontext von Bahnsystemen vereinigt.
Studiengang mit Zukunft
Der Studiengang ist eine Kooperation mit der Hochschule Bielefeld, der Universität Bielefeld und der Universität Paderborn. Die Einschreibung in den praxisintegrierten Studiengang erfolgt über eine Bewerbung bei einem der kooperierenden Unternehmen.
Im praxisintegrierten Studium sind die Studierenden über die gesamte Studiendauer in einem der kooperierenden Unternehmen beschäftigt. Dadurch wachsen sie von Beginn an in das Unternehmen hinein und können die akademische Ausbildung mit der beruflichen Praxis kombinieren. Ziel ist, das in der Theorie erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden und umgekehrt.
Informationen über Praxisplatzangebote und zur Bewerbung bei den Unternehmen erhalten Sie im Unternehmensportal sowie über E-Mail-Verteiler für Studieninteressierte.
Weitere Informationen finden Sie zudem auf den Websites der Hochschule Bielefeld:
Abitur bzw. Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung. Außerdem ein Vertrag mit einem der kooperierenden Unternehmen.
1. Semester
- Einführung in das System Bahn
- Elektrotechnik
- Grundlagen der Informatik
- Mathematik I
- Technische Mechanik I
- Naturwissenschaftliche Grundlagen
2. Semester
- Messtechnik
- Technische Mechanik II
- Objektorientierte Programmierung
- Mathematik II
- Fahrzeugtechnik
- Praxismodul I
3. Semester
- Numerische Mathematik und Statistik
- Kommunikationstechnik
- Software Engineering
- Sensorik und Aktorik
- Eisenbahninfrastruktur (Fahrweg, Leit- und Sicherungstechnik)
- Praxismodul II
4. Semester
- Modellbildung und Simulation
- Signale und Systeme
- Software Gruppenprojekt
- Maschinen- und Systemdynamik
- Logistik und Verkehrssysteme
- Praxismodul III
5. Semester
- Projektmanagement
- Regelungstechnik
- Grundlagen maschinelles Lernen
- Grundlagen Bildverarbeitung
- Zulassung und Recht, formelle Randbedingungen Eisenbahnbetrieb
- Praxismodul IV
6. Semester
- Technisches Englisch
- Betriebswirtschaftslehre
- Praxismodul V
- Abschlussarbeit
- Kolloquium
Abschlussarbeit:
Die Abschlussarbeit wird in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen erstellt. Die Studierenden werden durch eine:n Hochschuldozent:in betreut. Die Aufgabenstellung, Art und Umfang werden zwischen den Unternehmen, den Studierenden und den betreuenden Hochschuldozent:innen abgestimmt. Der Umfang der Arbeit entspricht 12 Credits, insgesamt 360 Stunden Workload.
Methodische Kompetenz
- Sie sind in der Lage, bestehende Technologien und Technologiekonzepte im Bereich Bahn zu verstehen und systematisch zu analysieren.
- Sie verfügen über Grundlagen der Ingenieurwissenschaften und der praxisrelevanten Informatik im Kontext des Systems Bahn.
- Sie können Systemarchitekturen im Einklang mit vorhandenen Normen und Regelwerken entwerfen und bewerten.
Fachliche Kompetenz
- Sie sind in der Lage, den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Anwendungsbezug zu begleiten.
- Sie kennen die einzelnen Teile des Bahnsystems und deren Zusammenwirken.
- Sie sind in der Lage, neue innovative Bahntechnologiekonzepte zu verstehen und auf ihren wirtschaftlichen Nutzen hin zu bewerten.
- Sie kennen die Funktionsweise unterschiedlicher Sensoren und Aktuatoren und sind in der Lage, diese mit geeigneten Hardwareund Softwarekomponenten in das System Bahn zu integrieren.
- Sie können auf Basis standardisierter Algorithmen den Funktionsumfang mechanischer und/oder elektrischer Systeme erweitern.
