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Master of Science (M.Sc.)

Smart Health Sciences

Wer sich für Fachthemen im Bereich Medizin- und Gesundheitstechnologie oder auch Medizininformatik, Bioinformatik, Biotechnologie und Pharmatechnik interessiert und später in diesem Bereich in der Forschung und Entwicklung arbeiten möchte, wird sich für diesen Forschungsstudiengang begeistern können.

Der Studiengang richtet sich an Interessierte mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mindestens auf Bachelor-Ebene in einem Studiengang der Medizin- und Gesundheitstechnologie bzw. der Bio- und Medizininformatik und der Life Sciences, die sich im konkreten Anwendungskontext des Gesundheitswesens mit Blick auf Digitalisierung pharmazeutischen Aspekten, Medikamentenproduktion sowie Hygiene und Mikrobiologie und zusätzlich übergreifenden organisatorischen, strategischen und wirtschaftlichen Themen widmen wollen. Im Studiengang werden kontinuierlich übergreifende aktuelle Themen wie z. B. Data Analytics und Virologie adressiert. Für dieses technisch-naturwissenschaftlich ausgerichtete Studium sind die Studieninteressierten MINT-affin; ihre zukünftige Profession sehen sie jedoch eher forschungsorientiert mit dem Blick in Organisationen hinein. Sie sind kommunikativ, arbeiten gerne eigenständig und konzeptionell und sehen eine persönliche Herausforderung in Forschungsfragen mit inter- und transdisziplinärer Ausrichtung.

Durch Kooperation der Fachbereiche Life Science Technologies und Elektrotechnik und Technische Informatik können diese Themenkreise an der Technischen Hochschule OWL im Forschungsmaster „Smart Health Sciences“ optimal adressiert werden: Während sich der Fachbereich Life Science Technologies in seinem Forschungscluster „Applied Health Sciences“ durch Expertise in den Bereichen Mikrobiologie, Biotechnologie, Pharmatechnik sowie Kosmetika und Waschmittel auszeichnet, bereitet der Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik mit seinem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) in den Bereichen Datenwissenschaften, Big Data, Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Informationsfusion und Mensch-Maschine-Interaktion fundiert auf Herausforderungen der Digitalisierung vor. Unterstützung erfährt der Studiengang durch lehrende Medizinerinnen und Mediziner des Klinikums Lippe sowie durch das Institut für Wissenschaftsdialog (IWD) und den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.

Besonders zeichnet sich der Studiengang durch ein bereits im dritten Semester innerhalb eines Forschungsteams zu bearbeitendes Forschungsprojekt aus. Die Studierenden erwerben dadurch profunde Kenntnisse in der strategischen Projektentwicklung für das Gesundheitswesen. Zugleich dient das Forschungsprojekt zur Vorbereitung auf die wissenschaftlich ausgerichtete Masterarbeit, in der die Studierenden die erworbene wissenschaftliche Methodik auf komplexe Fragestellungen praxisrelevanter Projekte mit wissenschaftlichem Neuwert anwenden. Sie sind somit bestens auf Führungsaufgaben in Forschung und Entwicklung vorbereitet.

Qualifikationsprofil

Für Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Medizin- und Gesundheitstechnologie und vergleichbarer Studiengänge eröffnet dieser Masterstudiengang die Möglichkeit, die interdisziplinären Grundlagen dieses Themengebiets für die Praxis in einem fachspezifischen Masterstudiengang Smart Health Sciences zu vertiefen und zu erweitern. Masterstudierenden gibt dieser Studiengang die Möglichkeit, sich auf verschiedene Themengebiete im Umfeld der Biomedizintechnik, der Pharmatechnik und der Medizininformatik zu fokussieren und dabei die Veränderungen im deutschen und europäischen Gesundheitswesen zu berücksichtigen. Lehrveranstaltungsübergreifend werden die Studierenden dieses Studiengangs dazu befähigt, aktuelle gesellschaftliche Diskurse im Kontext der Themenfelder Gesundheit, Medizin und Digitalisierung sowohl auf fachlicher als auch auf überfachlicher Ebene zu beleuchten. Im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung sind damit einige essentielle Qualifikationsziele verbunden, die hier ausführlich beleuchtet werden.

Zugangsvoraussetzungen

Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss mindestens auf Bachelor-Ebene in einem Studiengang der Medizin- und Gesundheitstechnologie, der Medizininformatik, der Bioinformatik, der Biotechnologie, der Pharmatechnik oder der Life Sciences mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern (180 ECTS- Punkten) sowie der Nachweis einer Gesamtabschlussnote von 2,5 oder besser.