Persönliche Kompetenz
- Sie organisieren ihre Aufgaben und Tätigkeiten mit Hilfe von Projekt- und Selbstmanagement Methoden.
- Die Absolvent:innen verfügen über ganzheitliches Denken und ergebnisorientiertesHandeln.
- Sie übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln.
- Sie sind in der Lage, innovative Ideen zu entwickeln und organisieren ihren Lernprozess eigenständig.
Soziale Kompetenz
- Sie sind in der Lage, den Einfluss neuer Technologien kritisch im Hinblick auf den gesellschaftlichen Mehrwert abzuschätzen.
- Bei der Entwicklung neuer Technologien können sie eine Folgeabschätzung durchführen und berücksichtigen dabei auch Datenschutz-, Anti-Diskriminierungs- und Genderaspekte.
- Sie sind in der Lage, interdisziplinäre Teams zu koordinieren.
Industrieunternehmen, Kommunen, Behörden, Mobilitätsanbieter und Bahnunternehmen suchen nach Fachkräften in den Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik, gerade im Bereich Mobilität wird verstärkt nach kompetenten Beschäftigten gesucht. Dabei liegt der Fokus auf Mobilitätssystemen mit Schnittstellen zum Schienenverkehr, mit denen das Mobilitätsangebot nachhaltig verbessert werden kann. Da die Absolvent:innen des Studiengangs sich im Studium ein breites Wissen in Digitalisierung und Bahnsysteme aneignen, sind sie gefragte Arbeitskräfte. Der ständig größer werdende informationsverarbeitende Anteil in den Systemen der Bahntechnik, insbesondere der ständig wachsende Anteil datenverarbeitender Komponenten erfordert Ingenieur:innen, die über sehr gute Kenntnisse in der elektronischen Automatisierungs- und Steuerungstechnik und in der Informatik/Digitalisierung verfügen. Der Studiengang Digitale Bahnsysteme bildet für die Arbeitgeber:innen der unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen mit einem bahntechnischen Bezug Ingenieur:innen aus, die diesen Anforderungen gerecht werden. Als Haupttätigkeitsfelder für Absolvent:innen stehen Zuliefer:innen für Bahnsysteme, Bahnbetrieb, Zug- und Waggonhersteller:innen, Hersteller:innen von Leit- und Sicherungssystemen im Bereich Bahn, Zulassungs- und Prüfstellen, Behörden, Planungsbüros, Kommunen aber auch Unternehmen der Fahrzeug- und Automatisierungstechnik und weitere Mobilitätsanbieter:innen und Dienstleiter:innen im Logistikbereich. Die am RailCampus OWL beteiligten Unternehmenspartner:innen sind hier als typische Arbeitgeber:innen zu nennen.
Studieren am RailCampus OWL Minden
Wo könnte man besser zur Digitalisierung des Mobilitätssystem im Kontext Bahn lernen, forschen und mitarbeiten als auf einem modernen Forschungs- und Testgelände für Bahnsysteme wie dem RailCampus OWL? Dieser Ort wird von den Campus OWL Hochschulen (TH OWL Universität Bielefeld, Hochschule Bielefeld, Universität Paderborn) , bahnnahen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen gemeinsam in Minden am Sitz der DB Systemtechnik betrieben.
Hier werden moderne Hochgeschwindigkeitszüge genauso getestet und weiterentwickelt wie neue Lade- und Kupplungssysteme. Der RailCampus OWL liegt in unmittelbarer Nähe zum Mindener Bahnhof und im Rahmen des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft eng vernetzt mit Mobilitätsstandorten in Karlsruhe, Hamburg und Annaberg-Buchholz. Studieren sie dort, wo die Mobilität der Zukunft aktiv mitgestaltet wird.
Kontakt und Beratung
Fachliche Fragen zum Studium
Studienfachberatung der Hochschule Bielefeld
Telefon: +49 521 106 7260
E-Mail: beratung.ium@hsbi.de