Mit den genannten Zugängen zum Masterstudiengang Smart Health Sciences sind folgende Modalitäten verknüpft:

Zugang auf Basis eines Abschlusses in:Zugangsmodalitäten:
Medizin- und Gesundheitstechnologie (hochschuleigener Bachelorstudiengang)Die Module dieses Studiengangs qualifizieren uneingeschränkt zur Aufnahme des Masterstudiengangs Smart Health Sciences.

Medizininformatik, Bioinformatik oder vergleichbar:

Die Bewerbungsunterlagen werden daraufhin überprüft, ob Kenntnisse der Mikrobiologie, der Physiologie und der Pharmakologie im Umfang von insgesamt mindestens 10 ECTS nachgewiesen werden können. Über den ausreichenden Nachweis entscheidet der Prüfungsausschuss. Kann der Nachweis zu Studienbeginn nicht erbracht werden, entscheidet der Prüfungsausschuss, welche Bachelormodule aus dem Katalog des Fachbereichs Life Science Technologies der TH OWL zur Erreichung der Kenntnisse zu absolvieren sind. Der Nachweis ist spätestens bei Anmeldung der Masterarbeit zu erbringen.

Biotechnologie, Pharmatechnik, Life Sciences oder vergleichbar:

Die Bewerbungsunterlagen werden daraufhin überprüft, ob Kenntnisse der Mathematik und der Programmierung im Umfang von insgesamt mindestens 10 ECTS nachgewiesen werden können. Über den ausreichenden Nachweis entscheidet der Prüfungsausschuss. Kann der Nachweis zu Studienbeginn nicht erbracht werden, entscheidet der Prüfungsausschuss, welche Bachelormodule aus dem Katalog des Fachbereichs Elektrotechnik und Technische Informatik der TH OWL zur Erreichung der Kenntnisse zu absolvieren sind. Der Nachweis ist spätestens bei Anmeldung zur Masterarbeit zu erbringen.

Studienaufbau und Inhalte

Im ersten Semester werden neben mathematischen Grundlagen wesentliche Kenntnisse aus den Gebieten der Medizininformatik und des Hygienemanagements vermittelt. Darüber hinaus ist ein Modul zur Vermittlung von Arbeitsmethoden im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens und Arbeitens angesetzt.

Im zweiten Semester werden die mikrobiologischen Aspekte des Moduls „Hygienemonitoring und -management“ vertieft. Das Modul „Individualisierte Arzneimittel“ schließt sich an. Das Fach „Authentifikation“ greift Methoden der Detektion und Echtheitserkennung von physischen Objekten auf. Im Modul „Künstliche Intelligenz“ werden zunächst grundlegende Methoden und Ansätze vermittelt, um anschließend Gebiete der KI mit Blick auf das Gesundheitswesen zu adressieren.

Im Rahmen zweier wissenschaftlicher Seminare im ersten und zweiten Semester, die als Ringvorlesung mit Seminar organisiert sind, werden wissenschaftliche Themen mit internen und externen Lehrenden diskutiert. Die Themenauswahl wird sich am aktuellen Stand der Wissenschaft und Technologie im Fachgebiet Smart Health Sciences orientieren.

Durch das im 3. Semester angesiedelte Forschungsprojekt erwerben die Studierenden Kenntnisse in der strategischen Projektentwicklung und Erfahrungen bei der Durchführung von Forschungsprojekten innerhalb wissenschaftlicher Arbeitsgruppen. Das Modul dient außerdem zur Vorbereitung auf die Masterarbeit im 4. Semester, in der die Studierenden die erworbene wissenschaftliche Methodik auf komplexe Fragestellungen praxisrelevanter Projekte mit wissenschaftlichem Neuwert anwenden.

Faktencheck

Themen: Lebensmittel und Gesundheit
Studienbeginn: Sommersemester, Wintersemester
Regelstudienzeit: 4 Semester
Creditpoints: 120 ECTS
Studienart: Vollzeit
Zulassung: zulassungsfrei
Duales Studium: nicht möglich
Unterrichtssprache: Deutsch/Englisch
Auslandssemester: Optional
Akkreditiert durch: ASIIN (Akkreditierungsverfahren läuft)
Vorkurse: nein

Bewerbungszeiträume

Deutschland und EU-Länder
Wintersemester: 17.04. – 31.08.
Sommersemester: 17.11. – 15.02.
Nicht-EU-Länder
Wintersemester: 01.04. – 31.08.
Sommersemester: 17.11. – 25.01.
Zurzeit keine Einschreibung möglich.

Zentrale Studienberatung